Fahrradtour auf dem Balkan
Kroatien Teil 2 - Von Split nach Dubrovnik: Dubrovnik und Umgebung
28.8. 15. Tag 70 km Babino Polje -- Sobra -- Dubrovnik -- Cavtat -- Dubrovnik
Da ich oben in den Bergen übernachtete, dachte ich es ginge bis zum Fährhafen nur noch bergab, aber dies wäre nicht Mljet wenn es vor der finalen Abfahrt nicht noch einmal eine Steigung zu bewältigen gegeben hätte. Der Fährhafen liegt ca. 2 Kilometer außerhalb von Sobra und die Fähre kam pünktlich um 9:00 Uhr mit Achim aus Korcula an.
Die Überfahrt nach Dubrovnik dauerte knapp zwei Stunden und war landschaftlich sehr schön, mitten durch die Inselgruppe der Elaphiten. Weniger erfreulich war der völlig überteuerte Preis für die Fähre, ein Fahrrad kostete allen ernstes 155 Kuna und die Person 57 Kuna. Internationale Preise, da die Fähre nach Bari weiterfuhr.
Am Hafen wurde man von Sobe-Anbietern fast überfallen, die Saison scheint vorbei zu sein. Wir bezogen ein Zimmer etwas oberhalb des Hafens und fuhren anschließend in die Altstadt und im gemütlichen Café Hemingway einen teuren (12 Kuna) Macchiato in bester Lage zu trinken. Um die Ecke in der Konoba Karmen bekamen wir dann das schlechteste Essen der bisherigen Reise serviert, die Soße zu den Muscheln (45 Kuna) war fast ungenießbar und der gegrillte Tintenfisch (60 Kuna) war weder frisch noch gegrillt. Dafür saß man schön.
Um das schlechte Essen abzutrainieren fuhr ich anschließend noch in das 20 Kilometer südlich gelegene Cavtat. Aus Dubrovnik heraus- und hineinzufahren ist in dieser Richtung eine wahre Freude, die alte holprige Küstenstraße ist für Autos gesperrt und bietet herrliche Panoramablicke auf die märchenhafte Altstadt mit ihren massiven Festungsmauer und den roten Dächern. Die Riviera von Dubrovnik hinunter bis Cavtat ist landschaftlich schön, aber sehr stark zersiedelt.
Cavtat ist ein hübsches, sehr mediterranes, historisches Ferienörtchen mit einer café- und palmengesäumten Hafenpromenade und wunderbar duftendem Pinienwald - hier scheinen vor allem Engländer und Amerikaner Urlaub zu machen, dementsprechend hoch sind auch die Preise.
Zurück in Dubrovnik liefen wir noch durch Städtchen auf der Suche nach einem besseren Restaurant und wurden außerhalb der Stadtmauern fündig. Das Orhan ist ein wunderschönes Restaurant idyllisch in einer kleinen Felsenbucht zwischen Festung und Altstadt gelegen und das Essen war einwandfrei. Günstiges Salatbuffet (15 Kuna), leckeres Meeresfrüchterisotto (55 Kuna), ebenso fein die Kalamari, gegrillt (70 Kuna) und als Salat (65 Kuna).
Die Abendstimmung in Dubrovnik ist etwas ganz besonderes und ich kann mir vorstellen, dass außerhalb der Sommersaison, ohne die Touristenmassen, ein Abend auf dem Placa magisch ist.
Aufbruch: | 01.08.2005 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 16.09.2005 |
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