Argentinien - Chile - Peru - Bolivien 2008
Argentinien: 29.2.- 4.3. Los Glaciares
El Calafate ist der Ausgangspunkt fuer den suedlichen Teil des Nationalparks Los Glaciares, wo man den riesigen Perito Moreno Gletscher besichtigen kann.
El Calafate selbst ist sehr touristisch, ein Paradies fuer Souvenirjaeger und Leute, die gerne teuer essen gehen. Wie wir es auch bei uns gewohnt sind, ist es auch hier so, dass bei bekannteren Sehenswuerdigkeiten jeder am Geldkuchen mitnaschen moechte. Und so wird fuer den notwendigen Transport, den Eintritt und andere Kleinigkeiten unser Tagesbudget ziemlich strapaziert.
Mit dem Bus wurden im Nationalpark gleich zum See gefahren, der Ausgangspunkt fuer einstuendige Bootstouren zum Gletscher ist. Der Meinung, dass wir nur mit einer solchen Tour den naechsten und besten Ausblick bekommen, haben wir uns "dieses Schnaeppchen" gegoennt, ohne zu wissen, dass man auch von den Aussichtsbalkonen aus sehr gut hinsieht und auch sehr nah ran kommt. Die Bootstour haetten wir uns also getrost sparen koennen.
Leider hatten wir auch mit dem Wetter ein wenig Pech. Der Gletscher an sich war aber die Reise auf alle Faelle wert.
Das Schiff rechts wirkt klein im Vergleich zu den Auslaeufern des Gletschers.
Unsere Reise ging weiter nach El Chaltén - zum noerdlichen Teil von Los Glaciares. El Chaltén ist ein superkleiner Ort am Fusse der Berge rund um den Fitz Roy, sodass man alles zu Fuss erreichen kann. Im Gegensatz zu den bisherigen Nationalparksbesuchen mussten wir hier willkommener Weise keinen Eintritt bezahlen.
Auf der Fahrt nach El Chaltén hat der Busfahrer freundlicherweise gestoppt, um diesen Schnappschuss zu ermoeglichen.
Wir haben unser Zelt am Freecamp Madsen aufgeschlagen, von wo aus wir Wanderungen in die schoene Bergwelt unternahmen.
Endlich hatten wir auch mit dem Wetter Glueck - alle drei Tage Sonnenschein und blauer Himmel. Da wir am ersten Tag erst um 17 Uhr ankamen und das Wetter noch nutzen wollten, machten wir einen kleinen Ausflug mit Blick ueber El Chaltén.
klein El Chaltén
Da waren Kuenstler am Werk.
Florians Garfield lebt jetzt hier
Wie es der Zufall so wollte, hat sich unser Weg hier auch wieder mit dem von Fred und Viviane gekreuzt. Durch Emailkontakt wussten wir, dass sie diese Tage ankommen sollten, wir konnten aber nichts genaueres fixieren. Als wir spaet abends die Toilette im naheliegenden Hostel (die Latrine am Camp Madsen war leider unzumutbar) besuchen wollten (wo man auch gut heimlich gratis duschen kann), sind uns die beiden ueber den Weg gelaufen. Wir haben sie gleich in ihr Hostel begleitet. Dort gibt es einen witzigen Besitzer, der erst um Mitternacht fuer seine Familie (darunter auch Kindergartenkinder) das Abendessen zubereitet hat. Generell sind die Argentinier wohl an einen anderen Lebensrhythmus gewohnt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es erst nach 8 Uhr hell wird und es dafuer relativ spaet finster wird.
Wiedermal bei "einem" Quilmes mit Fred und Viviane.
Unsere erste Wandertour fuehrte uns zur Laguna Torre, wo wir einen guten Ausblick auf den Cerro Torre hatten. Wir konnten wieder das gute Gletscherwasser geniessen und beim Abstieg trafen wir auf alte Bekannte, die ihr sicherlich auch schon vermisst habt...
...die Hasen
Monument an einen verantwortungslosen Wanderer, der durch einen Zigarettenstumpf einen Brand ausloeste.
Vor Laguna Torre und Cerro Torre
Cerro Torre
ein kleinerer Gletscher
Die zweite laengere Wanderung ging zur Laguna de los Tres, wo wir nach einem sehr steilen Schlussanstieg eine lange Siesta mit Blick auf den Fitz Roy einlegten.
letzter Aufstieg zur Lagune mit Blick auf Fitz Roy.
Julia niedern F(r)itz Roy.
Am Ende des Wandertages belohnten wir uns in der naheliegenden Baeckerei mit leckeren Mehlspeisen und kauften auch gleich Vorrat fuer die am naechsten Tag bevorstehende Busreise nach Los Antiguos. Wie wir es bis jetzt von allen besuchten Orten gewohnt sind, gab es auch hier wieder viele frei herumlaufende liebe Hunde. Einer davon besuchte uns beim Verspeisen unserer Belohnung und naschte ein bisschen von den herunterfallenden Broeseln mit.
Beim Zeltabbauen kurz nach 8 Uhr.
Aufbruch: | 10.02.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.05.2008 |
Chile
Bolivien
Peru