Halbes Jahr Work and Travel in Australien
Karanjini National Park
Alex und ich hoerten und lasen Flyer ueber einen National Park in dem wohl mehrere Fasserfaelle sein sollten. Da wir noch etwas Zeit hatten ehe wir unseren Wagen in Perth abgeben mussten beschlossen wir einen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen und fuhren 600km landeinwaehrts zum Karanjini National Park.
Wir haetten uns besser mal ueber die Stassensituation im Land informiert denn schon bald sahen wir uns inmitten von ueberfluteten Strassen wieder. Der Wasserpegel hielet sich zum Glueck im unteren Zentimeterbereich auf und so konnten wir unsere Fahrt fortsetzen ohne im Matsch stecken zu beleiben.
An diesem Tag schafften wir den Weg zum National Park nicht ganz und deswegen schliefen wir mal wieder am Stassenrand in Zelt und Wagen. Am Strassenrand entdeckten wir aber immer mal wieder lustige Schilder wie diese hier. Erst lachten wir ueber solche Schilder. Nachdem Alex aber eine Vollbremsung machen musste nach dem eine Kuh die Strasse versperrte wurde uns die Notwendigkeit der Schilder schnell bewusst. Abends nach anbruch der Nacht waren braun/schwarze Kuehe nur Schwer vom dunklen Bodenbelag der Fahrbahn zu Unterscheiden.
Bei Tagesanbruch setzten wir unsere Reise zum Natinal Park fort. Unterwegs hielten wir in der naechsten Ortschaft namens Tom Price, versorgten uns mit Frischwasser und Kartenmaterial des National Parks und fuhren endlich zu unserem Ziel. Am Eingang des Parks standen wir einer schweren Wahl bevor. Zu den 50km entfernten Wassrfaellen des Parks konnten wir zwischen einer asphaltierten langweiligen Strasse und einer spassigen Schotterpiste entscheiden. Laut der Informationsfrau in Tom Price war die Schotterpiste noch bis auf weiteres gesperrt und anscheinend hatte sie auch noch nicht wieder von ihrer Oeffnung gehoert. Wir entschieden uns trozdem fuer die spassige Schotterpiste und wurden mit Matsch und dreckigen Pfuetzen die unserm Auto den richtigen Outbacklook verpassten belohnt.
Das war spasig!!! Da wir ein Auto mit Hinterradantrieb besassen, machte es um so mehr Spass in die matschigen Kurven der unbefestigten Strasse den Wagen kontrolliert ausbrechen zu lassen. So fuhren wir zu unserem ersten Wasserfall. Da wir durch die lange Autofahrt sehr aufgeheizt waren kam uns die feucht frische Abkuehlung gerade recht.
Nach einer halben Stunde im kuehlen Nass brachen wir erneut auf um das eigentliche Ziel im Nationalpark anzufahren. Einen grossen Canyon mit 2 Pools und mehreren Wasserfaellen.
Am Carpark des Canyons angekommen wurde es mal wieder Zeit unsere Wanderschuhe an zu ziehen und wir maschierten los. Alle Wasserfaelle und Pools lagen bis auf eine Ausnahme in einer Schlucht die es nun herabzuklettern galt. Hiernach folgten wir einem sehr anspruchsvollen Pfad der entlang eines Flussbetts verlief und zu unserem ersten Pool fuehrte.
Bis auf ein paar ganz kleine Blutegel vor denen wir aber schon im Vorraus gewahnrt wurden war es ungefaehrlich hier schwimmen zu gehen. Das Wasser war auch hier eine willkommene Abwechslung zu den 36 Grad Lufttemperatur. Nach einer kleinen Schwimmrunde machten wir uns auf zum Wasserfall Nr.2 der noch ein paar Kilometer Fussweg entfernt war. Der Weg fuehrte uns am Grund des Canyons entlang direkt zum Fusse des 2ten Wasserfalles. Auch dieser Platz sah sehr schoen aus und wir genehmigten uns erst einmal ein Bier und legten eine laengere Rast ein.
Nachdem wir ausgiebig geschwommen und kampiert hatten machten wir uns nun zum letzten Pool auf unserer Reise auf. Gluecklicherweise war dieser See nicht weit entfernt so dass wir nur einige Minuten zu Fuss zuruecklegen mussten. Doch dann bot sich uns ein super Anblick und meiner Meinung nach war dies der schoenste Wasserfall von allen.
Wir genossen noch die letzten paar Minuten Sonnenschein und machten uns dann auf den Rueckweg zu unserem Auto. Da Regenwolken aufzogen beschlossen wir auf dem Parkplatz des National Parks unser Nachtlager auf zu schlagen und noch schnell eine Kleinigkeit zu kochen solang es noch trocken war. Der Schauer blieb gluecklicherweise aus und wir konnten so trocken zu Bett gehen. Zu unserem Glueck hatten wir nicht auf den offiziellen Parkplaetzen geparkt sondern auf dem groesseren Bussparkplatz. Das zahlte sich aus als kurz nach Daemmerungbeginn ein Ranger den Carpark abfuhr um Camper auf den officiellen Campingplatz zu verbannen. Dabei vergass er den Busparkplatz zu kontrolieren auf dem wir standen. So konnten wir endlich schlafen gehen. Des Nachts ueber wurden wir Zeugen merkwuerdiger immerwiederkehrender Hundelaute die wie das Heulen eines Wolfes klangen. Schauderlich schoen!!!!
Am naechsten morgen machten wir uns auf den 1300km langen Rueckweg nach Perth. In zwei Tagen wollten wir den Weg geschafft haben. Dabei ueberfuhren wir 2 Papageien die uns vor den Kuehlergrill unseres Autos flogen. Shit happens!!!
Ohne groessere Probleme. Erreichten wir Perth und checkten im Hostel ein. Von dem Beginn unserer Reise bis jetzt hatten wir fast 5500 Kilometer zurueck gelegt. Leider ueberfuhren wir auf unser gesammten Reise 1 Schlange, eine Eidechse und 2 Papageien und fast eine Kuh.......
Und so als kleine Ergaenzung von Alex:
Lasst keine Tiere und so im Auto bei der Sonne! Es kann sehr warm im Auto werden. Ich konnte es kaum glauben als wir nach unserer Wanderung durch den Park zum Auto zurueck kamen, dass den ganzen Tag in der prallen Sonne stand.
Mein Duschgel war ausgelaufen.... weil die Verpackung geschmolzen ist! Das es so warm wird haette ich nie gedacht.
Aufbruch: | 11.10.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 29.03.2009 |
Singapur
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