Argentinien - Chile - Peru - Bolivien 2008
Chile: 20.3.-23.3. Lago Ranco - Llifén
Von Bariloche ging es weiter ueber die Grenze nach Lago Ranco in Chile. Dort erwartete uns unser erstes Couchsurfing-Erlebnis auf dieser Reise. Um uns den Bus nach Osorno zu sparen, versuchten wir es diesmal mit Autostoppen. Das Fahren per Anhalter war ein lustiges Abenteuer und wir lernten viele Leute kennen, von denen einige auch schon Oesterreich besucht hatten. Mit sechs Mal umsteigen und einer Grenzueberquerung zu Fuss ging es eigentlich relativ rasch voran, da wir nie lange auf einen "Anschluss" warten mussten. Lustige Details: einmal teilten wir uns mit einem franzoesischen Baby die enge Rueckbank, ein anderes Mal lenkte der fuenfjaehrige Sohn am Schoss des Fahrers das Auto und noch ein weiteres Mal quetschten wir uns zu drei Israelis in einen Kleinwagen, wobei wir zu dritt mit drei grossen Rucksaecken am Schoss auf der Rueckbank sassen.
Stadtausfahrt von Bariloche: es steht uns noch eine 7-stuendige Reise (250km) bis Osorno bevor.
Nur noch 32km bis zur chilenischen Grenze.
In Osorno nahmen wir den Bus nach Paillaco, von wo aus uns Eduardo nach Llifén (am Lago Ranco gelegen) mitnahm. Eduardo war so nett und hat uns fuer vier Naechte bei sich zuhause einquartiert. Ausserdem gab er uns gute Tipps, was wir in Llifén und Umgebung so anstellen koennen.
Mit Eduardo nach einem guten Essen in einem Fischrestaurant.
Llifén ist ein kleiner, ruhiger Ort, der sich (nicht nur aufgrund der Termas) recht gut zum Entspannen eignet. Was uns besonders erfreute (vor allem Julia) waren die vielen Brombeerstauden, die die Strassen saeumten - da war einfach kein Weiterkommen.
Llifén von oben: klein aber oho!
Eduardos Haus, neben dem sich heisse Quellen befinden. Im Vordergrund: eine traditionelle Mapuche-Ruca.
Kirche in Llifén.
Beim Brombeerenpfluecken
der "Hafen"
Ausflug zur Isla Huapi
Jeden Samstag setzt von Futrono eine Faehre ueber zur Isla Huapi, wo eine Mapuchegemeinschaft lebt und fuer Touristen aufkocht und traditionelle Taenze vorfuehrt. Leider waren wir in der Nachsaison dort und konnten so "nur" die typisch chilenischen Gerichte Pulmay (Muscheln, Huhn, Schwein, Wuerstel und Kartoffeln im Netz gekocht) und Cazuela (Eintopf mit Huhn, Kuerbis, Mais, Kartoffeln) probieren, die etwas eigentuemlich waren, aber lecker schmeckten.
Neben diesen Koestlichkeiten konnten wir ausserdem einen Inselspaziergang unternehmen und dabei eine Hoehle besichtigen.
Die Faehre ueber den Lago Ranco zur Isla Huapi.
Ochsenkarren und Pferde warteten auf faule Inselbesucher (also nicht auf uns!).
Am Strand auf dem Weg zur Cueva Piedra Bruja. Laut einer Legende muss man durch den Hexenfelsen (Piedra Bruja) schluepfen, um ein langes Leben garantiert zu bekommen.
Die Hoehle
Hoehlenforscherin
Schaut fast aus wie am Meer.
Viele Felder gibt es auf der Insel.
Bei der Rueckfahrt wurde ich ordentlich nass gespritzt - wie waere es auch anders zu erwarten am Lago Ranco (bedeutet in der Mapuche-Sprache "gefaehrliches Wasser").
Llifén-Erkundung
Die restlichen Tage in Llifén verbrachten wir mit Brombeeren essen, kurzen Radausfluegen, einer kleinen Wanderung auf einen Aussichtsberg und der Besichtigung von Sonnenuntergaengen. Erstmals auf dieser Reise kamen wir sogar zum Schwimmen, im herrlich erfrischenden Lago Ranco.
Eduardo hat uns Fahrraeder geliehen und so cruisten wir durch die City
Juhu...brrrrrrrrr...juhuuuu!
Sonnenuntergang am Puerto Llifén.
Bei der Wanderung zeigte uns Eduardos Hund Negra den Weg. An jeder Wegzweigung wartete sie auf uns und rannte dann wieder voraus. Aufgrund ihres kugeligen Aussehens taufte Julia sie Gordita (=Dickerchen) - wir haetten es ihr nicht zugetraut, aber die ist den Berg rauf- und runtergefegt als ob es kein Morgen gaebe.
Das kleine Walross Gordita (links).
Da gehts durch.
Der Ausblick von oben.
Warten auf den Sonnenuntergang.
Bald ist es soweit.
Yeah!
Weiter gehts nach Valdivia
Aufbruch: | 10.02.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.05.2008 |
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