Verschoben ist nicht aufgehoben: Westafrika
06.05.2023: Fathala Np
Für heute haben wir die eintägige Safari im Senegal gebucht. Dafür müssen wir wieder die Fähre Banjul-Barra nehmen und die Grenze zum Senegal überqueren
Da wir uns anschließend gleich nach „Jinack-Island“ bringen lassen, wo wir uns 2 Übernachtungen gebucht haben, nehmen wir nur einen kleinen Rucksack mit und lassen die 2 großen bei Dawda.
Wir sind gespannt auf die „Feel fee Lodge“ über die ich im Vorfeld schon einiges gelesen habe.
Am Hafen angekommen, ist die Fähre leider gerade weg. Dawda schlägt vor, eines der kleinen Boote zu nehmen und wir gehen zu den Anlegestellen wo unzählige Boote auf Kundschaft warten.
Schneller als ein Boot finden wir - oder besser finden uns die Träger:Junge, kräftige Männer, die dafür sorgen, dass wir trocken das Boot erreichen
Es werden Schwimmwesten verteilt und los geht es . Ca 30-40 Menschen befinden sich auf dem Boot. Damit ist es nicht ganz voll
Gleich sind wir da und die ersten ziehen sich schon die Schwimmwesten aus-
Die Fahrt auf diesem Boot kostet übrigens 50 GMD—die große Fähre kostet 35 GMD und ist viel komfortabler, wenn man Zeit hat, würden wir die große Fähre auf jeden Fall bevorzugen
Ich hatte als erstes einen Träger—ich denke, dass sie sich bewusst die Touris aussuchen, weil wir mit der Bezahlung großzügiger sind.
Die Locals zahlen 10 GMD und wir freiwillig 50 GMD
Arms stand schon bereit und wir fahren im Jeep zur Grenze.
An der Gambischen Grenze sammelt Dawda die Pässe ein und lässt stempeln.
Außerdem muss er noch eine „Insurance“ abschließen, die er später noch oft vorzeigen muss dazu dann später mehr…
Auf der senegalischen Seite müssen wir selber mit unseren Pässen an den Schalter: Fingerabdrücke werden genommen und Fotos gemacht.
Den Impfpass mit den Gelbfieber-Impfungen will keiner sehen
Auf dem Weg zum Park werden wir einige Male von der Polizei gestoppt. Immer wollen sie die Papiere sehen.
Dawda packt immer einen Schein rein. So ist das hier: kleine Korruption.
Wenn man das nicht macht, weil man es nicht weiß, darf man an die Seite fahren und steht da viele Stunden.
So nehmen sie die Papiere mit unter dem Baum, in den Schatten, nehmen den Schein raus—kurzer Smalltalk und weiter gehts. Immer wird dabei gelacht und irgendwelche Witze werden gerissen
Im Hintergrund ist „Kevin“ er ist leider solo, da das einzige Weibchen kürzlich verstorben ist. Unser Guide erklärt, dass man versucht einige Nashörner aus Südafrika zu bekommen
Nach einer guten Stunde sind wir durch und nun wird uns Arms noch zur „Feel Free Lodge“ bringen. Es ist gerade mal Mittag
Er fährt noch einige Tankstellen ab um seinen Reservekanister mit Benzin zu füllen.
Viele Tankstellen haben kein Benzin. An einer hat er Glück und er bekommt ein paar Liter in seinen Kanister gefüllt.
Im Senegal werden wir noch 2x von der Polizei gestoppt, aber die wimmelt Dawda ab, mit dem Spruch: Next Time!!
Die Grenzprozedur verläuft wieder ganz geschmeidig, nun kann es zur Lodge gehen
Der Weg zu der Lodge ist sehr sandig, führt ca 10km über eine offroad-Strecke-ohne einen 4x4 ist das nicht zu bewältigen.
Tatsächlich treffen wir auf einen voll beladenen anderen Jeep mit einer Motorpanne. Wir stoppen und ich ahne schon was jetzt kommt…..
Gerne würde er es wieder zurück geben, aber die Mutter, die ganz außen sitzt wehrt ab……ich glaube, sie genießt mal die Ruhe…und so bleibt das Kleine bei „Onkel Thomas“
Hier sieht man wo sich „Jinack-Island“ befindet, es ist keine richtige Insel, sondern eine Halbinsel, die aber von viel Wasser und hohem Sand durchbrochen ist und deshalb schwierig zu erreichen—nur mit einem 4x4 Jeep
Hier erschrecken wir erstmal, weil viel Müll rumliegt—von wegen Paradies!
Der Muhezzedin ruft gerade und wir warten bis die Gebete beendet sind. Dawda telefoniert mit Sheriffo, dem FeelFree-Lodge Besitzer damit wir abgeholt werden
Wir staunen—Arms ist überall bekannt!
Später erfahren wir noch, dass Arms und Dawda im Sand stecken geblieben sind.
2 Stunden saßen sie fest, bis sie rauskamen
Dawda schickte mir die Fotos davon
Aufbruch: | 30.04.2023 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 22.05.2023 |
Senegal
Guinea-Bissau