Zu Gast bei Gadhafi - eine Fahrt durch die libysche Sahara
Al Gatrun und sein Fort
Am nächsten Tag erreichen wir Al Gatrun. Wir suchen das Campement, das sich beim alten Fort befinden soll. Zuerst passieren wir die verfallene Altstadt. Der einzige, der heute mein Interesse für die Besichtigung von alten Ruinen teilt, ist Rex. Die Gerüche dort müssen hinreißend sein! Von Einheimischen werden wir auf den Hügel zum Richtfunkmasten gelotst. Dort gegenüber befindet sich der Eingang zum Fort und im dem Fort befindet sich das Campement. Es gibt Gästezimmer, die sich um den großen Innenhof mit Brunnen gruppieren, und es gibt warme Duschen! Man kann aber auch einfach sein Zelt im Innenhof aufschlagen. Auf Wunsch wird uns ein Abendessen bereitet, bestehend aus einem großen Topf Hühnersuppe und einem Topf Kamelgulasch. Beides schmeckt lecker. Der Preis für Übernachtung und Abendessen unserer achtköpfigen Truppe beträgt 120 Dinar, also ungefähr 80 Euro. Der Betreiber des "Campements Wady Al Hikma", Monsieur Mohammad Tahar Ahmed Abaya, ist ein sehr gut informierter und weitgereister Mann, der auch als Guide seine Dienste anbietet. Al Gatrun ist die südlichste Stadt Libyens. Reisende in den Tschad und den Niger müssen hier die Ausreise- und Zollformalitäten erledigen. Vielleicht kommen wir ein andermal auf die Dienste von Monsieur Abaya zurück?
In der Altstadt von Al Gatrun
Am nächsten Morgen decken wir uns am gut bestückten Markt mit frischem Obst und Gemüse ein, kaufen Litham-Stoffe, unsere Männer wollen sich jetzt auch verschleiern, gehen telefonieren und betanken die Autos. Auch eine kleine Reparatur am Auspuff des Blauen kann in einer Werkstatt erledigt werden.
Aufbruch: | Februar 2004 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | März 2004 |