Mit dem Rucksack durch Mittelamerika
Guatemala: Antigua 04.07.-12.07.07
Erwartungen truegen. Antigua sei die gefaehrliche, von Touristen ueberschwemmte Partyhauptstadt Mittelamerikas - hatte es immer wieder geheissen.
Es ist 10:00 Uhr.Ich sitze auf einem Bordstein im Zentrum der Altstadt, trinke eine Cola und geniesse die Athmosphaere - wie jeden Tag waehrend meiner Pause. Das, was ich sehe erinnert mich eher an Bilder eines cubanischen Reisepropekts. Immer wieder schleichen schrottreife Kaefer, Bullys und Pickups amrikanischer Herrsteller auf der mit Schlagloechern durchsetzten Strasse an mir vorbei. Ein aelterer Herr lehnt an einer gelben Hausfassade und zieht genuesslich an seiner Zigarette. Das Leben ist gemuetlich in Antigua - so scheint es. Die bunt gestrichenen Haeuser werden vom 3786m hohen Vulkan Agua ueberragt.
Seit 8 Tagen bin ich jetzt schon in dieser liebgwonnen Stadt, habe 4-6 Zeitstunden Spanischeinzelunterricht am Tag, lebe in einer Gastfamilie und bin einfach froh wieder unterwegs zu sein. Abends gehe ich in die Bars und Clubs und versuche mich an Salsa.
Dabei hatte es nicht besonders vielversprechend angefangen. Ich verbrachte 3 Tage zunaechst damit, jemanden von Delta Airlines zu erreichen, dem ich eine Addresse fuer meinen bisdato immer noch verschollenen Ruckack geben konnte. Fuenf Tage lang bekam ich falsche Auskuenfte und Telefonnummern, bis mein Rucksack irgendwie in Guatemala City auftauchte und nach weiteren zwei bei mir in Antigua ankam. Nach sieben Tagen war ich also erloesst und konnte meine Hose wechseln, raus aus meinen Trekkingschuhen und wieder gemuetliche Boxershorts tragen. Die hier Gekauften hatten eher das Komforttragegefuehl einer Plastiktuete. Auch Shampoo tat meinen Haaren gut.
Nach zwei Tagen brauche ich eine Pause vom Spanischunterricht und mache mich auf Pacaya, einen aktiven Vulkan in der Naehe Antiguas zu besteigen. Als ich zusammen mit meiner 25 koepfigen Gruppe nach 2 Stunden am Ziel ankomme, wird es schon langsam dunkel. Ich klettere noch ein wenig weiter auf dem losen Lavageroell und stehe schliesslich keine 10m neben der sich bewegenden, gluehenden Lavamasse. Ein unglaubliches Naturschauspiel!
Aufbruch: | 04.07.2007 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 11.09.2007 |
Belize
Honduras
Nicaragua