Mit dem Rucksack durch Mittelamerika
Nicaragua: Granada 20.8-21.08.07
Granada sei die schoenste Stadt Nicaraguas - so heisst es in etlichen Reisefuehrern - und so ist es auch! Idylische Parks sind von gut erhaltenen Kolonialbauten eingerahmt. Die Haeuser sind bunt angestrichen und ueberhaupt gefaellt die Stadt auf den ersten Blick.
Leider haben solche Orte auch immer ihren Preis. Im Regen laufen wir auf der Suche nach einer guenstigen Unterkunft kreuz und quer durch die gesamte Stadt bis wir schliesslich im schaebigen ¨Hospedaje Central¨landen. 8 Euro und damit fast das Doppelte des nicaraguensischen Normalpreises kostet das Doppelzimmer von der Groesse eines Doppelbetts.
Es regnet den ganzen Tag. Um 19Uhr wird unserem Stadtteil der Strom abgedreht.
Da das E-Werk Granadas es nicht schafft, die ganze Stadt gleichzeitig zu versorgen, wird jedem Stadtteil fuer 3 Stunden pro Tag der Saft abgedreht. Alle 2 Wochen wechseln die Zeiten, erklaert man uns. Unser Hostel ist darauf bestens eingestellt und schmeisst sofort den hauseigenen Generator an -direkt neben unserem Zimmer! Man kann sein eigenes Wort kaum verstehen - so laut knattert der Dieselmotor.
Wir wechesln das Zimmer. Gegen 5Uhr am Morgen werden wir von den Papageien geweckt, die in ihrem Kaefig direkt vor unserem Zimmer ¨Hola!¨kraechsen. Wieder ist der Himmel zugezogen. Als wir beim Fruehstueck sitzen kommt ein gut angezogener junger Mann an unseren Tisch und bittet Julia unhoeflich um ein Stueck ihres Pancakes. Als sie ihm freundlich zu Verstehen gibt, dass sie ihr Fruehstueck doch selber essen wolle, greift er einfach zu und verschwindet mit dem Pancake in seiner Hand. Tatsaechlich traut er sich keine 5 Minuten spaeter Julia um eine Zigarette zu bitten!
Nichtsdestotrotz gefaellt uns Granada. Wir schlendern durch die schoene Altstadt und lassen es uns mit gutem Kaffee und Kuchen gutgehen.
Am Abend treffen wir uns mit Matthew auf das eine oder andere Bierchen und erzaehlen vom Reisen. Um 23 Uhr werden wir aus der Bar geschmissen. Zusammen mit 20 anderen Travellern versuchen wir im stroemenden Regen eine geoeffnete Bar aufzutreiben und finden schliesslich ein Hostel, das sich bereit erklaert, uns ein letztes Bier auszuschenken. Unter der Woche ist wohl selbst im touristischsten Ort des Landes nichts los.
Aufbruch: | 04.07.2007 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 11.09.2007 |
Belize
Honduras
Nicaragua