Simone und Urs 6 Monate in Mexiko und Zentralamerika
Guatemala
Mit gemischten Gefuehlen machen wir uns auf den Weg nach Guatemala. Einserseits sind da die traurigen Statistiken ueber Armut, Kriminalitaet, Korruption, Unterdrueckung der ethnischen Minderheiten und die traurige Geschichte dieses Landes das einen 39jaehrigen Buergerkrieg hinter sich hat, der erst in den 80er Jahren ein Ende fand.
Auf der anderen Seite erwartet uns eine abwechslungsreiche Natur, Mayakultur, Kueste, Regenwaelder und Vulkane und ganz bestimmt noch vieles mehr im "Land des ewigen Fruehlings".
Mit einem Kleinbus fahren wir zuerst an die mexikanische Grenze. Dort steigen wir in eine Lancha (Boot), die uns in einer halbstuendigen Fahrt ueber den Grenzfluss nach Guatemala bringt.
In Guatemala angekommen, werden wir als Erstes mal von Geldwechslern empfangen, die uns unsere letzten Pesos zu einem schlechten Kurs in guatemaltekische Quetzales wechseln. Dann laden wir unser Gepaeck aufs Dach unseres Busses und fahren zur Migracion. Auch an den Bussen merkt man sofort, dass wir nicht mehr in Mexiko sind, uralt, schlecht gefedert, fast keine Luft in den Pneus und voellig untermotorisiert
Die Grenzbeamten in der Migracion sind dann superfreundlich und moechten auch gerne noch etwas mit uns plaudern. Als sie sehen, dass wir Schweizer sind erzaehlen sie uns etwas von einem James Bond Auto das sogar unter Wasser fahren kann. Wir verstehen's nicht ganz, aber egal wir kriegen unseren Stempel und sind nun offiziell in Guatemala eingereist.
Dann gehts weiter mit dem Bus mit ca. Tempo 40 stundenlang ueber eine Schotterpiste. Als wir dann einen Platten haben, ist dies beinahe eine willkommene Abwechslung Aber eigentlich wollen wir ja auch mal ankommen, wir sind muede und unsere Wirbelsaeulen werden auch kraeftig durchgeschuetttelt.
Gegen Abend kommen wir dann in Flores an. Flores ist eine kleine Inselstadt und Hauptstadt des Departementes El Petén. Die Insel liegt im Petén-Itzá-See und ist durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Leider ist das einzige Hostel auf der Insel ausgebucht und wir muessen mit einem etwas teureren Hotel vorlieb nehmen. Zuerst nervt uns das ein bisschen, wir werden dann aber dadurch entschaedigt, dass unser Hotel direkt am See liegt indem man wunderbar baden kann und wir einen Balkon mit Seesicht haben. So beginnt unser erster Abend in Guatemala mit einem Bad im See bei Sonnenuntergang
Aufbruch: | 02.01.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.06.2008 |
Isla Mujeres
Guatemala
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