Fahrradtour auf dem Balkan
Kroatien Teil 1 - von Rijeka nach Split: Die Riviera von Makarska
9.8. 9. Tag 98 km Seged Donji -- Kastela -- Omis -- Makarska
Die ersten gut 20 Kilometer bis zur vierspurigen Umgehungsstraße von Split waren flach und unspektakulär auf recht holpriger Straße. Wir ließen Split links liegen und fuhren weiter auf der Adria-Magistrale in Richtung Süden. Die knapp 30 Kilometer bis Omis wären gemütlich zu fahren gewesen, meist direkt am Meer entlang, nur leicht hügelig. Leider war der Verkehr so stark, dass es sich oft staute und bei enger Straße war es auch mit dem Fahrrad nicht immer einfach eine Lücke zu finden. Wird Zeit, dass mit dem Bau einer Autobahn nach Dubrovnik begonnen wird, die Magistrale ist in den Sommermonaten hoffnungslos überlastet. Die Küste hier ist hübsch, aber ziemlich verbaut.
Omis ist trotz einiger hässlicher Feriensiedlungen und Plattenbauten ein sehr schönes Örtchen mit Altstadtkern an der spektakulären Mündung der Cetina am Beginn der Schlucht.
Wunderschön, aber auch ziemlich bergig mit einigen langen Steigungen war dann die restlichen Strecke bis Makarska. Traumhafte Ausblicke boten sich eigentlich auf der gesamten Fahrt, dramatische Berglandschaft, schöne Buchten mit zahlreichen Stränden, das tiefblaue Meer und die Insel Brac. Die Straße führte meist hoch über dem Meer entlang, unten an der Küste lagen vereinzelt kleinen Ortschaften.
Die Riviera von Makarska ist aus gutem Grund eines der Haupttouristengebiete Kroatiens, ebenso natürlich Makarska selber, ein einziger Rummelplatz, aber ein einmalig schöner. Gelegen an einer fast kreisförmigen Bucht direkt unterhalb eines imposanten Felsmassivs. Zwar trüben einige unschöne Hotelkomplexe und Apartmentanlagen das Gesamtbild, aber die Altstadt ist wunderschön. Auf Grund der großen Konkurrenz, es muss wohl Hunderte, oft sehr geschmackvolle Cafes und Restaurants geben, ist das Preisniveau in Makarska erstaunlich niedrig. Selbst an der Hafenpromenade zahlt man lediglich sechs Kuna für einen Macchiato, ebenso im stilvollen, bequemen Pink Panther Café am Hauptplatz.
Ein Zimmer zu bekommen gestaltete sich hier freilich schwierig, aber über eine Agentur bekamen wir doch noch eine Unterkunft, weit oben am Hang zwar, aber nur zehn Minuten vom Hafen. 200 Kuna für ein ordentliches Zimmer mit kleinem Bad. Wir aßen wieder sehr gut zu Abend in der Gostionica Mondo, einem netten Grillrestaurant in der Nähe vom Strand. Kalbsleber (45 K) und Kalamari (60 K) vom Grill, dazu Sopska Salat (20 K) und Miesmuscheln (50 K).
Aufbruch: | 01.08.2005 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 16.09.2005 |
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