Radtour von Wien nach Split

Reisezeit: Juli 2024  |  von Thomas Eggers

Von Zadar nach Drage

Wieder auf dem Festland

14.07.2024

Die Nacht hatte ich richtig gut geschlafen, was wohl auch daran lag, dass das Zimmer eine Klimaanlage hatte. Ich fühlte mich morgens echt schon besser. Eigentlich war mein gesundheitlicher Tiefpunkt von gestern überwunden.

Blick vom Balkon

Blick vom Balkon

Ich frühstückte im Hotel und trug anschließend die Sachen runter auf die Straße um sie danach auf das Rad zu schnallen. Es war 10:30 Uhr und ich war sehr gespannt auf die kommende Strecke. Ich hoffte sehr, dass die Strecke nicht überwiegend an der Hauptstraße lang führen würde.

Mein Rad stand hinterm Hotel

Mein Rad stand hinterm Hotel

Vor dem Hotel

Vor dem Hotel

Es war krass heiß. Irgendwie wirklich nochmal eine andere Dimension als die letzten Tage. Aber das beunruhigte mich nicht, da ich es ab jetzt wirklich entspannter angehen konnte. Es war Sonntag und Donnerstag sollte mein Nachtzug von Split nach Wien abfahren. Ein Straßenschild sagte, dass es ab hier nur noch 169 km nach Split sein sollten. Oh Mann, ich hatte also wirklich Zeit. 169 km in 4 Tagen. Wirklich ungewohnt.

Es ging zunächst auf der Hauptstraße aus Zadar heraus. Es war aber wenig Verkehr. Alles recht entspannend. Obwohl Sonntag war fand ich kurz hinter Zadar einen offenen Supermarkt. Das wichtigste war war hier wieder: Getränke, am besten so kalt wie möglich. Ich brauchte mindestens immer 2 große Flaschen.

Es folgten ruhige Straßen direkt am Wasser.. Überall waren direkt an der Straße kleinere Plätze, wo eng an eng Autos standen und die Leute im Wasser badeten. Ich kam auch durch kleinere touristisch dominierte Dörfer. In Turanj setzte ich mich in eine Bar. Ich merkte trotzdem noch, dass gesundheitlich nicht alles gut war. Ich hatte ständig ein leichtes Schwächegefühl. Gut, dass ich kaum km schaffen musste. Nach Biograd na Moru kam mal wieder eine total schöne Strecke über Wege ohne Häuser und Straßen.

Es war eine richtig schöne Etappe. Keine Menschen. Ich fand einen Schattenplatz am Weg, holte meinen Stuhl vom Rad und gönnte mir eine längere Pause.

Es ging mal wieder auf einer Eurovelo Strecke weiter. Die Eurovelo 8. Die Mittelmeerroute, die ich schon in Spanien gefahren bin.

Ich kam in Pakostane an. Ich hatte etwas über 30 km in der Wade und wollte schon mal so langsam nach einer Unterkunft schielen. Ich hatte aber irgendwie auf Camping so gar keinen Bock mehr . Bei dieser Hitze wollte ich einfach nicht ins
Zelt .
In Pakostane fragte ich an kleinen Pensionen ob sie noch ein Zimmer hätte. Es war aber alles voll. Ein netter älterer Mann riet mir am Wasser etwas weiter zu fahren. In den nächsten Dörfern sei die Wahrscheinlichkeit größer ein Schlafplatz zu bekommen. Das tat ich auch. Die Strecke am Wasser war richtig schön.

Dann kam ich nach Drage. Hier sah ich ein Schild einer Pension. In der Pension war ein junger Mann. Er hatte ein Zimmer frei. Super.

Der Ausblick vom Balkon war mega schön. Mit der Sonne über den Dächern und das Meer einfach unfassbar.

Blick von meinem Balkon

Blick von meinem Balkon

Nebenan war ein Restaurant. Nachdem ich noch in den Supermarkt an der Hauptstraße ging und ein paar Getränke für den nächsten Tag besorgte ging ich dort hin. Pizza und Wein am stilvoll gedeckten Tisch und wieder ein Bett im Zimmer mit Klimaanlage. Verdammt, ich war wieder in der Komfortzone angekommen. Was war geschehen?

Der Ausblick vom Balkon war sensationell.

Es waren 40 kurze, flache aber ultraheiße km

Bed & Breakfast Drage
Ulica Dr. Ante Starcevica
Drage

Aus Zadar über die Jadranska cesta - Sukosan- über die D8 nach Sveti Petar na Moru- Turanj-Sveti Filip i Jakov- Biograd na Moru- Pakostane- Drage

© Thomas Eggers, 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Radtour von Wien über Ungarn und Slowenien nach Südkroatien.
Details:
Aufbruch: 04.07.2024
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 20.07.2024
Reiseziele: Österreich
Ungarn
Slowenien
Kroatien
Der Autor
 
Thomas Eggers berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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