Mit der Enfield durch Indien & ohne Enfield durch Nepal

Nach unserer Landung in Delhi und einem kurzen 10taegigen Ausflug nach Kashmir landeten wir in McLeod Ganj, wo wir nicht nur eine Lesung des Dalei Lama besuchen durften, sondern auch von einem Australier auf den Geschmack eines Motorrads gebracht wurden. Kurz und buendig; wir kauften spontan eine 350er Enfield, BJ 88, schraubten einen grossen Gepaecktraeger dran und fingen an "fahren zu ueben".

Nach einer Woche Training fuhren wir dann gen sueden, eine Tagesreise entfernt nach Chadigarh.

Auf dieser ersten 300km Strecke hatten wir dann auch gleich unsren ersten platten Hinterreifen. Zm Glueck war sofort ein Polizist zur Stelle, der sich nicht nur darum kuemmerte einen Mechaniker zu rufen, sondern uns auch die Wartezeit mit Tee und Unterhaltung verkuerzte.

Danach hatten wir leider das Problem dass es mittlrweile dunkel geworden war, was eine weitere Gefahr darstellt, da viele hier wohl der Meinung sind, Licht sei Nachts ueberfluessig, oder spontan unbeleuchtet mitten auf der Strasse stehen bleiben weil das Telefon klingelt.
Nicht desto Trotz erreichten wir Chandigarh in den spaeten Abendstunden.

Am naechsten Tag lag die Etappe Chandigarh - Hisar vor uns, wo wir zunaechst mit einer kompetten Orientierungslosigkeit in Ambala zu kaempfen hatten. Auch dort wurde uns aber schnell geholfen, ein paar junge Indier konnten uns zwar nicht auf englisch erklaeren wo es langgeht, aber sie hatten wohl grade nichts zu tn, und so fuhren sie einfach vor uns her um uns den Weg zu zeigen. Da wir uns sehr verfahren hatten folgten wir ihnen ca. 45 minuten!!! bis sie uns sagten dass wir jetzt nur noch der Strasse folgen muessten. Ganz Grossen Dank an diese rettenden Engel!!
Ein paar Kilometer spaeter hatten wir dann ein kleines Metallteil verloren, was aber auch umgehend ersetzt werden konnte.

Kurz vor Hisar dann das schlimmste was einem auf Indiens Strasse passiere kann; Die Hupe ging nicht mehr! Also waren wir in Hisar zunaechst auf der Suche nach einem Hotel und einer Werkstatt. Wir fanden ein Hotel, dessen Besitzer im glichen Haus eine Enfield Werkstatt betreibt! Also alles mal wieder kein Problem.