Ostfriesland für Fischliebhaber und Nicht-Wassersportler
Ostfriesland - Ost: Schloss Gödens in Sande
Das Schloss Gödens ist ein Wasserschloss in der Gemeinde Sande. Das Schloss war der Stammsitz der Herrschaften von Gödens.
Schon im Spätmittelalter stand in der Nähe die Burg Altgödens, die im 14. Jahrhundert Sitz des Häuptlings Edo Boings war.[1] Nach der Zerstörung der Burg in der Sächsischen Fehde (1514–1517) begann Hicko von Oldersum gemeinsam mit seinem Sohn Haro um 1517 mit dem Neubau eines Wasserschlosses ca. 1,5 km nördlich der alten Burg. Nach den Ergebnissen der Ausgrabung durch Dieter Zoller 1983 entstand zunächst eine aus Turm und Palas bestehende Wasserburg.[2] Bei einer Erweiterung wurden Turm und Palas in einen größeren Gebäudetrakt einbezogen. Darauf wurde in zwei Bauperioden ein weiterer Flügel im rechten Winkel angebaut.
Die Anlage wurde 1653 (lt. Chronogramm) um ein Tor zum Schlosspark ergänzt. Es zeigt das Wappen der Herren von Frydag, die 1646 in den erblichen Reichsfreiherrenstand erhoben wurden. Harro Burchard von Frydag gab dem Wasserschloss seine heutige barocke Gestalt:
Die bis heute von den Grafen Wedel bewohnte Burg wird von der Stiftung Kulturerbe Schloss Gödens verwaltet und ist nur bei Veranstaltungen, insbesondere während der Landpartie am Pfingstwochenende und des Weihnachtsmarkts am ersten Adventswochenende, teilweise zu besichtigen. Der Schlosspark ist von Montag bis Freitag zugänglich. Das Schloss steht unter Denkmalschutz.
Aufbruch: | 10.09.2023 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 19.09.2023 |
Deutschland