Ostfriesland für Fischliebhaber und Nicht-Wassersportler
Ostfriesland - Ost: Wilhelmshaven
Da wir uns weitgehend auf den Marinehafen bechränken wolle, da Wilhelmshaven eine geplante Stadt und zudem recht weitläufig zwischen einzelnen Sehenswürdigkeiten ist, parken wir in der Nähe der Kaiser-Wilhelm-Brücke, dem Wahrzeichen der Stadt. Mit einer Spannweite von 159,Metern und 440 Tonnen Stahl ist sie Deutschlands größte Drehbrücke. Als sie noch manuell bedient wurde, waren sechs Mann nötig, um die Brücke zu öffnen. Im Volksmund wird sie auch „K-W Brücke" genannt.
Unmittelbar neben Wilhelmshavens Wahrzeichen, der Kaiser-Wilhelm-Brücke, liegt das Deutsche Marinemuseum. Schon von Weitem laden seine Museumsschiffe zur Besichtigung ein: Deutschlands größtes Museumskriegsschiff, der Lenkwaffenzerstörer „Mölders" mit seinen hochaufragenden Masten, die schlanke Silhouette des Schnellbootes „S71 Gepard", dahinter der bullige Rumpf des Unterseebootes „U10" und dazwischen das kompakte Minenjagdboot „Weilheim".
Wir schauen uns die im Becken liegenden Schiffe nur vom Ufer aus an, denn 'Kriegsmaschinerie' mögen wir nicht.
Der Zerstörer Mölders war ein Kriegsschiff der Bundesmarine. Er wurde nach dem Luftwaffenoberst Werner Mölders benannt und als zweite Einheit der Klasse 103 (Lütjens-Klasse) in Dienst gestellt. Er ist heute Teil der Ausstellung des Deutschen Marinemuseums in Wilhelmshaven.
Das Minenjagdboot “Weilheim” M1077 gehört zur „Lindau”-Klasse und damit zur ersten Bootsklasse, die die junge Bundesmarine nach dem Zweiten Weltkrieg auf deutschen Werften bauen ließ.
Wir wollen nämlich per Hafenrundfahrt einmal nahe an Öltanker und Containerschiffe herankommen. Nachdem wir die Tickets gebucht haben, flanieren wir ein wenig an der belebtem Hafenpromenade, wo gerade die Südstrandtaufe stattfindet. 62 Täuflinge wurden an diesem Wochenende hier direkt am Strand und mit besonderem Wasser in Wilhelmshaven getauft. Die Südstrand-Taufe fand nach Corona-Pause wieder statt.
Mit der MS Harle Kurier geht es auf zu einer großen Hafenrundfahrt in den Marinehafen, zu den Tanker-Löschbrücken und zum JadeWeserPort.
Die Fahrt geht zunächst in weiter Entfernung zum Ufer bis zu den Containerschiffen.
am Infocenter des Jade-Weser-Ports haben wir erfahren, dass zwei große Containerschiffe vor Ort sind.
Die Baureihe wurde im Jahr 2017 beim chinesischen Schiffbaukonzern China State Shipbuilding Corporation in Auftrag gegeben. Der im Juli 2018 begonnene Bauauftrag im Wert von etwa 1,2 Milliarden US-$ ist auf die beiden Werften Jiangnan Shipyard und Hudong-Zhonghua Shipbuilding aufgeteilt. Die Schiffe werden im Liniendienst zwischen Europa und Ostasien eingesetzt.
Das erste Baulos der G-Klasse wurde am 31. März 2015 von der Reederei OOCL in Auftrag gegeben. Die sechs Einheiten vom Werftbautyp Samsung 20000 wurden bis Januar 2018 bei Samsung Heavy Industries in Südkorea fertiggestellt und sind baugleich mit einem Teil des MOL 20.000-TEU-Typ.
Nachdem wir die Rückfahrt begonnen haben, nähern wir uns einem Öltanker.
Sodann biegen wir in den Marinehafen ein.
Die Mecklenburg-Vorpommern (F 218) ist eine Fregatte der deutschen Marine vom Typ F123, auch als Brandenburg-Klasse bezeichnet. Sie ist die vierte Einheit dieser Klasse und nach dem Land Mecklenburg-Vorpommern benannt.…
Die Augsburg war eine Fregatte der Bundesmarine und die dritte Einheit der Klasse F120 (Köln-Klasse). In einer deutschen Marine war sie das zweite Schiff, das nach Augsburg, der Hauptstadt von Schwaben (Bayern), benannt wurde. Namensvorgänger war der Kleine Kreuzer SMS Augsburg.
Die Sachsen-Anhalt ist eine Fregatte der Deutschen Marine und die dritte Einheit der Baden-Württemberg-Klasse, auch F125-Klasse genannt. Das nach dem Bundesland Sachsen-Anhalt benannte Kriegsschiff ist die erste Einheit dieses Namens in einer deutschen Marine.…
Die Magdeburg ist eine Korvette der Deutschen Marine vom Typ K130, auch Braunschweig-Klasse. Sie ist die zweite Einheit dieser Klasse und das vierte Schiff mit Namen Magdeburg in einer deutschen Marine. Namensvorgänger waren zwei Kleine Kreuzer der Kaiserlichen Marine, aus den Jahren 1911 und 1917.
Nach Rückkehr von der Hafenrundfahrt wollen wir eigentlich zurück zu unserem Feriendomizil. Aber drei Punkte fahren wir noch an:
Das Rathaus entstand 1928–29 für die damals eigenständige Stadt Rüstringen, die 1937 in Wilhelmshaven aufging. Der Hamburger Architekt und Baumeister Fritz Höger entwarf das Gebäude im Stil des Backsteinexpressionismus. Wegen seiner mächtigen Erscheinung, hervorgerufen durch eine „ineinandergesetzte Blockhaftigkeit“, wird das Rathaus landläufig als Burg am Meer bezeichnet.
Uns erinnert der Bau eher an das Rathaus von Oslo.
Die Koppenhörner Mühle wurde 1839 als Pell- und Mahlmühle erbaut. Der Galerieholländer mit Windrose steht an einem historischen Mühlenort, dessen Geschichte bis in das Jahr 1547 zurückreicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente die Mühle vorübergehend als Lager. Anfang der 80er Jahre erfolgte dann eine Restaurierung sowie der Einbau von Mahlwerk und Müllereimaschinen. 1999 übernahm der Kopperhörner Mühlenverein Betreuung und Betrieb der voll funktionsfähigen und sehenswerten Anlage.
Zwei Aussenstellen des Bunkermuseums 'begegnen' uns noch beim Verlassen der Stadt.
Die Burg Kniphausen in Fedderwarden im Stadtgebiet von Wilhelmshaven in Niedersachsen wurde 1438 gebaut und hatte schließlich „das typische Bild eines Adelssitzes der Spätrenaissance“. 1666/67 wurde sie zur Festung mit vier Eckbastionen ausgebaut.
Aufbruch: | 10.09.2023 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 19.09.2023 |
Deutschland