Ostwärts - immer ostwärts

Reisezeit: September 2019 - März 2020  |  von Janis Dinter

Kambodscha - Ein Highlight jagt das andere

Phnom Penh

Wir reisten am 09.12.2019 in Kambodscha ein, nachdem wir die Grenze per Speedboat überquert hatten. Der Grenzübertritt war ziemlich easy und kostete uns 30 US-Dollar pro Person. Die US-Währung ist hier übrigens irgendwie inoffizielles Zahlungsmittel. Eine eigene Währung, der Kambodschanische Riel wird auch verwendet, allerdings eher für Centbeträge.
Um die Mittagszeit erreichten wir die Hauptstadt Phnom Penh (gesprochen Fnom Penn) und waren ziemlich schnell positiv überrascht. Die Stadt war nämlich gar nicht mal so übel. Ich hatte vorher gehört, dass es hier quasi nichts zu tun gäbe und alles siffig und heruntergekommen sei. Den Eindruck kann ich ganz sicher nicht bestätigen. Viel mehr hat uns überrascht, wie sauber und wohlhabend die Stadt zumindest in ihrem Zentrum daherkam. Und das drückt sich in nichts besser aus als in einer Tatsache, nämlich dass hier alles voll war mit SUVs. Geländewagen, wohin das Auge reicht. Und zwar vom neusten Model! Ich war irritiert. Angeblich, so hatte ich gelesen, sollte Kambodscha entwicklungstechnisch ein gutes Stück hinter Vietnam liegen. Der Eindruck drängt sich hier allerdings nicht auf. Aber (!) wir sind in der Hauptstadt. Und wie bereits an anderer Stelle schon einmal betont, sollte man nie von der Hauptstadt auf das restliche Land schließen.
Was in Phnom Penh jedoch auch nicht zu übersehen ist, ist die chinesische Präsenz. Neues Hotel? Chinesisch. Restaurierte Parkanlage? Chinesisch. Schickes Casino? Chinesisch. Käufer deiner Seele?... Genau. Da steht die Stadt allerdings nicht alleine da, aber dazu später mehr.
Unser Hotel war hingegen ein absoluter Volltreffer. Frei nach der Lebensart der Poshpacker, die wir ja jetzt bekanntlich geworden waren, war das vielleicht das luxuriöseste Hotel unserer bisherigen Reise. Und das zu einem absoluten Hammerpreis. Wer also mal nach Phnom Penh reist: Tea House Asian Urban Hotel!

Wir trafen uns am ersten Tag hier wieder mit Rinze (zum nunmehr siebten Mal nach der Mongolei) und erkundeten zusammen noch ein wenig die Innenstadt und den Königspalast. Der war so semi-spektakulär und sein recht hohes Eintrittsgeld so eigentlich nicht wert. Überhaupt: Kambodscha ist deutlich teurer als Vietnam. Angeblich liegt das auch an den massiven Investitionen der Chinesen.

Die royale Palastanlage

Die royale Palastanlage

Unsere super Luxusunterkunft...

Unsere super Luxusunterkunft...

... mit Pool!

... mit Pool!

Am zweiten Tag in Kambodscha taten wir dann das, was wir in Saigon noch vermieden hatten: Wir besuchten eine historische Stätte kommunistischer Gräueltaten, und zwar die sogenannten Killing Fields oder Choeung Ek rund 12km südlich des Stadtzentrums. Hier hatten in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre die Roten Khmer auf das bestialischste gewütet und in ihrem Wahn innerhalb von drei Jahren über zwei Millionen der damals acht Millionen Kambodschaner ermordet. Alles, was nicht genau in die irrsinnige Vorstellung der Roten Khmer passte, wurde entfernt. Dabei entstanden über das ganze Land verteilt diese Killing Fields, die mit den KZs der Nazis zu vergleichen sind. Hier wurden die Menschen zu tausenden händisch ermordet, mit Äxten, Macheten oder Bambusstöcken.
Als dem Morden 1979 durch die Vietnamesen ein Ende bereitet wurde, wurde bereits kurze Zeit später aus diesem Ort eine Gedenkstätte gemacht. Die 9000 Leichen wurden aus ihren Massengräbern geholt und ihre Knochen in einer Stupa (einer Art Schrein) aufgebahrt, welche wir auch besuchen konnten.
Die Direktheit der Erfahrung hier ging mir sehr nahe. Nicht nur sieht man an jedem Schädel die todbringende Verletzung der Exekution, auch ist der Weg durch das Gelände noch heute gespickt mit Kleidungsresten, die aus dem Boden schauen und einmal bin ich über einen menschlichen Rippenbogen gestolpert.
Ich hatte mir zuvor sagen lassen, dass ein Besuch bei den Killing Fields ein absolutes Muss ist, um die neuere Geschichte und die heutige Situation Kambodschas nachvollziehen zu können. Dem kann ich mich vorbehaltlos anschließen. Auf Fotos habe ich an diesem Abschnitt unserer Reise übrigens ausnahmsweise einmal verzichtet.

Mit dem Tuk Tuk zurück in die Stadt mit unserem Reisebuddy Rinze.

Mit dem Tuk Tuk zurück in die Stadt mit unserem Reisebuddy Rinze.

Auch wenn es thematisch nichts damit zutun hat: Die Killing Fields tragen auch für diesen Frosch ihren Namen zurecht.

Auch wenn es thematisch nichts damit zutun hat: Die Killing Fields tragen auch für diesen Frosch ihren Namen zurecht.

Koh Rong

Eine sinnvolle Überleitung fällt mir nach diesem eindrücklichen Abschnitt einfach nicht ein, daher wohl oder übel: Back to normal.
Es ist nämlich jetzt, dreieinhalb Monate nachdem wir unsere Reise begonnen hatten, endlich soweit. Wir springen ins Meer! Vamos a la playa! Aber zuerst mussten wir dafür noch mit dem Bus von Phnom Penh in die 280km entfernte Küstenstadt Sihanoukville fahren. Die Fahrt war leider eher unbequem und heiß, doch den wahren Schock erlebten wir erst im Anschluss. Denn Kasan und Ulaanbaatar mussten den Thron der hässlichsten Städte unserer Reise leider an einen neuen Champion abgeben: Sihanoukville! Staubige Straßen, verfallene Häuser, herunterhängende Stromkabel gepaart mit 30-stöckigen Hotelgerippen im Rohbauzustand. Die Stadt ist eine einzige Baustelle auf dem Weg, ein gigantisches Las Vegas für Chinesen zu werden. Das verraten einem, wenn man es lesen könnte, die Werbeplakate, auf denen samt und sonders chinesische Schriftzeichen pranken. Dagegen ist Phnom Penh ein müder Pups. Wenn hier in schätzungsweise drei bis fünf Jahren die Spielhallen ihre Pforten öffnen, dann ist hier Chinatown, aber frag nicht nach Sonnenschein.

Während der Busfahrt zog der Süden Kambodschas an uns vorbei. Ganz schön staubig während der Trockenzeit!

Während der Busfahrt zog der Süden Kambodschas an uns vorbei. Ganz schön staubig während der Trockenzeit!

Sihanoukville - Eine Mischung aus Staub und Chinesen.

Sihanoukville - Eine Mischung aus Staub und Chinesen.

Man denke sich links noch einmal die zehnfache Menge an Rohbauten hinzu.

Man denke sich links noch einmal die zehnfache Menge an Rohbauten hinzu.

Wir wollten natürlich so schnell wie möglich raus aus diesem Loch und waren heilfroh, als wir auf der Fähre saßen, die uns auf die rund 20km entfernte Insel Koh Rong brachte. Nach dieser Erfahrung waren wir kurzzeitig verunsichert. Kann eine Insel, die so nah an dieser Stadt liegt, wirklich so paradisisch sein, wie wir überall gehört hatten?
Die Antwort lautet "Ja!". Wir kamen in der Dämmerung an, konnten aber schon ahnen, dass es hier nicht schwer werden würde, den dringend benötigten Insel-Vibe zu bekommen. Der Coconut Beach, an dem wir uns einquartierten, sollte der entspannteste Strand der kleinen Insel sein, ohne groß Party und Tamtam, sondern mit Liegestühlen und Ruhe. Ohhh yeah! That's the stuff. Wir hauten uns ins Zelt, welches auf einem kleinen Plateau aufgestellt die ideale und spottbillige Unterkunft darstellte, und pennten erstmal bis zum nächsten Morgen durch.

Die weiteren vier Tage hier sind im Grunde schnell beschrieben: Aufstehen, 50 Meter zum Frühstück im Strandrestaurant, weitere 20 Meter ins Meer, zurück zum Strandrestaurant für das erste Bier, wieder ins Meer (wiederhole Vorgang zehn Mal), Abendessen, ins Zelt, schlafen. Und das vier Tage lang. Schnorcheln? Ah, lass mal morgen machen... Roller ausleihen und Insel erkunden? Ah, neee. Die Staßen sollen schlecht sein... Wir haben es noch nicht mal fertig gebracht ein Buch aufzuschlagen, man könnte ja eine Welle verpassen, wenn man den Blick zu lange vom Meer abwendet. Das totale Vegetieren!

Eine Runde Frisbee war aber auch wirklich das Äußerste an Bewegung in den vier Tagen auf Koh Rong.

Eine Runde Frisbee war aber auch wirklich das Äußerste an Bewegung in den vier Tagen auf Koh Rong.

Chill-area und Strandrestaurant

Chill-area und Strandrestaurant

Am ersten Tag auf Koh Rong lernten wir Tobi aus Bad Kreuznach kennen. Super lässiger Typ, mit dem wir die meiste Zeit einfach im Strandsessel saßen und uns die Tage mit Quatschen und Rumlümmeln vertrieben.
Auch mit Rinze gab es ein Wiedersehen. Leider allerdings zum letzten Mal. Er hatte nur noch eine Woche, bevor es für ihn zurück nach Holland ging. Wir hatten es also geschafft, nachdem wir uns in der Transsib kennengelernt hatten und in der Mongolei die Tour gemeinsam gemacht hatten, uns noch acht Mal (!) in China, Vietnam und Kambodscha zu treffen.
Und das alles, ohne dass wir oder er groß unsere Reiseplanung verschoben hätten. Es hatte wohl so sein sollen.

Sonnenaufgang am Meer

Sonnenaufgang am Meer

Nachmittägliches Abhängen mit Tobi

Nachmittägliches Abhängen mit Tobi

Und abendliches Abhängen mit Tobi und Rinze

Und abendliches Abhängen mit Tobi und Rinze

Wir hatten ursprünglich drei Nächte gebucht, verlängerten aber zwei Mal um einen Tag und mussten dafür zwei Mal die Unterkunft wechseln. An unserem Tagesrhythmus änderte das allerdings gar nichts.
Koh Rong war die volle Entspannung.
Es bleibt zu hoffen, dass die Insel sich ihren minimalistischen Südsee-Charme behält und hier nicht auch bald Hotelburgen die Landschaft verschandeln.

Traumhafter geht nimmer!

Traumhafter geht nimmer!

Mittlerweile war es Mitte Dezember geworden und mit Erschrecken stellten wir fest, dass wir in grob zwei Monaten unseren Flug nach Neuseeland antreten wollten. Also mussten wir so langsam mal nach guten Optionen Ausschau halten. Hierfür quartierten wir uns noch einmal in dem tollen Hotel in Phnom Penh ein und legten einen Planungstag ein.
Wir hatten uns ja von vornherein den Reiseverlauf in Südostasien einigermaßen offen gehalten, weil wir nicht abschätzen wollten und konnten, wie lange wir für die einzelnen Länder brauchen würden. Jetzt, nach drei Wochen Vietnam und einer Woche Kambodscha, war das deutlich besser möglich. Wir hatten uns entschieden, Laos in unsere Reiseroute mit aufzunehmen, was uns allerdings noch einmal weit in Richtung Norden führen würde. Aus diesem Grund müssten wir dann aber hinten raus einiges wegstreichen, namentlich Indonesien. Wir erstellten einen Zeitplan und dabei kam heraus, dass Singapur der ideale Schlusspunkt unserer zusammenhängenden Landreise ist.
Einige Stunden später hatten wir unsere Flugtickets von Singapur über Gold Coast (Australien) nach Auckland für den 16.02.2020 und auch schon unsere Rückflugtickets von Auckland über Taipeh (Taiwan) nach Frankfurt am 20.03.2020 gekauft. Unsere Reise hat nun also ein offizielles Ende.

So viel Planung macht durstig.

So viel Planung macht durstig.

Siem Reap & Angkor

Nach den zweiten zwei Tagen in der Hauptstadt nahmen wir den Bus in die nordwestlich gelegene Stadt Siem Reap. Für sich genommen, gibt es hier nicht viel zu sehen. Allerdings kommt man hierhin auch nicht wegen der Stadt, sondern wegen DER Tempelanlage überhaupt in Südostasien: Angkor! Unzählige Ruinen bombastischer Tempel, teils hinduistisch, teils buddhistisch. Ein Wirrwarr aus längst vergangener Zeit, halb verfallen und von Lianen überwachsen. Jeder Indiana Jones oder Tomb Raider Fan kommt hier voll auf seine Kosten. So wurde es uns zumindest berichtet. Die Erwartungen waren also entsprechend hoch.
Wir wurden wie immer, wenn wir mit dem Bus in einer Stadt ankommen, sofort von Tuk Tuk Fahrern überfallen, die uns zur Unterkunft fahren wollten. Was schon manchmal etwas lästig sein kann, nahmen wir dieses Mal dankend an. Wir hatten nämlich von Rinze den Tipp bekommen, den Fahrer direkt für die nächsten zwei Tage als privaten Fahrer zu verhaften. Und siehe da, es hat auch direkt geklappt. Der liebe Sarat war also unser persönlicher Fahrer, um zwischen den Tempelanlagen hin und her zu kommen.
Wir genehmigten uns noch einen Drink an der Hostelbar, die so halb in den Pool hineingebaut war (ziemlich lässig) und hauten uns aufs Ohr.

Am nächsten Morgen holte uns Sarat am Hotel ab, wir kauften die Tickets für Angkor, welche leider gar nicht mal so billig waren, und auf ging es zum ersten Tempel namens Ta Prohm, auch bekannt als der Tomb Raider Tempel. Bekannt ist der für die spektakulären Tropenbäumen, die die Ruinen überwuchern.
Ich gehe jetzt nicht auf jede Anlage einzeln ein, weil es einfach zu viele waren und weil man die Eindrücke sowieso nicht so recht vermitteln kann. Ich hoffe, dass die Bilder hier ähnlich wie in der Mongolei ein wenig für sich sprechen.
Wir hatten für Angkor zwei Tage geplant, also folgten wir einfach den Vorschlägen unseres Fahrers.

Mit dem Tuk Tuk ging es zwei Tage durch Angkor.

Mit dem Tuk Tuk ging es zwei Tage durch Angkor.

Die Natur holt sich den Dschungel zurück.

Die Natur holt sich den Dschungel zurück.

Tag eins führte uns zu den größten und berühmtesten Anlagen. Wir besuchten pro Tag etwa fünf Tempelruinen und waren selbst überrascht festzustellen, dass keine der anderen glich. Alle Anlagen hatten ihren ganz eigenen Charakter. Mal waren sie besonders hoch, mal besonders bewachsen, mal aus rotem Stein und mal mit unzähligen Gesichtern verziert. Ein Tempel war ursprünglich hinduistischen Gottheiten gewidmet, wurde dann allerdings unter buddhistischer Herrschaft umgeweiht. Dafür wurde die gigantische Mauer, welche den Tempel umgibt, in die Form eines liegenden Buddhas gemeißelt. Überall sind solche Unikate zu finden, was den Besuch nie langweilig werden lässt.
Zwischen den einzelnen Tempeln ging es zumeist für ein zwei Kilometer ins Tuk Tuk, bevor wir dann wieder vor dem nächsten herausgelassen wurden. Und das beste: Kaum Touristen! Wir konnten es selbst kaum glauben, aber der riesen Andrang, den wir erwartet hatten, blieb an beiden Tagen aus.

Der Tempel der Gesichter hatte es mir besonders angetan.

Der Tempel der Gesichter hatte es mir besonders angetan.

Bei allem Tourismus darf man nicht vergessen, dass die Tempel hier auch heute noch heilige Stätten darstellen. Also Schuhe aus und Klappe zu!

Bei allem Tourismus darf man nicht vergessen, dass die Tempel hier auch heute noch heilige Stätten darstellen. Also Schuhe aus und Klappe zu!

Nur am Abend des ersten Tages, als uns Sarat zum weltbekannten Haupttempel Angkor Wat fuhr, wurden die Menschenmengen etwas größer. Aber alles komplett im Rahmen.
In Angkor Wat genossen wir den Sonnenuntergang und freuten uns nach diesem anstrengenden Tag schon auf ein kühles Bier an der Poolbar.

Angkor Wat! Vielleicht das Zentrum Südostasiens?!

Angkor Wat! Vielleicht das Zentrum Südostasiens?!

Tag zwei begann sehr früh. Sehr sehr früh. Um 5 Uhr holte uns unser Tuk Tuk Fahrer ab und fuhr uns für den Sonnenaufgang zu einem auf einem Hügel befindlichen Tempel. Mit rund einem Dutzend anderer Frühaufsteher genossen wir den Sonnenaufgang.
Danach ging es auf den "Outer Loop" zu den kleineren, weiter versprengten, aber ebenso sehenswerten Tempeln. Und wieder wurden wir von dem Einfallsreichtum der Baumeister vergangener Tage überrascht. Ein Tempel befand sich inmitten eines kleinen Sees, ein anderer war von Löwen- und Elefantenfiguren umgeben. Aber alle haben ihre strikte Rechtwinkligkeit und Symmetrie gemeinsam.
Da wir schon so früh unterwegs waren, hatten wir am späten Vormittag alles gesehen, was wir sehen wollten, und waren nicht unglücklich, als es zurück in Hostel und wir für ein kleines Nickerchen zurück ins Bett gingen.

Müde aber glücklich!

Müde aber glücklich!

Der sogenannte Labyrinth-Tempel, bestehend aus unzähligen rechtwinklig angelegten Gängen, hatte es vor allem Rieke angetan

Der sogenannte Labyrinth-Tempel, bestehend aus unzähligen rechtwinklig angelegten Gängen, hatte es vor allem Rieke angetan

Nach einer weiteren Nacht in Siem Reap war es das auch schon wieder mit Kambodscha. Wir waren nur knapp zwei Wochen hier, hatten aber eine Menge ganz unterschiedlicher Erfahrungen gemacht, die meisten davon ausgesprochen positiv. Vom pulsierenden Phnom Penh über die wunderbar dösige Insel Koh Rong zu den epischen Ruinen des Zentrums eines ganzen Subkontinents in Angkor, hier jagte wirklich ein Highlight das andere.
Diese Tatsache bringt mich allerdings auch zum einzigen "aber" dieses Fazits: Wir haben hier ausdrücklich nur totale Touristenspots besucht. Das echte Leben haben wir, wenn überhaupt, dann nur durch Busfenster gesehen. Und zu diesem Leben gehört ganz viel Müll, stinkende Abgase, Müll, bittere Armut und noch mehr Müll. Ja, es hat uns hier besser gefallen als in Vietnam, allerdings haben wir hier auch weniger von dem echten Leben gesehen. Das versuche ich immer im Hinterkopf zu behalten, wenn ich über das Erlebte in einem Land nachdenke.

© Janis Dinter, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine (halbe) Weltreise! Sechs bis sieben Monate überwiegend mit Bus und Bahn von Deutschland aus in Richtung Osten, dann Süden, dann wieder Osten. Unsere Reise führt uns durch Skandinavien, das Riesenreich Russland, die Mongolei und China, nach Südostasien und zuletzt nach Neuseeland. Ein halbes Jahr haben wir dafür grob eingeplant - ob es noch mehr wird, wer weiß?
Details:
Aufbruch: 04.09.2019
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 22.03.2020
Reiseziele: Deutschland
Dänemark
Schweden
Finnland
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
Vietnam
Kambodscha
Laos
Thailand
Malaysia
Singapur
Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Janis Dinter berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Janis sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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