Vier Monate für die Anden Länder
Salar de Uyuni
Samstag, 13. Januar 2007
Endlich, ich hatte fast schon Erzugserscheinungen von den geliebten mehrstuendigen Busfahrten ( wir hatten gerade eine 16-Stuendige Fahrt hinter uns), kamen wir kaput in Uyuni an.
Zuerst wurde zur Staerkung ein wunderbares Fruehstueck eingenommen, so konnten wir mit klarem Kopf eine Tour in die Salar buchen. Da wir es ja nicht lange ohne unseren guten Reisefreund ( oder vielleicht umgekehrt ) aushielten, trafen wir in Uyuni Martin wieder.
Wir buchten also zu Dritt eine Dreitagestour in die Salar de Uyuni. Fuer 520 Bolis ging es mit noch zwei Franzosen und einem Israeli am naechsten Tag in die Wueste.
Sonntag 14. Januar 2007
Aber nein doch, mir goennt man meinen Schoenheitsschlaf einfach nicht. Kein Wunder sehe ich immoment so aus!!!
Bereits um 7Uhr machte Martin einen solch riesen Krach, dass es mit dem Schlaf vorbei war. Naja, so stand ich halt auf und genehmigte mir eine Dusche ( war leider in den naechsten zwei Tagen nicht mehr moeglich!!).
Als wir nach dem Zmorgen in der Agentur erschienen war noch kein Mensch dort. Irgendwann tauchte dann mal unser netter Israeli Joni auf ( doch ehrlich, der war wirklich super Ok. Es gibt sogar gemeinsame Fotos mit Andres!!!!). Als wir dann zu Dritt waren, konnten wir schonmal den Eisenbahnfriedhof besuchen. Der Eisenbahnfriedhof, ist nichts Anderes als eine Schrottablagerung die man fuer eine Touristenattraktion erklaert hatte.
Der wichtigste Satz auf der Tour war " puedes tomar fotos"! so stiegen wir also kurz aus, kletterten auf die verschiedenen Eisenbahnen, laechelten einmal nett in die Kamera und fertig war der Zauber. Es konnte also unverzueglich weiter gehen, zurueck zur Agentur.
Wir mussten die zwei Franzosen abholen, die Probleme mit dem Bus von La Paz hatten und somit zu spaet kamen.
Endlich waren wir vollstaendig und konnten loslegen. Mit einem 4x4 Jeep ging es ab Richtung Wueste.
Da wir ja immoment in der Regenzeit sind, war oder ist die ganze Salzwueste voll Wasser. Dies sah richtig genial aus und wir konnten witztige Fotos schiessen. In der Salar gibt es auch noch Hotel das zwar nicht mehr in Betrieb ist, jedoch offen ist fuer Besichtigungen. Ein Hotel das ganz aus Salz gebaut ist. Da musste wohl jemand sehr verliebt gewesen sein um so was zu bauen!
Nach dieser Besichtigung und des Besuches der Salar ging es, mit einem Umweg ueber Uyuni, zu unserem ersten Nachtlager nach Billa a Lotta oder etwas in der Art. Man kann es auch Irgendwo im Nirgendwo nennen
Montag, 15. Januar 2007
Heute hatte unser Freund bereits was dazu gelernt. Martin weckte uns ganz sanft und lieb um halb sieben Uhr morgens.
Nach dem Fruehstueck ging es mit dem Auto weiter ( diese Tour gefiel mir nicht nur wegen der Landschaft, sondern auch weil man nicht viel laufen musste ) richtung Steinwueste.
Der erste Halt hiess Bahia de Rocas. Dies sind riesige Steine auf denen man prima rumklettern konnte. Eigentlich nichts anderes als ein Spielplatz fuer Erwachsene und wenn man runter faellt macht es weh
Weiter ging es zu verschiedenen Lagunen. Bei der Ersten gab es ein kleines Mittagessen. Dummerweise waren wir fuenf Maenner und eine Frau. Das Essen reichte nirgends wo hin. Zum Glueck hatte ich meine Droge M&M dabei. So ernaehrte ich mich halt mit den kleinen Farbigen Lebensretter!
Die naechste Lagune war die Lagune Colorado. Die Lagune war ein grosser See mit vielen Flamingos und dummen Touris, die in Schlamm fielen( siehe Foto. Fuer was man(n) nicht alles bereit ist um ein tolles Foto zu bekommen....
Gegen den Abend kamen wir dann im Hotel San Bernando an. Wieder irgendwo im Nirgendwo!
Dienstag, 16 Januar 2007
4.30 Uhr war Tagwach. Es war schrecklich kalt, puh nicht leicht fuer mich aus dem Bett zu kommen. Besonders weil wir kein Licht hatten und mir dies alles nochmals einwenig mehr erschwerte.
Wir mussten so frueh raus um das Naturspektakel, die Geysire, zu beobachten, die es nur am Morgen frueh gibt. Hatte sich aber wirklich gelohnt. Sensationell, wie es da blubbert und spritz. Nach dem erfuellten " puedes tomar foto" ging es weiter zu den Thermalquellen.
Die Thermalquellen liegen auf rund 4500m. Dort genehmigten wir uns um 7 Uhr morges ein Bad bei rund 35 Grad. Wunderbar!
Anschliessend gab es ein tolles Fruehstueck auf ueber 4500m. Auch nicht alltaeglich oder?!
Nach dem besuchten wir noch die letzte Lagune. Lagune Verde hiess sie und war eingebettet in einer sensationellen Landschaft ( wie eigentlich die ganze Tour). Die war auch gerade die letzte Station, wo wir mit den drei zukuenftigen Chilenen besuchten.
Wir fuhren ziemlich direkt und ohen Umweg zur chilenischen Grenze, wo wir uns von den Franzosen und Martin verabschiedeten.
Wir Drei reisten nun mit unserem Guide neun Stunden zurueck nach Uyuni, wo unsere tolle Tour fertig war.
Ich freute mich zurueck in Uyuni zu sein und endlich meine langersehnte Dusche zu bekommen. Ich hatte zwei Tage nicht duschen koennen, fuehlte mich schmutzig und hatte schlimme Haare ( zum Glueck bin ich Backpacker und dies ist ab und zu erlaubt)
Wir kamen im Hotel an und fragte ob es dann warmes Wasser gibt?
NEIN!
Es gab nicht nur kein heiss Wasser, sondern ganz Uyuni hatte kein Wasser. Sorry, hatte zuviel geregnte, das Wasserleitungssystem ist kaput!
Toll, ich durfte noch ein wenig laenger ein Schweinchen bleiben.
Als wir am Abend bei klirrenden Kaelte wieder nach Hause kamen, gab es zum Glueck ein wenig lauwarmes Wasser. So konnte ich doch noch Duschen.
Der Tag war gerettet!
Aufbruch: | 08.11.2006 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 28.02.2007 |
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