Halbes Jahr Work and Travel in Australien

Reisezeit: Oktober 2008 - März 2009  |  von Alexander & Tobias

Wracktauchgang zur SS Yongala

hallo alle zusammen,
wir sind wohl auf und voller Euphorie denn wir hatten gestern unseren ersten Wracktauchgang an der SS Yongala. Ein Tieftauchgang/ Wracktauchgang ist Pflicht im Ausbildungsrahmen des Advance Tauchscheins den wir absolviert haben. Zum Glueck lag 30 km vor unserer Kueste mitten im offenen Meer die SS Yonga die an erster Stelle der Weltweit besten Tauchplaetze liegt. Um 7 Uhr morgens ging es also los. Nach einem ausgiebigen Fruehstueck wurden wir mit unserem Tauchinstructor zum Boot gebracht das uns raus zur Yongala bringen sollte. Leider verspaetete es sich etwas und so blieb noch Zeit fuer eine kurze Tauchgangbesprechnung.

SS Yongala um 1910 die heute einen perfekten Tauchplatz bietet

SS Yongala um 1910 die heute einen perfekten Tauchplatz bietet

Die Hinfahrt auf unserem kleinen Boot

Die Hinfahrt auf unserem kleinen Boot

Da sich die Tauchstelle 30 km vor der Ostkueste Australienens befindet brauchten wir knapp 3 Stunden bis wir mit unseren Boot das Wrack erreichten. Es war schon ein komisches Gefuehl nirgend wo am Horizont mehr Land in Sichtweite zu haben und auf einmal mitten auf dem offenen Meer tauchen zu gehen.

Skizze waehrend der Tauchbesprechnung

Skizze waehrend der Tauchbesprechnung

Da das Schiff mitten im nirgendwo liegt und drum herum nichts ausser Sandboden ist konzentriert sich das komplette Marineleben der Region auf die Yongala. Das Schiff liegt in 30 Metern tiefe auf sandigem Untergrund der das Licht gut reflektiert. Auf Grund dessen war die Sicht einfach klasse und betrug gute 15 Meter. Vom Boot aus mussten wir zuerst zu einer Boje schwimmen welche mit einem Seil miteinander verbunden waren um sicherzugehen das man aufgrund der starken Meeresstroemung nicht abgetrieben wird.
Die Boje markierte den Platz des Wracks und war ebenfalls mit einem Seil mit der Yongola verbunden.

Ein Foto einer Seeschlange! Eine aehnliche ist mir am Grund der Yongala durch die Beine geschwommen leider war meine Kammera nicht fuer solche Tiefen ausgelegt

Ein Foto einer Seeschlange! Eine aehnliche ist mir am Grund der Yongala durch die Beine geschwommen leider war meine Kammera nicht fuer solche Tiefen ausgelegt

Waehrend des Abtauchens durfte wir das Seil aufgrund der starken Meeresstoemung jedenfalls keine Sekunde los lassen. Nach ein paar Mintuen erreicten wir die Yongala. Hier war praktisch keine Stoemung mehr vorhanden und wir konnten uns frei auf den 30 Meter tiefen Grund sinken lassen.
Am Meeresboden bot sich uns ein wahnsenig schoener Anblick. Ein gewaltiges Schiffswrack welches die Groesse eines modernen Kreuzfahrtschiffes hat lagt auf der Seite in mitten eines himmelblauen Oceanes. Ich konnte mich kaum satt sehen denn die Fischvielfallt war gigantisch. Man kann sich garnicht vorstellen wie es aussieht vor so einem gawaltigen Wrack zu kniehen. Vor mir erstreckte sich eine rieseige Steilwand aus Korallen und Fischen 15 ca. Meter in die Hoehe.

Sind dann auf 20 Meter Tiefe aufgetaucht und mit einem Fischschwarm geschwommen. War ebenfalls eine klasse Sicht. Leider war unsere Luft zu frueh leer weshalb wir zurueck an die Oberflaeche mussten. Dabei mussten wir einen 3 Minuetigen Sicherheitsstopp auf 10 Metern und einen 5 Minuetigen Sicherheitsstop auf 5 Metern einhalten um auf Nummer sicher zu gehen.

Sind dann zuruck aufs Schiff um den zweiten Tauchgang mit Michael unserem Instructor vorzu bereiten.
Zeit um einen Happen zu Essen blieb uns zum Glueck auch noch. Sind beim zweiten Dive einmal komplett um das Wrack rum getaucht. Konnten den Maschinenraum den Schornstein und wieder eine menge Fische sehen. Zum Hoehepunkt zaehlten sicherlich die 3 rieseigen Schildkroeten die direkt vor uns schwammen.

Mhhhh Kekspause auf der Heimfahrt nach Magnetic Island auf der wir waehrend unsers Tauchlehrgangs gewohnt haben

Mhhhh Kekspause auf der Heimfahrt nach Magnetic Island auf der wir waehrend unsers Tauchlehrgangs gewohnt haben

Leider endete dieser Tauchgang auch nach 30 Minuten und wir machten uns auf die 3 Stuendige Heimfahrt nach Magnetic Island. Insgesamt ein toller Tag

Alex,Michael(unser Diveinstructor) und ich

Alex,Michael(unser Diveinstructor) und ich

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach dem bestehen aller Klausuren und vor der Diplomarbeit unseres Maschinenbaustudiums ging es für uns noch auf die andere Seite der Welt. Auf dem Hinflug hatten wir einen 3 Tage Aufenthalt in Singapur. Dann ging es weiter nach Cairns und bis auf den hohen Norden fast den ganzen Rest Australiens. Auf dem Rückflug machten wir einen 2 Wochen Stopover in Thailand. Eine Wahnsinnsreise!
Details:
Aufbruch: 11.10.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 29.03.2009
Reiseziele: Australien
Singapur
Thailand
Der Autor
 
Alexander & Tobias berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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