Argentinien - Chile - Peru - Bolivien 2008
Chile: 27.3.-30.3. Pucón
Pucón ist ein touristischer Ort am Fusse des aktiven Vulkans Villarrica. Nachdem in Valdivia bereits sehr herbstliche Temperaturen herrschten, waren wir ueberrascht, dass es hier recht sommerlich war.
Von Pucon aus ist der Villarrica gut zu sehen.
Radtour zu den Ojos de Caburgua
Es gibt wieder einiges zu unternehmen, wir starteten mit einer Radtour auf einer holprigen Strasse, die entlang eines supertuerkisen Flusses zu den "Ojos de Caburgua" fuehrte.
Los gehts ueber eine schwankende Haengebruecke.
Vorbei an der leider geschlossenen Feria Kui Kui (Mapuche Kunsthandwerksmarkt).
Pause am Fluss.
Salto de Cariheufu - am liebsten waeren wir hineingesprungen in das herrlich klare Wasser.
Im Hintergrund der Villarrica.
Ojos de Caburgua
Herrlich blau leuchtete die Laguna Azul.
Baumstaemme schimmern durchs Wasser.
Immer wieder Aussicht auf den rauchenden Vulkan.
Neugierig auf den Playa Negra am Lago Caburgua radelten wir in sengender Hitze auch noch dort hin. Leider war der Strand gar nicht schwarz, aber dafuer kuehlten wir uns nach dem staendigen Bergauffahren im See ab.
Schoen frisch.
Etwas besser gefiel uns der Strand in Pucón, der durch den Lavasand wirklich schwarz ist. Nach der insgesamt 50km langen Radfahrt schwammen wir diesmal mit Badezeug (bzw. in Boxershorts) ohne Stress, dass jemand vorbeikommt.
Lago Villarrica
Picknick im Boot.
Besteigung des Villarrica
Wir leisteten uns die nicht ganz billige gefuehrte Tour auf den 2847m hohen Vulkan Villarrica. Beim Aufstieg sind 1400 Hoehenmeter zurueckzulegen. Die Besteigung ohne organisierte Tour waere fuer uns nicht moeglich gewesen, da man erstens Erfahrung, zweitens eine Ausruestung wie Helm, Steigeisen und Eispickel und drittens die Kenntnis der richtigen Route benoetigt.
Es ging bereits um 7 in der Frueh in Pucon los und wir wurden mit dem Bus in den Nationalpark Villarrica gebracht. Der Aufstieg erfolgte ueber mehrere Etappen, wo wir immer wieder kleine Trinkpausen einlegten. Die Guides passten sich an unser Tempo an und so erschien uns der Aufstieg gar nicht so wild. Wer es jedoch zu langsam anging, hatte Pech und musste, wenn er es bis 14 Uhr nicht bis zum Krater geschafft hatte, umkehren. In unserer Gruppe gab es zum Beispiel ein paar Nachzuegler, die es nicht schafften - war sicher auch aergerlich.
Am Vorabend unserer Vulkantour
Traumhaftes Wetter und guter Ausblick.
Auf ca. 2300m mussten wir unsere Steigeisen anlegen, da es ueber einen Gletscher weiterging.
Julia in voller Montur. Es war auch ein Helm erforderlich, um vor eventuell herunterkommenden Steinen und Felsbrocken geschuetzt zu sein.
Der letzte Teil des Aufstiegs. Am Ende ging es noch ueber steiles steiniges Gelaende und wir mussten aufpassen, dass wir uns am scharfkantigen Lavagestein nicht aufschnitten.
Da wir ueberraschender Weise bei der schnelleren Gruppe dabei waren, konnten wir fast eine Stunde oben beim Krater verharren. Es war ein besonderes Ereignis fuer uns, den aktiven rauchenden Vulkan hautnah zu erleben. Immer wieder kamen dicke Rauchschwaden aus dem Krater.
Kleiner Groessenvergleich.
Es war windig und kalt Im Hintergrund die dicke Schwefelwolke.
Von oben sahen wir einen schoenen Gletscher und weitere Vulkane.
Kurz verzog sich der Rauch und wir konnten direkt in den Krater blicken.
Beim Abstieg kamen wir an einer Gletscherspalte vorbei.
Geschafft!
Der letzte lange Teil des Abstiegs ging ruckzuck voran, da wir durch den weichen Lavasand laufen konnten.
Abends ging es dann in die Termas Los Pozones, um uns von der Vulkantour zu erholen. Los Pozones sind die naturbelassendsten heissen Quellen in der Umgebung Pucons. Es gibt 6 Outdoorbecken mit bis 45 Grad. Wir fuehlten uns wie in unserer Badewanne. Der einzige Unterschied: Normalerweise muessen wir sie nicht mit 50 Israelis teilen
Beckenrand und Boden bestehen aus Steinen.
Dampft richtig.
Parque Nacional Huerquehue
Unsere sportlichen Aktivitaeten in Pucon beendeten wir mit einem Ausflug in den Nationalpark Huerquehue, der etwa eine Busstunde von Pucon entfernt ist. Wir machten die Wanderung Los Lagos, bei der wir an fuenf Seen und dicken Coihues vorbeikamen. Ausserdem haben wir hier erstmals Araucaria zu Gesicht bekommen, nach denen die Region hier auch benannt ist.
Der Weg fuehrte an zwei Wasserfaellen vorbei.
So eine dicke Coihue!
Trotz wenig Regen ist alles satt gruen.
Lago Chico
Es gibt einen Grund, warum die Araucaria auch Monkey-Puzzle-Tree genannt wird.
Araucaria von unten.
Aufbruch: | 10.02.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.05.2008 |
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