Argentinien - Chile - Peru - Bolivien 2008
Chile: 26.-28.4. San Pedro de Atacama
San Pedro de Atacama ist unsere vorerst letzte Station in Chile, schon ziemlich weit oben im Norden in der Atacama-Wueste - der trockensten Wueste der Welt. San Pedro ist ein kleines Dorf und ist aufgrund der zentralen Lage inmitten grossartiger Naturhighlights ein Touristenmagnet.
Wieder einmal wurden wir gleich bei unserer Ankunft am Busterminal von einem "Tourist-Hunter" abgefangen, der uns eine guenstige Unterkunft im "Casa de Sol Naciente" anbot. Es stellte sich gleich am ersten Abend heraus, dass wir eine gute Wahl getroffen hatten. Im Hof sassen wir mit anderen Reisenden in einem kleinen Rahmen zusammen und waermten uns am Kaminfeuer.
Da San Pedro eine Oase in der Wueste ist, herrscht oft Wasserknappheit - das mussten wir beim Duschen mehrmals feststellen.
Kirche in San Pedro
Die Hauptstrasse
Dorfidylle.
Aufenthaltshof bei unserem Hostel
Valle de la Luna
Der erste Ausflug fuehrte uns mit geliehenen Mountainbikes ins Valle de la Luna. Es ging vorbei an glitzernden Salzkristallen, durch die Sonne blau-erscheinenden Salzflaechen, an Sandduenen und interessanten Felsformationen. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang erklammen wir die Sandduene und genossen den Ausblick auf das Mondtal.
Den Rueckweg mussten wir im Dunkeln mit Stirnlampen - die leider ganz und gar nicht gut leuchteten - antreten und so waren wir froh, dass wir auf dem Weg nicht verloren gingen.
Ziemlich trocken ist es hier.
Ganz schoen anstrengend.
Ueberall sind Salzkristalle, die die Landschaft weiss faerben und in der Sonne glitzern.
Las Tres Marías
Wir warten auf den Sonnenuntergang.
Valle de la Luna mit Sandduene im Hintergrund.
Ausblick auf den Vulkan Licancabur.
Farbenspiel waehrend des Sonnenunterganges.
Die Sandduene von oben.
Geysire El Tatio
Fruehmorgens um 4 ging die Busfahrt zu den Geysiren los, da sie vor allem in der Frueh aktiv sind. Im Morgengrauen erreichten wir das Hochplateau auf 4300m, auf dem sich die Geysire befinden. In Eiseskaelte (ca. -10º) marschierten wir zwischen den sprudelnden und dampfenden Quellen herum und freuten uns wahnsinnig, als langsam die Sonne aufging und uns ein Fruehstueck mit heissen Getraenken erwartete.
Rundherum dampfte es und arschkalt wars.
Eingenebelt.
Ein bisschen sprudelts - im Winter gibt es angeblich hoehere Fontaenen.
Das 80-90 Grad heisse Wasser eignet sich bestens, um Milch und Kakao zu erhitzen.
Auch die Eier werden hart gekocht.
Juhu! Endlich gibts was zum Fingerwaermen (und Kekse ).
Nach dem Fruehstueck wurden uns die vier groessten Geysire gezeigt, denen laut unserem Guide schon vier Personen zum Opfer fielen, weil sie zu Nahe kamen und hineinfielen. Deshalb meinte er zu uns: "Please don't die".
Blick zurueck auf das breite Geysirfeld.
Wer genau hinsieht, sieht den Sprudel.
Zum Groessenvergleich mit ein paar Leuten rund um die heisse Quelle.
Abschliessend konnte, wer sich traute, noch im warmen Thermalwasser baden. Das nutzten wir natuerlich gleich, denn wann hat man schon die Gelegenheit, auf ueber 4000m (um 8 Uhr in der Frueh) zu baden. Dafuer war das Umziehen bei der Kaelte echt hart.
Wuuuaaahhh!
Kleines Vicuña-Baby hat sich zu den Baños verirrt.
Auf dem Rueckweg bot sich uns eine tolle Landschaft und ein bisschen Wildlife.
Zwischen den Steinen versteckt sich ein gutgetarnes Viscacha - ein hasenartiges Tier mit langem buschigem Schwanz.
Llamas
Unsere letzte Station war das auf ca. 4000m gelegene Andendorf Machuca, wo wir gegrilltes Llamafleisch und Riesen-Sopaipillas (aehnlich wie Langos ohne Salz und Knoblauch) kosteten.
Machuca - da gibt's doch tatsaechlich Leute, die sich in dieser unwirtlichen Gegend niederlassen.
Lecker Llama.
Haus in Machuca.
SkyTour
Am Abend nahmen wir bei einer SkyTour teil, bei der uns einige Sternbilder naehergebracht wurden und wir durch ein 60cm grosses und fuenf weiteren kleineren Teleskopen zu den Sternen, Planeten und Galaxien blicken konnten. Aufgrund der abgeschiedenen Lage und der klaren Naechte war der Sternenhimmel aber auch ohne Teleskop sehr beeindruckend. Von unserem Sonnensystem sahen wir Mars und Saturn, wobei der Mars nur als rot glitzernder Punkt sichtbar war...
...dafuer war der Saturn unrealistisch gut zu erkennen.
Das groesste Touristenteleskop Suedamerikas.
Valle de Jere & Laguna Chaxa
Unsere letzte Tour in San Pedro ging in die Salar de Atacama (Salzwueste). Auf dem Weg dorthin hielten wir in Toconao und machten einen Spaziergang durch das Valle de Jere.
Mitten im Nichts erstreckt sich das gruene Tal mit Quitten- und Granatapfelbaeumen.
Ein kleiner Fluss ermoeglicht das satte gruen der Pflanzen.
Vor ca. 3000 Jahren wurde hier in Hoehlen gehaust.
Die Kirche in Toconao - Schilder links und rechts vom Eingang weisen vielleicht darauf hin, dass Esel und Lamas draussen warten muessen.
Beim Aussteigen vom Bus im Zentrum von Toconao machten wir Bekanntschaft mit zwei Lamas, mit denen wir eine ziemliche Freude hatten, wie man an den folgenden Bildern unschwer erkennen kann.
Roberts Eis uebt Anziehung auf das Lama aus.
Vickie mit dem umwerfenden Blick.
Schau mal da hin!
Weiter gings zur Laguna Chaxa, die in der Salar de Atacama liegt. Fasziniert von der spiegelden Oberflaeche und den Flamingos warteten wir den Sonnenuntergang ab und konnten uns kaum losreissen.
Wolkenspiel
Laguna Chaxa.
Schnell, schnell, da fliegen sie!
Die grazioesen Flamencos.
Fast schon kitschig!
Was ist oben und was ist unten?
Aufbruch: | 10.02.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.05.2008 |
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