Fahrradtour auf dem Balkan
Kroatien Teil 1 - von Rijeka nach Split: Auf die Insel Rab
5.Tag 5.8.05 Crikvenica - Senj - Jablanac - Rab 105km
Die ersten 40km bis nach Senj waren sehr gut zu fahren. Die Straße führte meist direkt an der Küste entlang, sehr hüglig, aber ohne wirklich lange Steigungen und mit weniger Verkehr als gestern. Die Ausblicke waren auch weiterhin auf der gesamten Strecke der Adria-Magistrale fabelhaft, eine fast nackte Inselwelt im tiefblauen Meer.
Wir verbrachten den Vormittag in Senj, vielleicht nicht das visuell beeindruckendste und attraktivste Hafenstädtchen Kroatiens aber wohl eines der am spektakulärsten gelegenen, direkt unterhalb des massiven Küstengebirges, gegenüber der Insel Krk. In der Altstadt gab es eine kleine Anzahl an Cafés und Konobas, aber weit weniger als in touristischeren Orten. Am Hafen war es leider aufgrund der direkt am Wasser entlang führenden, verkehrsreichen Hauptstraße weniger gemütlich.Wir aßen leckere Miesmuscheln (50k) und ein durchschnittliches Risotto Nero (50k) in der netten Konoba Stari Grad.
Die nächsten 40km bis nach Jablanac waren wesentlich anspruchsvoller als der vorherige Teil der Magistrale, und ebenso spektakulär. Kilometerlang ging es bergauf mit traumhaftem Blick auf Rab, Krk, Pag und fast die gesamte Kvarner Inselwelt. Der Wind blies hier oben heute teilweise so extrem (Bora im Sommer?), dass es mich mehrere Male beinahe vom Rad blies und den Abhang hinunter wehte, zum Glück meist von hinten oder von der Seite, bei Böen die von vorne kamen war das Fahren ganz und gar unmöglich.
Eine lange Abfahrt führte schließlich in das malerische, kleine Dorf Jablanac, von wo wir die Fähre zur Insel Rab nahmen. Diese Überfahrt (10k) dauerte lediglich ca. 20min. Die restlichen gut 10km auf der Insel bis Rab-Stadt waren landschaftlich schön aber sehr hügelig mit vielen kurzen, steilen Steigungen und Abfahrten.
Rab zählt auf den ersten Blick zurecht zu den schönsten adriatischen Städtchen mit seiner pittoresken Altstadt und der palmenbestandenen Hafenpromenade, ist im Moment aber furchtbar hektisch und überlaufen. Wir kamen zudem erst recht spät an, sodass wir vor der Dunkelheit nicht mehr allzu viel erkunden konnten.
Unser Abendessen war sehr gut gewählt auf der hübschen Terrasse der Konoba Labirint in einem engen Altstadtgässchen. Fischplatte mit zwei gegrillten Fischen, Calamari, Muscheln, Scampi und Risotto (220k für 2). Ein Zimmer zu finden war hier etwas problematisch, da viele voll und die meisten auf nicht für nur eine Nacht vergeben werden. Nach einigem Rumfragen bekamen wir dann aber doch noch etwas altstadtnahes und ordentliches für 120k p.P.
Aufbruch: | 01.08.2005 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 16.09.2005 |
Italien
Bosnien und Herzegowina
Serbien
Ungarn
Rumänien