Vier Monate für die Anden Länder
BUENOS AIRES
Montag 5. Januar 2007
So so, nun ist es fast soweit. Ich schreibe heute nun den letzten Bericht mit einem lachenden aber auch mit einem weinenden Auge. Es war eine so tolle Reise mit einem tollen Reisepartner, so dass ich sie im Leben nie wieder vergessen werde. So nun ist aber genug des Guten. Kommen wir zur Sache.
Also.....
Es war mal ein Maedchen und ein Bueblein die besichtigten eine geniale Stadt namens Buenos Aires....( und wenn sie nicht weiter gereist waeren, wuerden sie sie heute noch besichtigen..... )
Nein echt, diese Stadt ist der ultimative Hammer und ein Hoehepunkt meiner Staedte.
Angekommen in einem Miniatur Busterminal , Platz fuer 75 Buse, dreistoeckig mit allem schnickschnackl, nahmen wir ein Taxi in unser Quartier San Telmo.
In unserem gut gelegenen und zahlbaren Hotel Tangotelmo
( am besten reservieren ueber www.hostal.com ), stiegen wir fuer meine letzten Tage auf amerikanischem Boden ab. Andres wird ja bekanntlich dann weiter fahren nach Bariloche und dann ab in den Sueden. Mein Gott ich schwenke immer ab. Sorry!
So also wo bin ich dann wieder stecken geblieben. Genau als wir ankamen im Hotel. Nach eben dieser grandiosen Tat ( hohohoho) gingen wir auf Erforschungstour von San Telmo. Dies ist eines der aeltesten Quartiere in BA. Wunderschoene Eckchen und Plaetzchen. Wir liefen wiedereinmal in die falsche Richtung, darum verliefen wir uns aufs Neue. Schrecklich echt!! Als wir dann endlich auf dem Hauptplatz Plaza Deorrego ankamen, mussten wir zuerst einmal was trinken. Echt herrlich, was so ein kaltes Wasser ausmachen kann. Wisst ihr ueberhaupt wieso wir so elend Durst hatten. Nein??? Dann schaut doch mal die Temperaturen Angaben von BA an. An den ersten zwei Tagen war es um die 40 Grad warm. So macht eine Stadt erst richtig Spass
Als wir dann wieder ein wenig befeuchtet waren, gingen wir auf Kirchen und sonstige Sehenswuerdigkeiten- Tour. Wir besichtigten die russisch-ordothoxe Kirche ( die einzige in BA) und die San Pedro Telmo Kirche. Am Schluss schlenderten wir ueber den Lezama Park zurueck in unser Hotel ( und dies auf direktem Weg, ohne dass wir uns verliefen... und nun ein grosses BRAVO bitte!)
Am naechsten Tag hiess es wieder einmal frueh Tagwach, da wir ein riesen Programm vor uns hatten. Wir nahmen die Metro und fuhren bis zum Plaza San Martin. Dort konnten wir wieder einmal aufs Neue den tollen Martin auf seinem Pferd bestaunen. Danach liefen wir zur Avenida Florida um dort ein Reisebuero aufzusuchen, dass Touren anbot.Doch dummerweise machten alle erst um 10 Uhr auf. Naja, so wanderten wir ein wenig die Strasse hinab und fanden raus, dass dies hier die Shoppingstrasse war.
Nach dem wir im Reisebuero Nap Travel ( in der Avenida Florida 890, sehr empfehlenswert) die Citytour und einen Tangoabend gebucht hatten, liefen wir die Einkaufsstrasse hinunter. Nun ging es an das Ausschlachten unserer Portmonnais. Andres mutierte mir zu einem professionelen Shopper. Naja, nach dem wir fast nichts mehr tragen konnten, war leider auch die Strasse zu Ende und wir mussten uns wieder dem kulturellen widmen ( morgen ist ja auch noch ein Tag .
Am Ende der Floridastrasse kamen wir dann zur Palza Mayo. Die Plaza Mayo steht zwischen dem Casa Rosada und der Kathedrale ( nun wissen wir endlich wo San Martin seine letzte Ruhe fand ( naja, letzte Ruhe ist ja so eine Sache. Taeglich stuermen 100erte von Touris an dein Grab und meinen sie muessen fotografieren. Nun Ruhe nenne ich das nicht ) Auf dem Palza Mayo wird jeden Dienstag um 3.30pm von Grossmuettern und Muetter demonstriert. Die demonstrieren, da in irgendeinem Kirieg ( glaube mit England) tausende von kleinen Kindern verschwunden waren und verschleppt wurden. Sie wurden dann zu anderen Familien gegeben, die keine Kinder hatten. Bis heute wurden nur 80 von denen Nachkommen gefunden.
So zurueck zu unserer Tour.
Vom Plaza de Mayo liefen wir zum aeltesten Kaffe von BA. Ins Kaffe Tortoni. Wunderschoenes Interieur. Hatte mich ein wenig an Wien erinnert. Nach einem guten Tee und einem Apfelkuchen ging es dann endlich wieder nach Hause.
Wir machten uns ready fuer einen tollen Tangoabend.
Um 20.30Uhr kam dann der Chauffeur und brachte uns ins Theater. Dort gabe es zuerst ein wunderbares 3- Gang Menu und anschliessend eine sensationelle Tangoshow. Vier Paare die tanzten, ein tolles Orchester und zwei Saenger gaben uns einen unvergesslichen Abend.
Um halb eins ging es dann zurueck und wir konnten dann ins Bett tangoelen....
Am Sonntagmorgen schlugen wir jeglichen Buenos Aires Aufsteh Rekord. Halb acht klingelte der Wecker ( wie eklig!!!). Denn um neun Uhr mussten wir bereits im Intercontinental sein um auf unsere gebuchte Citytour zu gehen. Um neun waren wir dann auch im Bus, doch die Tour fing erst um zehn Uhr an. Wir kurvten zuerst durch die halbe Stadt um noch andere Personen einzusammeln. Recht muehsam, echt. Doch dann ging es los. So eine Tour ist in einer solch riesen Stadt echt von Vorteil. Man sieht genau was wichtig ist und wo man nachher noch hin muss. Zwischendurch , machten wir bei den sehr wichtigen Punkten immer eine halbe Stunde Pause, wie zb. beim Plaza Mayo,im Boca Quartier oder im Stadion von den Boca Juniors. Da wir den Plaza Mayo schon gesehen hatten, war dieser fuer uns nicht mehr so wahnsinnig interessant, jedoch die anderen zwei Haelte umsomehr. In Boca konnten wir den El Caminito anschauen. Das sind die ganz bekannten farbigen Haeuslein. So suess, am liebsten haette ich auch so eines Zuhause, doch ich glaube es wuerde ein wenig komisch aussehen
Danach gingen wir ins Boca Juniors Stadion. Dieses Stadion ist sensationell gross. Es fast circa 50000 Personen. Dies muss eine gewaltige Stimmung sein, wenn dieses voll ist. Andres wird dann berichten, er wird in einem Monat einen Match besuchen.
Nach der Citytour gingen wir noch auf diesen Antiquitaeten- markt der sehr famoso in San Telmo oder ueberhaupt in BA ist. Doch leider wurden wir ein wenig entaeuscht. Soooo toll, wie er im LP beschrieben ist, ist er auch wieder nicht. Naja aber auch dort wurden wir unser Geld los.
Nach dem Besuch des Marktes nahmen wir uns ein Taxi und fuhren in das Recoletaquartier. Dort befand sich der beruehmte Friedhof. Der Cementerio ist nun eine richtige Totenstadt. Buh, war das grueselig.Andres machte staendig so Witzchen wie, Noemi Stell dir mal vor du muesstest eine Nacht hier verbringen oder in so ienem Haeuschen schlafen. III mir lief es kalt den Ruecken ab.
Nach dem Friedhof stiegen wir erneut ins Taxi und fuhren zu dem Mueso von Evita. Das Leben der Evita wird ganz schoen dargestellt und sie wird als eine sehr gute Frau bezeichnet. Im nachhinein erfuhren wir, dass sie alles Andere als dies war. Eine alte Frau, die diese Aera noch miterlebte erzaehlte uns wie schlimm das war. Die Herrschaft von Perons war schlimmer als die von Pinochet in Chile. Leider bekommen wir solches Geschichtliches in der Schweiz gar nicht mit. Naja aber schoen ist dieses Museo trotzdem.
Nun war auch schon wieder Abend und wir hatten unser naechstes Rendez Vous mit einer tollen Lady. Wir gingen in ein Restaurant in Palermo essen. Verhungern kann man in diesem Restaurant bestimmt nicht. Zum Glueck wurde uns gesagt, dass es vielleicht ein wenig groessee Portionen sind als wir uns gewohnt sind. Wir bestellten es zu zweit. Gut gemacht, dachte ich im nachhinein. Denn ein Fleisch von einem Gewicht von circa 800g haette wohl auch Andres nicht mehr runter gebracht
Nun ja, heute ist der Tag gekommen an dem es heisst Abschied nehmen.
Wir machten nicht mehr all zu viel, da die Zeit draengte. Wir besichtigten noch das Boca Juniors Museo, liefen nochmals die Florida hinab und schauten uns die Hauptpost an ( achtung lohnt sich uebrhaupt nicht!). Nun ist Andres am Packen, da er in zwei Stunden nach Bariloche faehrt und ich werde meinen Kampf mit meinen Kilos morgen dann aufnehmen ( also nicht mit meinen Fleischkilos, mach ich dann zuhause sondern mit meinen 20kg vom Gepaeck).
Da dies mein letzter Bericht ist werde ich nun Weinen....................................
Ok, fertig geweint. Es war eine super coole Reise mit extrem vielen tollen Erfahrungen und Eindruecken.
Ich danke Andres fuer die tolle Reisepartnerschaft und auch einen Dank an Martin. Mit dem hatten wir doch auch einige tolle und lustige Stunden. ( Martin , ich freue mich dich mal zu einem M&M Essen einzuladen )
Morgen werde ich dann Abschied nehmen und von BA ueber San Paulo nach Hause zu meinem Raclett und meiner Familie duesen.
Hasta La Vista!!!!
Aufbruch: | 08.11.2006 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 28.02.2007 |
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