Australien - Ostküste 2008
Dienstag, 08.04.2008, Hervey Bay
Komisches Wetter hier in Australien! Gestern gießt es in Strömen. Heute morgen tröpfelt es in feinem Sprühregen, obwohl der Himmel blau ist und so gegen 10.00 Uhr als wir nach dem Frühstück in "die Stadt" gehen, knallt auf einmal die Sonne vom Himmel, als wäre nie was gewesen.
Hervey Bay erscheint uns sehr verschlafen. Man sieht kaum einen Menschen auf der Straße. Wahrscheinlich sind wir noch zu früh. Wir wandern die Esplanade entlang, der Hauptstraße, die direkt - nur durch einen kleinen Baumstreifen getrennt - am Meer entlang führt. Die Straße ist von kleinen Läden gesäumt, wo es wie immer kaum Interessantes zu kaufen gibt (T-Shirts, Aufkleber, etc.). Thomas trinkt einen Flat White. Dabei sitzen wir in einem Cafe und wir beobachten das langsam erwachende Leben.
Danach überqueren wir die Straße, passieren den Baumstreifen mit sehr schönen Picknickplätzen und gehen zum Strand. Hier muss man mal nicht bergab zum Strand gehen. Er verläuft ebenerdig und ist riesengroß! So weit das Auge reicht, sieht man nur wunderschönen Sandstrand. Sehr schön! Wir laufen ein wenig am Meer entlang. Wieder finden wir - wie überall bisher - keine Muscheln am Strand.
Nach einiger Zeit verlassen wir das Meer, gehen wieder zu Esplanade und finden ein Internetcafe, in dem wir unsere E-Mails checken und einen aktuellen Reisebericht an alle mailen. Die Internetcafes sind hier überall gut besucht, man hat Glück, wenn man auf Anhieb einen Platz am PC ergattert. Auf dem Weg zurück zum Campingplatz kaufen wir noch Käse und Schinken im Spar-Markt ein.
An unserem Camper machen wir es uns bequem. Nach einem Bad im Swimmingpool setzen wir uns auf unsere Campingstühle im Schatten und ich lese aus dem Bill Bryson Buch vor. So lässt es sich aushalten. Es weht ein kühler Wind, es sind aber so ca. 25 Grad.
Gegen Mittag teilen wir uns die restlichen Nudeln von gestern. Dann geht Thomas in den Camper, um ein wenig zu schlafen. Ich will mich gerade mit meinem MP3 Player gemütlich wieder in den Schatten begeben, als es wieder aus heiterem Himmel und urplötzlich anfängt zu regnen. Ich raffe alle Sachen zusammen und flüchte in den Camper. Wir nutzen die Zeit für ein kleines Schläfchen. Nach einiger Zeit hört es wieder auf zu regnen und wir ziehen wieder nach draußen. Ich habe mir doch tatsächlich einen leichten Sonnenbrand auf der Schulter geholt, obwohl wir nur im Schatten waren. Die Sonne hier ist echt tückisch!
So um 17.00 Uhr gehen wir nochmal zum Strand und wandern dort eine Weile. Das Meer hat sich zurück gezogen, es scheint Ebbe zu sein. Komisch, an der amerikanischen Pazifik-Küste gibt es gar kein Ebbe und Flut! Jetzt finden wir auch ein paar Muscheln und Korallenstücke. Wir beobachten die untergehende Sonne - wunderschön!
In den Bäumen sammeln sich wieder die Vögel und suchen lautstark ihr Nachtrevier. Als es dunkel wird, suchen wir ein kleines Strassen-Restaurant (viele nette gibt es hier nicht, mehr Fish-and-Chips-Läden...), bestellen etwas zu trinken und essen dann ein schönes Steak. Lecker! Hier bekommt man richtige Portionen! Dann gehen wir zurück zum Camper und packen die Sachen für morgen. Wir werden schon um 7.25 Uhr für den Ausflug nach Fraser Island abgeholt, da bleibt nicht viel Zeit morgen früh.
Ein wunderschöner, erholsamer Tag!
Aufbruch: | 24.03.2008 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 01.05.2008 |