Schlösser, Burgen und Kirchen in der Steiermark

Reisezeit: Juli / August 2021  |  von Herbert S.

Oststeiermark - nördlicher Teil: Pöllau

Pöllau liegt im Joglland rund elf Kilometer westlich der Bezirkshauptstadt Hartberg und rund 55 km nordöstlich der Landeshauptstadt Graz. Pöllau wird erstmals im Jahr 1163 urkundlich erwähnt. [...] Durch die günstige Lage an der Kreuzung zweier Handelswege entwickelte sich Pöllau zum Handwerks- und Handelsort. Im 13. Jahrhundert wurde das Dorf planmäßig erweitert, wodurch der Hauptplatz mit seiner Regelmäßigkeit entstand.[/k]

Rathaus von Pöllau

Rathaus von Pöllau

Gegen Norden wurde der Hauptplatz nicht verbaut, sondern an die Burg und das spätere Chorherrenstift angeschlossen.
Hans von Neuberg, der damalige Besitzer der Burg und des Marktes Pöllau, verfügte im Jahr 1482 in seinem Testament, die Burg nach seinem Tod in ein Augustiner-Chorherrenstift umzuwidmen. 1504 gründete sein Schwager Christoph von St. Georgen-Pösing das Stift Pöllau. Im selben Jahr zogen acht Chorherren unter Propst Ulrich von Vorau nach Pöllau um.

Die Stiftskirche wurde 1701–1712 von Joachim Carlone und Remigius Horner errichtet und durch Mathias von Görz mit Fresken ausgestattet. Sie gilt als bedeutendes Beispiel des steirischen Hochbarock. Bedeutend ist auch eine steinerne Pietà (um 1420).
Der in seiner Architektur der Peterskirche in Rom ähnelnde Kirchenbau wird auch als „Steirischer Petersdom“ bezeichnet; seit 1990 ist er eine Tochterkirche der Lateranbasilika in Rom.

Die Orgel von Johann Georg Mitterreither aus dem Jahre 1741 wurde 1989 von Helmut Allgäuer restauriert

Die Orgel von Johann Georg Mitterreither aus dem Jahre 1741 wurde 1989 von Helmut Allgäuer restauriert

der Kirche vorgelagert sind einige alte Gebäude - vermutlich aus der Zeit der Burg mit ringförmigem Grundriss.
Das heutige Schloss ist ein stattlicher zweistöckiger Viereckbau des 17. Jahrhunderts, der mit der großen Stiftskirche ein Ensemble bildet. Die barocke Anlage erstreckt sich um zwei Innenhöfe im Norden der Kirche. Von der mittelalterlichen Wasserburg sind der Graben und die Umfassungsmauern im Westen, Norden und Osten sowie Reste der Burganlage an der Westseite des ersten Hofes erhalten. Das alte Schloss war von Basteien und einem gemauerten Wassergraben umgeben. Die damalige Pfarrkirche lag innerhalb der Basteien. Das alte Schloss bestand aus mehreren Trakten und war von einem Turm überragt. Der um 1690 umgebaute Westteil erhielt damals ein schönes Portal und ein repräsentatives Stiegenhaus.
aus der o.g. URL

Das heutige Schloss ist ein stattlicher zweistöckiger Viereckbau des 17. Jahrhunderts, der mit der großen Stiftskirche ein Ensemble bildet. Die barocke Anlage erstreckt sich um zwei Innenhöfe im Norden der Kirche. Von der mittelalterlichen Wasserburg sind der Graben und die Umfassungsmauern im Westen, Norden und Osten sowie Reste der Burganlage an der Westseite des ersten Hofes erhalten. Das alte Schloss war von Basteien und einem gemauerten Wassergraben umgeben. Die damalige Pfarrkirche lag innerhalb der Basteien. Das alte Schloss bestand aus mehreren Trakten und war von einem Turm überragt. Der um 1690 umgebaute Westteil erhielt damals ein schönes Portal und ein repräsentatives Stiegenhaus.

1698 wurde der Mittelteil mit der Bibliothek vollendet. Ihre Bücher wurden schon bei der Stiftsaufhebung ausgeräumt. Sie dient seit 1954 als Festsaal. Ihre Deckenfresken stellen Allegorien geistlicher und weltlicher Wissenschaften dar. Sie wurden nach einem Vorbild im römischen Palazzo Barberini von Antonio Maderni 1699 gemalt.

Wir verlassen das Areal durch eines der Portale der alten Außenmgebäude und gelangen zur bekannten Blumenuhr im Park des Schlosses.

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche am Pöllauberg ist eines der Hauptwerke der steirischen Hochgotik, sie wurde Ende des 14. Jh. vollendet.

die oberhalb von Pöllau gelegene Kirche besuchen wir nicht

die oberhalb von Pöllau gelegene Kirche besuchen wir nicht

© Herbert S., 2021
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bereits vor der Corona-Krise hat uns ein zweiteiliger Bericht über die Steiermark angeregt, eine Reise dorthihn zu planen. Die Durchführung konnte aber erst nach erfolgter Doppelimpfung und Öffnung Österreichs in die Tat umgesetzt werden. Außerdem nutzen wir die Gelegenheit alte Freunde im Süden zu besuchen
Details:
Aufbruch: 23.07.2021
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 06.08.2021
Reiseziele: Deutschland
Österreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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