Simone und Urs 6 Monate in Mexiko und Zentralamerika
Guatemala: Lago Atitlán 17.3.08 bis 26.3.08
Die Lage des Atitlán-Sees ist einfach traumhaft. Umgeben von Bergen und Vulkanen liegt dieser See auf gut 1500 m.ue.M. und das Klima ist schoen fruehlingshaft. Auch die Indígena Doerfer rund um den See, mit den vielen Tracht tragenden Einwohner, haben ihren Charme und wir koennen nun verstehen warum dieser See des oefteren als einer der schoensten Seen der Welt bezeichnet wird. Dieser Meinung ist wohl auch der Schweizer Schriftsteller Martin Suter, denn er wohnt ihn Panajachel, in eben einem dieser Doerfer am See.
Wir haben unser Lager in San Pedro aufgeschlagen, ein kleines Tzutuhildorf direkt neben dem Vulkan der ebenfalls San Pedro heisst. Von hier aus haben wir dann den See und die umliegenden Doerfer erkundet.
Aussicht von unserem ersten Hotel. Es war uns dann aber etwas zu teuer und wir sind nach drei Naechten umgezogen.
A propos Kirche: die hat ja bekanntlich einen hohen Stellenwert in Guatemala (gibt aber dann auch noch andere Gottheiten). Und wir waren nun gerade waehrend der Semana Santa (Osterwoche)am Lago Atitlán. Diese Woche, vor allem der Karfreitag wird im ganzen Land mit grossen Prozessionen zelebriert. So konnten wir dann auch in Santiago Atitlán die Vorbereitungen fuer so eine Prozession miterleben. Die Prozession selber haben wir leider verpasst Dafuer haben wir beim warten auf die Lancha um nach Santiago zu gelangen noch dieses schoene Tier gesehen:
Dieser mutige Chapin hat die Schlange aus dem Autoreifen geholt... Diese Reifen sind an den Seiten der Landestege zum Schutz der Boote angebracht.
...und fuehren durchs Dorf zur Kirche. Die nachgespielte Kreuzigung fuehrt dann in einer Prozession ueber diese "Teppiche" (Die Hosen mit Vogelstickereien gehoeren zur typischen Tracht der Maenner von Santiago)
Auch Panajachel, sozusagen das Touristenzentrum am See, haben wir uns an einem Tag angeschaut und auf dem riesigen Markt geshoppt was das Zeug haelt. Dem Reiz der farbenpraechtigen, handgefertigten Webarbeiten kann man sich naemlich fast nicht entziehen .
Auch in Panajachel waren die Vorbereitungen fuers Osterfest in vollem Gange. Aber nicht nur die katholische Kirche, sondern auch ein anderer Kerli hat waehrend den Ostertagen in einigen Doerfern des Hochlandes seinen grossen Auftritt: Der San Simón oder Maximon. Dieser wechselt immer seinen Aufenthaltsort, in Panajachel sind wir ihm aber durch Zufall begegnet. Das Outfit des Maximon besteht aus Anzug, weissem Hemd, Krawatte, Lederschuhe, Hut, Sonnenbrille und Zigarre. Diese mannsgrosse Holzpuppe sieht aus wie eine Mafiosigestalt und wird dann zu Ostern zusammen mit seinen katholischen Kollegen durch die Strassen getragen. Die Kirche hat den Kampf gegen diese moderne Ausgabe der Goetter aufgegeben. Der Maximon ist der Gott des Rauchens und des Trinkens und eine Audienz kostet: Der Herr will Cash sehen und Alkohol: er hat naemlich eine Klappe wo man das Feuerwasser hineinkippen kann und sein Magen ist ein auswechselbarer Container. Dafuer nimmt er dann auch alle Gebete und Bitten entgegen. Bitten um eine gute Ernte, um Gesundheit aber auch Bitten um eine schlechte Ernte fuer den Nachbarn.
San Pedro und der Lago Atitlan haben uns sehr gut gefallen, leider koennen wir Euch nicht mehr Bilder zeigen da unsere Memorycard und auch der Sicherheitsmemorystick von Viren befallen sind. Die schoensten Bilder koennt ihr also leider nicht sehen. Wir haben naemlich eine Wanderung auf die Maya-Nase (einen Berg am See) gemacht und von da die schoenste Aussicht ueber See und Vulkane gehabt. Wir hoffen sehr, dass wir unsere Bilder noch irgendwie retten koennen und falls ja, werden wir sie hier eventuell noch nachliefern.
Aufbruch: | 02.01.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.06.2008 |
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