Fahrradtour auf dem Balkan
Kroatien Teil 1 - von Rijeka nach Split: Über Zadar nach Biograd
7.Tag 7.8 Dinjista - Zadar - Preko - Tkon - Biograd 74km
Die ersten 20km waren von der Streckenbeschaffenheit eigentlich nicht sehr anspruchsvoll, aber durch den böigen Wind der mit Gewalt vom Festland blies kaum zu fahren. Die nächsten 20km durch das Inland nach Zadar hatten wir den Wind dann zum Glück im Rücken, diese Strecke war sehr hügelig.
Zadar ist eine Großstadt (für kroatische Verhältnisse) mit zwei Gesichtern. Der neue Teil der Stadt ist unattraktiv mit vielen überraschend heruntergekommenen Plattenbauten. Die in sich abgeschlossene, zum Großteil von einer Festungsmauer umgebene Altstadt hingegen ist eines der touristischen Highlights Dalmatiens - und an diesem Sonntag im August dementsprechend voll und trubelig. Dieses relativ große Gebiet ist komplett autofrei, die Wege teils mit poliertem Marmor gepflastert. Die schönsten Piazzas und Gassen sind mit zahlreichen Straßencafés gesegnet, ideale Spots zum People Watching. Wir aßen eine Kleinigkeit zu Mittag in einem der wenigen Restaurants der Altstadt und verpassten die Fähre nach Preko um weniger als eine Minute, worauf wir uns weitere 75min in Zadar die Zeit vertreiben mussten.
In der Zwischenzeit verschlechterte sich das ohnehin schon recht trübe Wetter immer mehr und kurz nachdem wir nach ca. 20min Überfahrt (29k) die Insel Ugljan erreicht hatten fing es an zu gießen und hörte auch nicht mehr auf. Die 30km auf den beiden Inseln Ugljan und Pasman wären sicherlich gut und angenehm zu fahren gewesen : schöne Landschaft, keine dramatischen Steigungen, immer das Meer im Blick, wenig Verkehr... leider konnte ich das alles nicht genießen, es goss wie aus Kübeln, alles grau in grau und als ich in Tkon ankam war ich völlig durchnässt und zitterte vor Kälte (August in Kroatien!).
Wir nahmen die Fähre (15min, 20k) zurück aufs Festland nach Biograd, ein hübscher Ort in wunderschöner Umgebung...eigentlich...denn heute spielte das absolut keine Rolle, ich wollte nur noch raus aus dem Regen, ein schönes Zimmer und eine warme Dusche. Über eine Agentur wurden wir recht schnell fündig und bezogen ein Zimmer in der Altstadt, recht hübsch mit schönem, wenn auch geteiltem Bad für 38 Euro. Das Essen im freundlichen und sehr beliebten Restaurant Guste um die Ecke war hervorragend, sowohl die Miesmuscheln (60k/kg) als auch die sehr üppige Meeresfrüchteplatte (90k).
Aufbruch: | 01.08.2005 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 16.09.2005 |
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