Schlösser, Burgen und Kirchen in der Steiermark

Straden gehört zu den alten Marienwallfahrtsorten der Steiermark. Die Pfarrkirche Maria am Himmelsberg ist die Mutterpfarre der Südoststeiermark, aus der zahlreiche Tochterpfarren hervorgegangen sind. Ob der erste Name von Straden „Merin" mit Maria in Zusammenhang steht, ist nicht eindeutig bewiesen. Es fehlt nämlich die Bezeichnung „sankt", die bei allen anderen Orten, die heute St. Marein heißen, schon bei der Erstnennung vorhanden war. Seit dem 14. Jahrhundert ist das Patrozinium eindeutig nachweisbar. Im Mittelpunkt der Verehrung steht in Straden eine Marienstatue mit Jesuskind aus der Zeit um 1520, „die Himmelsbergerin".

Die Pfarrkirche Straden als zentrale Kirche einer ehemaligen Kirchenburg steht in der Marktgemeinde Straden auf einer Anhöhe. Sie ist eine von vier Kirchen in der winzigen Gemeinde, deren Silhouette drei Türme zeigt.

Im Altarraum der Pfarrkirche war früher eine Darstellung einer Wallfahrt nach Straden zu sehen. Im oberen Bereich des Gemäldes thronte Maria als „Meerstern" mit dem Jesuskind vor dem weit geöffneten Himmelstor. Unter ihr wehrten Engel das Böse ab. Die anlässlich der Innenrenovierung 1913 von den Gebrüdern Karle aus Tirol geschaffenen Bilder mussten aufgrund ihres schlechten Erhaltungszustandes 1970 übermalt werden.

Direkt nebenan ist der Eingang zu einer kleinen doppelstöckigen Kirche.

Von der alten Kirchhofmauer ist im Nordosten ein 2,20 m hoher Mauerrest mit Schießscharten erhalten. Die Kirchhofmauer schließt die Filialkirche hl. Sebastian ein.

Auf einem Aussichtspodest ist anläßlich der Ausstellung in der Galerie der Kirchenmauer "Sonne.Uhren.Zeit", die sich der 500-jährigen Geschichte der Sonnenuhren in Straden widmet, eine interaktive analemmatische Sonnenuhr installiert worden.

Texte aus Tafeln vor Ort