Argentinien - Chile - Peru - Bolivien 2008
Bolivien: 2.-5.5. Lago Titicaca
Aufgrund eines versaeumten Busses aenderten wir unsere Route kurzerhand und fuhren von La Paz anstatt nach Arica nach Copacabana am Titicacasee. Der Titicacasee ist der groesste See Suedamerikas und befindet sich auf einer Hoehe von ca. 3800m. Somit verbringen wir schon einige Zeit auf dem Altiplano (ueber 3000m), kommen staendig ausser Atem und anscheinend platzen uns staendig Blutgefaesse in der Nase. Die duenne Luft machte uns vor allem auch in unserem Hostel zu schaffen - denn unser Zimmer lag im dritten Stock.
Zu Roberts Leidwesen sind die Leute hier einfach um einiges kleiner als bei uns.
Endlich fanden wir eine kleine Baeckerei und der Geburtstagskuchen konnte nachgeholt werden.
Zufaellig wurde in Copacabana genau an diesem Wochenende ein grosses Fest gefeiert (nach Auskunft einer Marktfrau zu Ehren der Jungfrau Maria), wobei viele Umzuege stattfanden, die uns wieder ein bisschen an den Karneval in Iguazú erinnerten. Nur leider war die Musik nicht ganz so mitreissend wie die Sambarhythmen.
Mit ihren grossen Glocken erinnerten sie uns auch an unsere Perchten.
Marktfrauen
...wie gesagt, die Perchten.
Knabberzeug wird an der Strasse verkauft - wir waren vor allem von den zuckerglasierten Nudeln (fideos) ganz vorne begeistert.
Copacabana ist auch von einigen Inkastaetten umgeben. So konnten wir den Festivitaeten ein wenig entfliehen und konnten trotzdem von oben die lateinamerikanische Musik geniessen.
Aufstieg zur Horca del Inca.
Copacabana von oben.
Horca del Inca - wurde zur Sternenobservation genutzt.
Achtung! Freilaufende Schweine auf dem Weg.
Isla del Sol
Eines der begehrtesten Ausflugsziele rund um Copacabana ist die Isla del Sol, auf der der Legende nach die Inkas geschaffen wurden. Die Leute leben dort sehr einfach, ohne Autos, dafuer mit vielen Eseln, Schweinen, Schafen und Lamas.
Abfahrt vom Hafen in Copacabana.
Das saphirblaue Wasser des Lago Titicaca und im Hintergrund schneebedeckte Andengipfel.
Wir starteten im Norden der Insel im Ort Challampa und wanderten an Inkastaetten vorbei ueber die Huegel in den Sueden nach Yumani, wo wir eine Nacht verbrachten.
Am Hauptplatz von Challampa wird ordentlich Ball gespielt.
Am Strand lassen sich die Schweine sonnen und dieses ist auch schon ganz schwarz-gebrannt.
Wie man sieht, waren wir ziemlich begeistert von den vielen bunten Schweinen.
Rueckblick auf den Strand von Challampa.
Unsere ersten Esel Juhu!
"i mecht a poar Esel streicheln, oder wenigstens an"
Alles wird zu Fuss erledigt und wer keinen Esel hat, muss seine Lasten selbst tragen.
Roca Sagrada - laut Legende die Geburtsstaette der Inka
Chinkana, ein heiliger Tempel der Inka, der auch als "El Laberinto" bekannt ist.
Mesa Sagrada, der heilige Tisch, auf dem vielleicht Opfer gebracht wurden.
Der Weg in den Sueden fuehrte ueber viele Huegel und bescherte uns Ausblicke ueber den See und zu den umliegenden Bergen.
schwarzes Schaf
Terrassenfeldbau
Am zweiten Tag hatten wir noch ausreichend Zeit, den Sueden der Insel zu erkunden.
Traumhafter Ausblick beim Fruehstueck in Yumani.
Robert mit seiner neuen Bolivienhaube mit Lamas
Inkaruine am Suedende der Insel.
Bei allen Staetten tummeln sich Verkaeufer, die ihre Wollwaren und Ketten anbieten.
Jardín
Escalera del Inca - 206 Inkastufen
Fuente del Inka - der Brunnen der ewigen Jugend.
So werden typischerweise die Kleinkinder getragen. Einen Kinderwagen sieht man kaum.
¡Adiós Titicaca!
Nach diesem kurzen Aufenthalt verlassen wir Bolivien auch schon wieder und begeben uns nach Peru. In der kurzen Zeit ist es schwierig, Land und Leute richtig kennen zu lernen. Was uns gleich auffiel: alles ist sehr guenstig, vor allem Almuerzos (3-gaengiges Mittagsmenue) bekommt man um rund einen Euro. Trotzdem ist unser Eindruck nicht der Beste, da die Einheimischen zum Teil sehr unfreundlich zu Touristen sind, sie beim Reden keines Blickes wuerdigen und in sich hineinnuscheln. Von anderen Touristen haben wir aber erfahren, dass das nur in Copacabana so war.
Aufbruch: | 10.02.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 29.05.2008 |
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