Australien - Ostküste 2008

Reisezeit: März - Mai 2008  |  von Heilwig Sandhagen

Montag, 31.03.2008, Sydney

Eine unruhige Nacht. Um 3.00 Uhr weckt uns Thomas Handy. Leider war der Wecker falsch gestellt...
Um 7.30 Uhr versuchen wir es nochmal mit dem Aufstehen. Wir gehen frühstücken und kehren dann wieder auf's Zimmer zurück. Dort checken wir unsere E-Mails mit dem Hoteleigenen Internetanschluss. Leider hat Thomas in Deutschland nicht wie versprochen alle unsere E-Mail Adressen geordnet und ausgedruckt. Darum brauchen wir jetzt ewig, um die richtigen Adressen zu suchen. Schlechte Organisation!

Anschließend ziehen wir los in die Stadt. Heute wollen wir es mal ein bisschen ruhiger angehen lassen, nachdem wir beide unheimlichen Muskelkater haben und ich ständig Wadenkrämpfe. Denk' ich an Sydney, tun mir die Beine weh.... In einer Pharmacy kaufen wir erst mal Magnesium gegen meine Wadenkrämpfe. Thomas kauft sich einen Kaffee, einen Flat White for to go, den man hier an jeder Ecke bekommt und den fast jeder Australier in der Hand hält. Dann entdecken wir ein großes Internetkaffee, in dem man für 3 $ die Stunde surfen kann. Hätten wir das früher gewusst (schließlich hatten wir an der Hotelrezeption extra gefragt...), hätten wir viel Geld für's Surfen sparen können. Wir nutzen unsere Chance und gehen nochmal ins Internet, um unsere E-Mail Adressen einmal komplett auszudrucken, damit wir für's nächste mal eine Übersicht haben.

Dann schlendern wir durch China Town und weiter die Pitt Street entlang. Dort ist die Haupteinkaufsstraße Sydneys. Wir gehen in die historische Einkaufsarkade "The Strand", die zwar sehr schön aussieht, aber wenig zum shoppen zu bieten hat.

Dies fällt uns überhaupt sehr auf: Sydney ist keine Stadt zum Shoppen. Wir sind einfach Amerika verwöhnt, wo an jeder Ecke Malls oder gar Outlet Malls warten und man in einen unkontrollierten Kaufrausch verfallen kann. Dies ist hier so gut wie ausgeschlossen. Hier gibt es zwar zahlreiche kleine Boutiquen und Geschäfte, die aber keine (für uns) bekannten Marken führen. Uns scheint es, dass man sich vielmehr auf die Bedürfnisse der asiatischen Käufer eingestellt hat, jedenfalls entspricht die Mode überhaupt nicht unserem europäischen Geschmack. Zahlreiche teure Geschäfte, die auch überwiegend von asiatischen Touristen heimgesucht werden, gibt es auch. Trotzdem ist es schön, durch die Stadt zu schlendern. Das Wetter ist wieder wunderbar!

Am Martin Place gehen wir ins MLC Center, wo wir uns in den Food Court setzen und Caesar's Salat und gegrillte Calamaris mit Knoblauchbrot essen. Der Court ist sehr gut besucht. Wir sitzen umringt von Geschäftsleuten, die ihre Mittagspause hier verbringen oder Geschäftsbesprechungen hierhin verlagert haben. Wir könnten stundenlang die Menschen beobachten... Machen wir aber nicht, sondern ziehen weiter die George Street entlang bis zum Queen Vicoria Building, ebenfalls ein historisches Einkaufscenter, das sehr schön ist, aber einkaufstechnisch genauso uninteressant. Das einzige, was uns interessieren könnte, nämlich Crocs-Schuhe, die hier jeder 5. trägt, finden wir in keinem Schuhgeschäft.

In einem kleinen Laden lässt Thomas sich für 10 $ (!) das Armband seiner neuen Uhr enger machen. Im Kaufhaus Meyers wurde ein solcher Service erst gar nicht angeboten. In den unterridischen Arkaden des Victoria Buildings riecht es plötzlich deutsch. Meiner feinen Nase folgend finden wir schließlich die Ursache: einen deutschen Bäcker!

Nachdem wir noch einmal durch Woolworth geschlendert sind und noch einen kleinen Stop in einem schönen Pub eingelegt haben, geht es zurück ins Hotel. Wir schreiben am Laptop und packen schon mal unsere Sachen für den Flug morgen. Dann geht es mit dem Zug zum Circular Quay und von dort zu "The Rocks", wo wir wieder bei Phillip's Foote zum letzten mal das Barbecue und die nette Atmosphäre genießen.

Vorher finden wir noch die von mir den ganzen Tag gesuchten Crocs-Schuhe. Dann heisst es Abschied nehmen von der Oper und der Habour Bridge. Wir könnten glatt nochmal eine Woche hier verbringen, ohne dass uns langweilig würde. Aber morgen geht es nach Brisbane.

Wir nehmen die Bahn steigen an der Station Museum aus und schlendern durch China Town, chatten nochmal im Internetcafe und suchen dann einen Geldautomaten, den wir auch in einem Einkaufscenter finden. Leider fragt uns die Maschine Dinge, die wir nicht beantworten können, so dass wir einen wie immer hilfsbereiten, sehr freundlichen Australier um Hilfe bitten. Dieser bleibt brav neben uns stehen, hilft uns der Maschine die richtigen Antworten zu geben und bleibt, bis wir unser Geld haben. Die Freundlichkeit der Menschen hier überrascht uns immer wieder! Im Hotel gehen wir früh ins Bett. Ich sehe noch "Desperate Housewives" im Fernsehen. Es läuft sogar exakt die gleiche Folge wie derzeit in Deutschland. So verpasse ich noch nicht einmal meine Lieblingssendung!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr führte uns unsere Reiselust nach Australien. Von der wunderschönen Traumstadt Sydney ging es nach Brisbane und von da aus mit dem Camper die Küste rauf bis nach Cairns.
Details:
Aufbruch: 24.03.2008
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 01.05.2008
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Heilwig Sandhagen berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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