Fahrradtour auf dem Balkan

Reisezeit: August / September 2005  |  von Andre Schoch

Kroatien Teil 2 - Von Split nach Dubrovnik: Peljesac und Mljet

27.8. 14. Tag 62 km Korcula -- Orebic -- Trstenik -- Polace -- Babino Polje

Vom ca. 3 Kilometer westlich der Stadt gelegenen Hafen nahmen wir die Fähre nach Orebic (11 Kuna p.P. + 11 Kuna fürs Fahrrad) auf Peljesac. Diese Überfahrt dauerte nur 20 Minuten.Orebic ist ein gemütliches, unspektakuläres Städtchen mit einigen wunderschönen Feinkiesstränden.

Kurz hinter der Stadt ging es dann kilometerlang bergauf ins bergige Landesinnere der Halbinsel, eine landschaftlich sehr schöne Strecke, vorbei an Weinbergen mit großartigen Ausblicken auf die Küste und die vielen kleinen Inseln zwischen Korcula und Peljesac. Zum Fahren allerdings eine sehr anspruchsvolle Strecke, die wieder auf 500 Höhenmeter anstieg, bei voller Sonneneinstrahlung und wenig Schatten sehr hart.

Eine wunderbare Abfahrt hinunter ins traumhaft gelegene Trstenik entschädigte dann wieder ein wenig für die Strapazen. Von dem kleinen Örtchen fuhr um 14:30 Uhr eine Autofähre nach Polace auf Mljet. Die Wartezeit nutze ich für ein Schwimmchen im kristallklaren Meer, gefolgt von einem kleinen Mittagssnack, einem wunderbaren Risotto Nero (60 Kuna) in der Konoba Marin.

Da Achim den Berg nicht packte und es vorzog zurück nach Orebic zu fahren, nahm ich die Fähre nach Mljet alleine. Die Überfahrt (40 Kuna p.P. + 55 Kuna fürs Fahrrad) dauerte 75 Minuten und ich wachte erst auf als wir in die traumhaft schöne Buchte von Polace einfuhren. Mljet gilt als das Naturparadies unter den kroatischen Inseln und es ist unschwer zu erkennen warum. Üppiges Grün, strahlend blaues Meer, nichts verbaut, auch der Fähranlegeort Polace ist nur ein verschlafenes Dörfchen mit einigen Konobas und Cafes an der Promenade.Feriensiedlungen, historische Städte und Trubel sucht man hier vergebens, Mljet ist idyllische Natur pur.

Von Polace machte ich einen kleinen Abstecher ins Herz des Inselnationalparks, zwei wunderschönen Binnenseen in üppiger grüner Vegetation, herrlich zum Baden und auch ideal mit dem Fahrrad zu erkunden da die Straße entlang des Ufers flach und autofrei ist.

Zurück in Polace auf der schmalen Hauptstraße, die die Insel von Ost nach West durchquert ging es alsbald bergauf in das absolut einsamen Inselinnere. Eine sehr anstrengende Strecke auf teilweise sehr schlechtem Straßenbelag, der jedoch auch zur Ursprünglichkeit Insel beiträgt. Die Straße führt zwar nicht ganz so hoch ins Gebirge wie auf Korcula oder Peljesac, dafür sind die Steigungen oft sehr steil. Von der Topografie abgesehen war die Strecke aber recht angenehm, es gab kaum Verkehr und viel Schatten. Ich übernachtete auf einem gemütlichen, kleinen Campingplatz in Babino Polje hoch oben auf dem Berg (45 Kuna).

© Andre Schoch, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
5-wöchige Radtour von Venedig nach Zagreb durch Slowenien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Rumänien und Ungarn
Details:
Aufbruch: 01.08.2005
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 16.09.2005
Reiseziele: Kroatien
Italien
Bosnien und Herzegowina
Serbien
Ungarn
Rumänien
Der Autor
 
Andre Schoch berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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