2 Große und 2 Kleine in Australien
Verabschieden
Ab 1.August
Die letzten Tage in Australien sind schnell vergangen. In Dorrigo haben wir uns noch ein bißchen aufgehalten, weil wir uns Land angesehen haben, dass zum Verkauf stand. Die Nacht vorher wollten in einem der nahegelegenen Nationalparke übernachten. Laut Auskunft des Besucherzentrums war der Anfahrtweg auch mit Zweiradantrieb und Wohnmobil zu bewältigen. Wir wurden dann aber von der engen und sehr steilen Schotterstrasse überrascht und trauten uns nicht, den Bach zu überfahren, der 1km vor dem Ziel den Weg kreuzte. Also blieben wir stehen wo wir waren und verbrachten die Nacht am Strassenrand. Wir waren absolut nicht sicher, ob unsere 4,5 Tonnen mit dem untermotorisierten 2.5 Diesel den Weg bergauf wieder schaffen würden. Und das mitten in der Pampa ohne Mobiltelefonempfang! Uns hätte dann ein 15km Fussmarsch in die nächste Siedlung geblüht... Aber wir hatten Glück!
In Gunnedah haben wir Station gemacht, um noch etwas auszuspannen. Die Tochter unserer Freunde beeindruckte uns mit ihrem Haustier.
Die Fahrt Gunnedah-Sydney schafften wir diesmal an einem Tag, mit Pausen 8 Stunden Fahrt. Bekannte hatten gerade einen Umzug nach Pennant Hills (Vorort von Sydney) hinter sich. Wir parkten vor ihrem Mietshaus an der Strasse, was auf jeden Fall geräuschvoller war als unsere letzten Standorte. Ein Bekannter der Bekannten wohnte um die Ecke und wir durften uns seine persönliche Kollektion ansehen.
Die Tiere kamen verletzt zu ihm. Er päppelte sie auf und stellte sie in Schulen vor, sozusagen Tierkunde zum anfassen.
Wir verließen Sydney nochmal Richtung Wollongong (1.5 Stunden südlich), weil wir einiges von unserem angesammelten Habe bei Freunden lassen wollten. Der Campingplatz dort war auch gut geeignet, um zu packen und das Wohnmobil sauber zu machen. Einen halben Tag waren wir beschäftigt, damit uns keine 75 Dollar Reinigungsgebühr übergebraten wurden. Außen konnten wir nichts ausrichten, weil es uns zu aufwendig war, eine Waschanlage für Großfahrzeuge zu suchen.
Einen Tag vor unserem Abflug ging es dann nochmal nach Sydney. Wir schafften es, unser Schiff in eine schmale Gasse zu manövrieren, weil am nächsten Morgen um 5 Uhr die Müllabfuhr durchkam und nichts im Weg stehen durfte. Bei dem Motorenlärm und Mülltonnengepolter wachten wir Großen auf, die Kinder schliefen aber seelenruhig durch.
Nach einem gemütlichen Frühstück fuhren wir gut eine Stunde nach Kurnell, einem anderen Stadtteil, um dort das Fahrzeug abzugeben. Dann wieder ins Auto und zum Flughafen. Da klingelt doch glatt das Handy und uns wird mitgeteilt dass unser Flug 5 Stunden Verspätung hat. Na toll, was treibt man so lange auf dem Flughafen? Wir durften pro Nase einen 15 Dollar Gutschein 'verfressen', und vielleicht waren sie wegen der Verspätung auch so kulant mit unseren 15kg Übergepäck. Oder, weil der Flug nicht ausgebucht war, denn wir hatten das Glück, 6 Sitze für uns 4 belegen zu können. Also konnten wenigstens die Kinder gut schlafen. Und der Unterhaltungsstandard ist ja inzwischen besser als zu Hause! Persönlicher DVD/CD Player und Computer in einem, mit dem man die Filme nach Belieben starten, stoppen und spulen oder aus diversen Spielen aussuchen kann.
Aufbruch: | 01.09.2006 |
Dauer: | 11 Monate |
Heimkehr: | 12.08.2007 |