Mit der Enfield durch Indien & ohne Enfield durch Nepal
Tamil Nadu: fast Sri Lanka
Am naechsten Tag fuhren wir weiter nach Thanjavur, wobei wir durch Dschungelartige Gegenden kamen mit vielen unglaublich gruenen Reisfeldern wo man jeden Augenblick Mogli oder Shir Khan hinter einem Baum erwartet.
In Thanjavor angekommen suchten wir uns wieder die billigste unterjumft der Stadt, packten unsere sachen da rein und erkundeten den Ort. Die extreme Hitze veranlasste uns aber schnell wieder in unser Zimmer zu verschwinden und mit der Erkundungstour bis zum fruehen abend zu warten.
Dann aber; eine aufregende Fahrt durch die Innenstadt, enge gassen, gewurzlaeden, Schneider, "alleslaeden" und Tempel, dazwischen jede Menge Fahrraeder (Indiens Muenster) und ueberhaupt mal wieder zu viele Menschen auf zu wenig Raum.
Nach einem typisch indischen Abendessen in einem typisch "romantischen indischem Thalilokal" gingen wir zum ersten mal hier in Indien in eine richtige Bar. Nicht dass wir das bisher nicht gewollt haetten, es gab nur bis jetzt einfach keine Bar.
Warum ausgerechnet hier in Thanjavur allerdings eine Bar ist war uns auch schleierhaft.
Am naechsten tag fuhren wir weiter zu einem anderen wichtigen Hindu Pilgerort; Rameschwaram - auf dem Landzipfel nur 40 km entfernt von Sri Lanka.
Allerding hat uns hier unser sonst so praeziser Reisefuehrer im Stich gelassen, denn als wir in Rameshwaram eintrafen mussten wir feststellen, dass ein wichtiges Hindufestival am naechsten Tag ansteht. Eigentlich sehr interessant, leider hatte das fuer uns zur Folge, dass die Zimmersuche extrem erschwert wurde. Nicht nur, dass fast alle Hotel voll waren, die Preise fuer die wenigen verbliebenen Zimmer waren auch noch exorbitant hoch!
Nach dreistuendiger erfolgloser Suche wurden wir ploetzlich von einem Fischer angesprochen, ob wir ein Zimmer suchen wuerden. Ja und ob!!
Er brachte uns zu einem verstecketen "Dorf im Dorf". In der naehe von Strand, versteckt hinter Duenen und Bueschen kam eine "Fischerdorf" zum Vorschein, bestehend aus Haeusern aus Palmblaettern und nur auf Sand. Hier brachte uns der Fischer zu einer Familie mit einem kleinen Palmenhaus, in dem wir ein suesses Zimmer angeboten bekamen.
"unser haus"
Da erstens die Lage nahezu unglaublich idyllisch war nach dem Chaos im Ort, zweitens das Haus super und drittens die Familie sehr nett (und viertens wir wahrscheinlich nichts anderes gefunden haetten) griffen wir zu.
Aufbruch: | 31.05.2006 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 16.11.2006 |
Nepal