Fahrradtour auf dem Balkan
Durch die Puszta zurück nach Kroatien: Über die ungarische Grenze nach Szeged
10.9. 28. Tag 120 km Timisoara -- Sannicolau Mare -- Szeged
Eine weitere Flachetappe durch einsame Agrarlandschaft mit Rückenwind auf sehr guten Straßen, zumindest bis zur Grenze. Auf ungarischer Seite war es weniger angenehm zu fahren. Die Straße hinein nach Szeged war wie soviele Straßen in Ungarn offiziell für Fahrräder gesperrt, stark befahren und in keinem sonderlich guten Zustand.
Ca. 10 Kilometer vor Szeged begann dann aber ein mittelprächtiger Fahrradweg, der schließlich über die Tisza hinein ins Zentrum führte. Szeged ist ein prachtvolles Städtchen mit zahlreichen architektonisch beeindruckenden Bauten aus der K.u.K.-Zeit. Die Stadt wirkt sehr gepflegt und beschaulich, ein wenig fehlt der leicht heruntergekommene Charme Osteuropas.
Auch die Straßencafes der schönen Fußgängerzone sind eher von mitteleuropäischer Cafékultur geprägt, im Wiener Kaffeehaus Stil. Wir nahmen ein Zimmer im Hotel Royal, dem am besten gelegenen Hotel der Stadt, direkt neben der Fußgängerzone. Das sehr komfortable, geräumige Zimmer kostete 16.500 Forint mit Frühstück.
Obwohl es in Szeged zahlreiche hübsche Restaurants gibt, gaben wir unserem Hotelrestaurant eine Chance, was keine schlechte Entscheidung war. Der Speisesaal hatte zwar ein sehr altmodisches Ambiente, als hätten hier früher die obersten Genossen ihren verdienten Wein des Volkes genossen, aber das Essen, gehobene Szegediner Küche, war sehr gut, und auch preiswert. Der kalte Vorspeisenteller (1900 Forint) enthielt unter anderem Räucherlachs mit Kaviar. Wir hatten ein wahres Festmahl mit Szegediner Gulasch (500 Forint) und Fischsuppe (700 Forint), gegrillter Gänseleber (2500 Forint), Kalbsfilet mit Gänseleber (1900 Forint) und einem göttlichen Szegediner Palatschinken zum Dessert, dazu hervorragenden ungarischen Chardonnay.
Aufbruch: | 01.08.2005 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 16.09.2005 |
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