Australien - Ostküste 2008
Freitag, 28.03.2008, Sydney
Pünktlich um 5.00 Uhr weckt mich mein Jetlack. Um 7.00 Uhr gibt's nach der morgendlichen Dusche Frühstück in der Segafredo Kaffee Bar. Danach geht' s mit dem Zug zum Circular Quay, wo wir auf die Fähre nach Manly steigen. Die Fähre ist fast leer und so haben wir einen wunderschönen Blick auf die Bridge und die Oper, fahren am Botanischen Garten vorbei und bewundern die Küste mit den vorbeifahrenden Schiffchen.
Nach einer halben Stunde haben wir Manly erreicht. Heute ist es deutlich kühler als an den vergangenen Tagen, auch gibt es einige bedrohlich aussehende Wolken, doch die Sonne gewinnt Überhand. In Manly müssen wir zunächst warten bis das Visitor Center öffnet. Dort besorgen wir uns eine Karte für den Scenic Walkway, die jedoch sehr unübersichtlich ist. Nach einem kurzen Einkauf beim Aldi (!), bei dem wir Wasser und ein paar Chips besorgen suchen wir auf die Empfehlung der Dame vom Visitor Center die nächste Bushaltestelle und warten auf die Linie 144, die aber auch nach einer ¾ Stunde nicht erscheint. Dann reicht es uns. Wir wandern einfach am Hafen beginnend den Walkway entlang. Es ist ganz schön frisch, wird aber langsam wärmer. Am Meer entlang geht der gepflasterte und rollstuhlgeeignete Weg und bietet wunderschöne Ausblicke auf die nächsten Küstenabschnitte und das Meer. Ein Mischmasch an verschiedenen Bauweisen zieht sich entlang des Wanderweges, der gut besucht ist. Immer wieder laden Bänke zum Verweilen ein.
Am Ende des ca. 2 km langen Weges drehen wir um und gehen wieder zurück. Da erst fällt uns auf, wie viele Spinnen hier ihre Netze gesponnen haben. Im Licht der Sonne sieht man die Meisterwerke, die uns jedoch eher beängstigen. Riesige Spinnen sitzen in der Mitte von Netzen und warten auf ihre Beute. Wir hoffen, dass keine Trichterspinnen dabei sind und wir keine stören. Als wir gerade die letzte Biegung des Weges erreichen, fährt die Fähre ein und wir können gleich einsteigen. Dann geht es zurück nach Sydney. Es ist jetzt noch bewölkter und sehr kalt. Ich vermisse meine Fliesjacke, die zu Hause im Hotel liegt.
Am Circular Quay angekommen gehen wir in den Food Court von gestern und essen Baramundi mit Reis und Salat und Calamaris mit Fritten. Da wir heute Nachmittag mit Ernst und Helga verabredet sind, fahren wir erst mal zurück ins Hotel, um uns wenigstens ein bisschen auszuruhen. Uns tut alles weh, vor allem die Füße und Waden! Im Hotel lese ich Thomas aus Bill Brysons Buch "Frühstück mit Kangaroo" vor und wir lachen uns beide schief. Um 14.00 Uhr geht's mit der Bahn wieder zurück zum Circular Quay, wo wir zur Oper gehen. Dort setzen wir uns auf die Treppen und machen einige Fotos.
Die Sonne kommt jetzt auch wieder hervor. Um 15.00 Uhr kommen Ernst und Helga. Nach einem gemeinsamen Kaffee mit Blick auf den Hafen trennen wir uns wieder. Thomas und ich möchten noch auf den Sydney Tower, um einen Blick auf die Stadt von oben zu bekommen. Mit dem Zug fahren wir zu St. James, steigen dort aus und finden nach einigem Suchen im Einkaufscenter den Aufgang zum Tower. Dort zahlen wir insgesamt 50 $ Eintritt und fahren mit dem Aufzug hoch zur Aussichtsplattform. Dort bietet sich ein phantastischer Blick auf die Stadt. Da die Sonne wieder scheint, kann man bis weit ins Hinterland sehen.
Nach zahlreichen Bildern geht es wieder runter. Im Preis inbegriffen ist auch noch die Oztours, eine Kinoshow, in der die Sehenswürdigkeiten Australiens gezeigt werden.
Danach wandern wir zum Darling Habour. Dort esse ich ein Sandwich bei Subway. Thomas hat noch keinen Hunger. Vergeblich suchen wir eine Kneipe. Hier gibt es nur feine Restaurants und teure In-Bars. Wir laufen zur Fährstation, wo wir eine ¾ Stunde auf die Fähre warten müssen. Diese nehmen wir dann um 19.00 Uhr zurück zum Circular Quay und genießen nochmal die Aussicht. Unter der Habour Bridge fahren wir hindurch.
Völlig erschöpft fahren wir mit dem Zug zum Hotel, checken auf dem Weg dorthin im Intenetcafe eines Convenience Stores noch kurz unsere E-Mails, trinken noch ein Bier und ein Bailays in einer Kneipe und kaufen für Thomas noch ein paar Sandwiches.
Sydney ist wunderschön, aber auch sehr, sehr anstrengend. Wir merken jeden Knochen und jede Muskelfaser und mir ist rätselhaft, wie ich morgen die Blue Mountains erklimmen soll....!
Aufbruch: | 24.03.2008 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 01.05.2008 |