Ostfriesland für Fischliebhaber und Nicht-Wassersportler
Hünengrab-Center in Borger: D27 - das größte Hünengrab der Niederlande
Den Höhepunkt unserer Besichtigung haben wir uns bis zum Schluß aufbewahrt:
D27 - das größte Hünengrab in den Niederlanden.
In der Bezeichnung D27 bedeutet der Buchstabe die Provinz und die Zahl - von Norden nach Süden geordnet - den Fundort des Grabes.
Das Hünengrab ist riesig und es ist beinahe unvorstellbar, dass Menschen dieses mit begrenzten Mitteln bauen konnten. Wir haben schon manches prähistorischen Grab gesehen; aber dies ist wirklich das größte.
Vor 5200 bis 5000 Jahren wurden in Drenthe nach Schätzungen ungefähr 100 Hünengräber errichtet, von denen noch 54 Stück erhalten sind.
Ein Hünengrab besteht aus Tragsteinen und Decksteinen (die großen Steine, die das Dach bilden). Die Lücken zwischen den Steinen wurden mit kleineren Füllsteinen geschlossen. Der Boden bestand aus kleineren Steinen, auf denen die Toten und Opfergaben wie Keramik- und Feuersteinobjekte niedergelegt wurden. Die Soden und Erde, mit denen die Steinkonstruktion bedeckt wurde, wurden sehr durchdacht angebracht, sodass das Grab wind- und wasserfest war. Ein Hünengrab war ein hochwertiges Bauwerk, das von „prähistorischen Architekten", den Hünengrab-Erbauern, errichtet wurde.
Man muss sich schon vorstellen, dass das Grab noch viel einzigartiger war: es war bedeckt mit Sand und Soden und es war wind- und wasserfest. Eine besondere Architektur, und das schon vor mehr als 5000 Jahren, eine Zeit wo es die Pyramiden noch lange nicht gab.
Aufbruch: | 10.09.2023 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 19.09.2023 |
Deutschland