Fahrradtour auf dem Balkan
Durch die Puszta zurück nach Kroatien: Abstecher nach Timisoara
9.9. 27. Tag 57 km Srpska Crnja -- Jimbolia -- Timisoara
Der Grenzort auf rumänischer Seite, das recht nette Städtchen Jimbolia, schien die einzige größere Ansiedlung der Region zu sein, sogar ein schickes Club-Cafe namens La Dolce Vita mit gutem Cappuccino für 3 Lei gab es hier. Danach ging es bis Timisoara auf brandneuer Straße mit wenig Verkehr wieder über das flache Land.
Rumänien hat gerade, längst überfällig, den neuen Lei eingeführt und 3 Nullen bei der Währung gestrichen. Da die alten Scheine aber immer noch im Umlauf sind ist im Moment alles etwas kompliziert. Egal, Timisoara ist eine sehr attraktive Stadt mit einem extrem charmanten barocken Zentrum, wo pittoresk der Putz von den hübschen Fassaden bröckelt. Auf dem Altstadtplatz, dem Piata Unitarii, gibt es zahlreiche schöne Cafes, alle mit Cocktailkarte und italienischem Espresso. Eine Stadt mit hohem Wohlfühlfaktor also, zumindest wenn man Geld hat, die zahlreichen Bettler und Straßenkinder hier sehen das vermutlich anders. Trotz größerer Armut sind die Preise in Rumänien etwas höher als in Serbien, aber immer noch auf unterem europäischem Niveau.
Ein großer Teil des Stadtzentrums von Timisoara besteht aus Parks und Grünanlagen, vor allem entlang dem Kanal. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Universitätsgebäude mit einigen billigen Studentenkneipen und Clubs, wirklich eine sehr nette, angenehme Stadt. Da ich schon seit vielen Wochen nichts Asiatisches mehr gegessen hatte, war ich erfreut direkt am Altstadtplatz ein pakistanisches Restaurant zu finden, das auch noch sehr ordentlich und preiswert war. Samosas (7 Lei), Pakoras (12 Lei) und zarte, saftige Chicken Kebabs (15 Lei). Sehr lecker! Es war ein schöner, warmer Spätsommertag und abends auf dem Piata im Deja Vu einen Caipirinha (10 Lei) zu trinken hatte richtig was von Urlaub. Ebenfalls sehr gut gefiel es mir in der schicken, gemütlichen Komodo-Lounge mit bequemen Sofas und Buddhas dekoriert. Perfekt sowohl für einen Café am Nachmittag als auch für einen Cocktail abends. Der Mojito (10 Lei) hier war exzellent und der Laden obwohl gehoben kein Stück prätentiös.
Wir übernachteten im Hotel Central, seinem Namen entsprechend perfekt, fünfzig Meter von der Fußgängerzone entfernt gelegen mit guten, brandneu renovierten Zimmern für 47 Euro mit Frühstück.
Aufbruch: | 01.08.2005 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 16.09.2005 |
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