Simone und Urs 6 Monate in Mexiko und Zentralamerika
Guatemala: Antigua 27.3.08 bis 1.4.08
Antigua liegt im Panchoytal, am Fusse des Vulkans Agua. Diesen kann man dann bei klarer Sicht auch fast von jedem Punkt der Stadt aus sehen. Antigua war frueher Hauptstadt des Koenigreichs Guatemala und hat sich noch viel aus dieser Zeit erhalten. Antigua ist die totale Kolonialstadt und wirkt auf uns fast museal, mit all den gut erhaltenen kleinen Haeusern und Gaesschen mit Verzierungen und schoenen Gaerten.
Aber vor allem war Antigua mal eine Stadt der Kirchen Kloester und Kapellen, wobei die meisten bei einem grossen Erdbeben 1773 zerstoert wurden und heute noch als Ruinen in der Stadt stehen. Beinahe an jeder Strassenecke treffen wir auf eine halb zerfallene Kirche oder Kloster.
Guatemala ist auch bekannt fuer seine Holzmasken, hier werden sie zu Hunderten als Souvenirs verkauft.
Irgendwie kamen wir uns in Antigua gar nicht so vor, wie im Rest von Guatemala. Dafuer hatte es viel zuviele europaeische und amerikanische Gesichter. Eher fuehlten wir uns ab und zu wie in den Strassen von Biel, wenn man Leute trifft die man schon kennt. Antigua ist wohl ein absolutes "must" und so besuchen es alle Traveller und es kann gut vorkommen, dass man jemanden kreuzt den man schon an einer anderen Destination getroffen hat. Sowieso kommt dies immer wieder vor und wir staunen jeweils, wie klein doch die Welt ist.
Dafuer war es dann Nachts jweils nicht mehr so sicher (ca. ab 21h00)und wir fuehlten uns im Dunkeln nicht mehr so wohl, auf den fast menschenleeren Strassen. Diesen Eindruck haben auch die Obdachlosen die jede Nacht vor unserem Hotel gelegen sind, noch verstaerkt. Viel Reichtum zieht halt auch viel Arme an. So haben wir dann die Abende meistens jassend auf unserem Balkon verbracht.
Das absolute Highlight am Antigua Aufenthalt war aber der Ausflug zum Vulkan Pacaya. Dieser Vulkan ist noch aktiv und wenn man ca. 1.5 Stunden dem Krater entgegenwandert stoesst man auf ein Lavafeld, dass sich langsam den Berg hinunterwindet. Fuer uns war das unglaublich eindrucksvoll, wir konnten richtig nahe an die Lava herangehen (einige haben sogar Marshmellows gebraetelt) und zwar ueber erhaertetes Lavagestein unter dem man durch die vielen Ritzen und Graeben die rotgluehende Lava sehen konnte. In unserem Land, mit unseren Schweizer Sicherheitsvorschriften waere dies wohl nicht moeglich gewesen. Man konnte richtig gut die Hitze im Gesicht und unter den Schuhsohlen spueren (M-Budget Schuhe haetten nichts getaugt) und es war schon ein komisches Gefuehl ueber dieses bruechige Gestein zu gehen (Jeder kennt ja das Knacken von Eis unter den Fuessen). Wir haben uns schon gefragt wies waere wenn man so einen Schuh voll Lava herausziehen wuerde...
Als es langsam dunkel wurde, war der Lavastrom noch eindrucksvoller und wir konnten unglaubliche Fotos machen. Am naechsten Tag dann der Schock! Wir habens ja im letzten Bericht schon erwaehnt: ein Virus hat unsere Memorycard befallen und von dieser Karte koennen wir leider keine Bilder mehr hochladen. Also muessen wir Euch leider die Pacaya Bilder und auch fast alle anderen Antigua Fotos vorenthalten (heul, schluchz, traen), aber wir hoffen sehr, dass sich Zuhause eine Loesung findet und unsere Fotos nicht verloren sind.
Ausser Stadtbesichtigungen und Pacayatrek haben wir eigentlich nur noch ein Nachbardorf, Jocotenango, von Antigua besichtigt und haben dort das Maya Musikinstrumentmuseum, sowie das Kaffeemueseum besucht. Und dann wars auch schon Zeit fuer uns Antigua (und somit Guatemala) zu verlassen. Wir muessen uns naemlich auf den Weg nach Honduras machen, wir bekommen schliesslich lieben Besuch aus der Schweiz (Hey Schanele, mir froeie ues!)
Aufbruch: | 02.01.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.06.2008 |
Isla Mujeres
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