Vier Monate für die Anden Länder

29.12.2006
Puenktlich um 7.45 Uhr mussten wir in der Veloagentur sein. Wir bekamen eine gute Sicherheitsinstruktion von unserem Guide Aron ( aus UK und wahrscheinlich ein wenig zu lange im englischen Militaer, so wie der rum schrie und motivierte).
Mit dem Bus ging es auf rund 4500m. Dort schnappten wir unsere Bikes und fuhren auf 1350m runter.
Ehrlich gesagt, falls man direkt mit dem Flugzeug nach Rurre fliegt verpasst man nicht viel.
Da seit einem Monat eine neue Strasse offen ist, ist die Bikerstrasse nichts mehr besonderes.
Nach gut drei Stunden Fahrt sind wir dann schliesslich in Coroico angekommen. Mit dem Bus ging es dann hoch ins Dorf, wo im Hotel Esmeralda ein Snack auf uns wartete.
Da wir eine Nacht in Coroico verbringen mussten, dachten wir es ist das einfachste wenn wir gerade in diesem Hotel blieben.
Wohlbemerkt von LP in der Mittelklasse empfohlen. Doch was wir dort vorfanden, war eine absolute Frechheit und sicher nicht eine Bleibe zum weiterempfehlen.
Ein Zimmer mit sechs Betten, Schimmeldusche, ohne Handtuecher und ohne Fruhstueck fuer $7. ( Rurre 20 Bolis mit Zmorg!)
Dazu kam ein Fruehstueck fuer $2. Das Buffet war um 10Uhr leer und wurde auch nicht wieder aufgefuellt ( Zmorge bis 11 Uhr). Saft gab es auch nicht, mit der Ausrede die Fruechte seien zu teuer.
Zum Nachtessen ging es dann ins Dorf. Wir wollten schliesslich das Hotel nicht noch mehr unterstuetzen. Im Dorf fanden wir ein Resturant wo es Fondue und Raclette gab. Ausgezeichnet. Wenigstens etwas.
30.12.2006
Nach einem verregneten Poolmorgen im Hotel, machten wir uns auf den Weg ins Dorf um ein Collectivo zu erwischen.
Da auf dem Busticket 14.00 Uhr vermerkt war, stressten wir den Chauffeur er solle ein wenig vorwaerts machen. Dieser jedoch meinte nur, kein Stress Leute, der Bus faehrt erst um 15 Uhr. So warteten wir bis der Bus mit 16 stinkenden Personen voll war ( die alte Frau vor uns konnte ihre Geschafte nicht behalten, iiiii).
Endlich an der sogenannten Busstation angekommen ( war irgendwo auf einer kurfigen Strasse, wo ab und zu Busse vorbei kommen ), mussten wir aussteigen.
Wir setzten uns irgendwo hin, wo es nicht gerade hinregnete. Dummerweise war neben an gerade der " Bruenzelberg" . Alle Maenner die aus den Bussen stiegen erledigten ihre Geschaefte dort. Mmhh dies riechte mit der Zeit aber gut!
Toll, eine Stunde waere dies ja aushaltbar gewesen. Doch um drei kam kein Bus, um vier auch nicht. Auch um fuenf war noch nichts von unserem Bus zu sehen. 17.20 Uhr kam dann der langersehnet Bus endlich.
Sorry Jungs, wir sind komplett voll.
Man hatte uns Plaetze verkauft, die es gar nicht gibt. Wir machten ein riesen Theater bis wir schliesslich doch noch mitfahren durften.
Im Gang, auf der Treppe und zwei Sitze zu dritt besetzt. So sahen die drei Stunden aus.
Nach einem Halt zum Nachtessen ging es dann besser. Der Chauffeur organisierte es so, dass wir vier Plaetzte bekamen. Drei davon von den Besten. Touris gehen vor!
Andres sass dann die restlichen 13 Stunden abwechslungsweise mti den anderen zwei Jungs auf der Treppe.
Nach 16 1/2 Stunden Busfahrt ueber zum Teil Horrorstrassen ( nur nicht hinschauen) kamen wir dann doch noch in Rurre an.
Gott sei gedankt!!!