Zu Gast bei Gadhafi - eine Fahrt durch die libysche Sahara
Zurück zum Bir Fartass und nach Dadj
Am nächsten Tag sind wir zurück am Bir Fartasse. Die großen Wasserflächen, die hier noch vor drei Wochen das Bild bestimmten, sind verschwunden. Der Regen hat genug Feuchtigkeit hinterlassen, um die Wadis in hellen bis giftigen Grüntönen leuchten zu lassen. Überall blühen gelbe Blümchen und weißer Wüstenginster. Unmengen der ungenießbaren gelben Kugeln des Bitterkürbisses - "Koloquinte" - bedecken den Boden. Hirten sind mit ihren Ziegen- und Schafherden unterwegs.
Bitterkürbis
Bald erreichen wir die Teerstraße, die Dadj mit den Ölcamps verbindet. Und bald sind wir dann direkt in Dadj. Tanken, Wasser aufnehmen, einkaufen, Tee trinken. Von nun an bringt uns die Teerstraße mit jedem Kilometer der Zivilisation näher. Das denken wir zumindest solange, bis wir einen schönen Palmenhain nicht weit von der Teerstraße als Lagerplatz erkoren haben. Doch Djima umrundet misstrauisch jede Palme und wird fündig: eine fette Puffotter schlängelt sich entlang des Palmenstamms! Wir betrachten sie mit Gruseln und suchen das Weite. Ein Lagerplatz in einem Bergeinschnitt, ohne Palmen dafür auch ohne Schlangen, bietet uns für diese Nacht Schutz.
Schafhirte bei Dadj
Aufbruch: | Februar 2004 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | März 2004 |