Halbes Jahr Work and Travel in Australien
Fraser Island Self Drive Safari
Sooo! Hallo zusammen!
Nachdem wir unsere erste Arbeitswoche erfolgreich abgeschlossen haben, sind wir mit dem Greyhound nach Hervey Bay gefahren! Hervey Bay ist die am naechsten gelegene Verbindungstelle zu Fraser Island. Durch etwas Glueck haben wir dann auch direkt fuer den naechsten Tag zu einem super Preis die Fraser Islands buchen koennen da kurzzeitug Leute abgesprungen sind! Fraser Island ist die groesste Sandinsel der Welt! 2 Leute sind krank geworden und es wurde schnell Ersatz gesucht! Und das waren wir! Gebucht haben wir eine Self-Drive-Safari mit einem grossen 4-Wheel-drive Jeep in dem 9 Leute platz gefunden haben. Die Tour sollte am naechsten morgen los gehen, 2 Uebernachtungen beinhalten und dann am dritten Tag gegen Nachmittag zu ende sein! Auch mit unserer Gruppe hatten wir groesstenteils Glueck! Alles sehr entspannte und lockere Leute. 1 Paerchen aus England und eins aus Holland, 3 Deutsche Jungs und wir zwei.
Nach einer Einfuerung am Abend ueber die Gefahren der Insel, wie Dingos und Wash-Outs am Strand ging es am naechsten morgen erstmal mit allen Leute zum Einkaufen! Fuer den ersten Tag gab es Salat und Brote fuer Breakfast und Lunch, zum Dinner wurde ein BBQ veranstalltet. Am zweiten Abend stand Nudeln mit Tomatensosse auf dem Plan.
Dann noch schnell einen kleinen Biervorrat besorgen, alles einladen und los gings zur Autofaehre (Barge).
Bis auf die Farbe unseres Autos war alles super und nein unser Reiseveranstalter hiess nicht gay-tours
Auf dem Weg nach Fraser haben wir dann unsere ersten Delphine gesehn die ihre Spruenge nahe der Faehre vorfuehrten! Durch sandige Pisten ging es dann durch den Regenwald der Insel zum Strand an der Ostseite.
Sandpisten mitten durch den Regenwald! Diese strecken haben am meisten FUN gemacht denn sie waren bei weitem nicht immer so gerade wie sie hier scheinen!
Da die 3 Jungs aus Deutschland zu Jung waren, also unter 21 und die beiden Maedels nicht fahren wollten hatten wir nur 4 Fahrer. Es brauchte einge Uebung um mit den Gegebenheiten klar zu kommen. Der harte Sand am Strand nahe des Wassers war super! Doch die Abschnitte mit super softem Sand liessen uns einige male im Sand fest stecken! Ausstiegen, mit Anschieben zuruecksaetzen so gut es geht, vorher die Raeder frei schaufeln und erneut versuchen! Das Getriebe unseres Autos war wie folgt ausgelegt: Fuer extra weichen Sand gab es neben dem normalen H4 Drive den L4, also Low 4Wheel. Hierbei wurde die Uebersetzung derart veraendert, dass man mehr Moment auf die Raeder uebertragen konnte um bessere Chancen zu haben sich durch den Sand wuehlen zu koennen!
Unser erster halt war 20 min Fussweg von einem kleinen See entfernt. Das spezialle an diesem See war die riesige Sandduene davor von der man sich von ganz oben direkt in den See rollen konnte. Mit ein paar Bier und Baquettes haben wir uns dann auf den Weg gemacht.
Durch unsere gute Organisation und Fahrerei waren wir die ersten dort! Im Gegensatz zu den andern sind wir in den kompletten drei Tagen nur 3 mal stecken geblieben.Ein hoch auf unsere Fahrer. Bei anderen wurde von mindestens 10 mal am Tag erzaehlt!
Da die riesige Duene genau in den See muendete hatten wir viel Spass daran uns von oben die Duene runter zu rollen um uns dann voellig schwindelig in den See fallen zu lassen.
Nachdem wir dann ein paar Stunden an dem See verbrachten machten wir uns auf den Rueckweg zum Auto und dann zur ersten Camping Site. Auf dem Weg dorthin tauchte auf ein mal vor uns das Wrack der Maheno am Horizont auf! 1935 wurde das Japanische Passagierschiff von einem Wirbelsturm auf die Insel getrieben. Durch die staendige Salzluft das Wasser und die Sonne hatte die Korrosion starke spuren an dem Schiff hinterlassen deswegen war es auch untersagt sich naeher als drei Meter dem Wrack zu naehern.
Und hier hatten wir dann auch schon die erste Begegnung mit einem Dingo. Sie waren Abends beim Essen und Campen unsere stetigen Begleiter und nicht ganz ungefaehrlich wie man uns sagte.
Nachdem wir das Wrack inspeziert hatten, sind wir dann zu den 3 anderen Jeeps unseres Hostel aufgeschlossen um unserer Camp aufzuschlagen.Wie sich spaeter rausstellte sind alle anderen Jeeps unseres Teams aufgrund des straffen Zeitplanes am Wrack vorbei gefahren. Ha ha!!
Hier haben wir uns dann erstmal mit sandigen Koestlichkeiten vom Grill versorgt. Abends gab es dann eine gesellige Runde mit verschiedenen Trinkspielen. Da es schon so gegen halb 7 dunkel wird, fuehlte man sich um 9 Uhr, als waere es Mitternacht was natuerlich auch durch die Trinkspeile kommmen konnte. Das war allerdings auch ok, da es am naechsten morgen schon wieder um halb 6 auf die Beine ging. Die Flut erreichte um 11 Uhr ihren Hoechstpunkt , und wir mussten ja noch eine gute Strecke am Strand zuruecklegen! Unser naechstes Ziel war Indian Heads. Einen grossen Felskopf der mitten ins Meer ragt mit einer senkrecht abfallenden Klippe! Aber die Aussicht war echt super!
Von Indians Heads ging es dann zu Fuss den obigen Strand entlang zu den Champagne Pools. Diese erhielten ihren Namen durch eine Felsformation die wie ein Atoll am Stand angeordnet ist in das staendig Meerwasser fliesst. Naja eigentlich sind sie mit voller Wucht gegen die kleine Felswand gepraescht um sich dann in den Pool zu ergiessen. Dadurch wurde jede menge Sauerstoff ins Wasser gedrueckt und das Meer sprudelte unter einem wie Champagner. Ein sehr angenehmes Gefuehl und vor allem sehr erfrischend!
Blick auf die Champagne Pools. Vorne wo die Wellen ueber die Felsen brechen gab es den Champagner-Effekt.
Hier haben wir uns dann lange erfrischt und etwas erholt.
Auf dem Rueckweg mussten wir zurueck zum Strand ueber den durch die Sonne so stark aufgeheizten Sand laufen dass es selbst mit Flip Flops kein Vergnuegen war. Durch den sehr weichen Sand ist man automatisch sehr tief eingesunken. Dies gab mir das Gefuehl von verbrannten Fuessen! Dem entsprechend schoen war dann der restliche Fussweg zurueck am Strand entlang!
Beim Jeep angekommen ging es dann erstmal mit viel Muehe ein kleines Stueck zurueck an den harten Sand nahe des Wassers. Da die Gangschaltung eine kleine Macke hatte und der Rueckwaertsgang bei zu viel Drehmoment rausgesprungen ist mussten alle mit anschieben um den Jeep aus dem weichen Sand zu bekommen. Und los ging es den Weg zurueck zum Elli Creek. Creeks sind so kleine Suesswasserfluesse die von der Insel aus ins Meer fliesen! Diese sind auch eine der Gefahren beim Fahren am Strand! Da durch die konstante Stroemung immer Sand mit weggewaschen wird entstehen sogenannte Wash-Outs. Diese sind manchmal sehr schlecht Sichtbar und sind beim Elli Creek, dem groessten Creek auf unserer Strecke an der hoechsten Stelle ca 150cm tief. Dieser war natuerlich gut sichtbar. Doch einige kleine mit nur 10cm koennen bei 50kmh oder mehr schonmal sehr boese blaue Flecken verursachen!
Elli Creek an der breitesten Stelle kurz bevor er ins Meer fliesst. Man beachte die groesse des Wash-Outs !
Beim Elli Creek gab es einen kleinen befestigten Weg Fluss aufwaerts. Am Ende angelangt konnte man dann hinunter in den super klaren Suesswasserfluss steigen und sich mit der Stroemung zurueck zum Meer treiben lassen! Gerade als wir wieder bei unseren Jeeps angekommen sind, ist die naechste Gruppe, die einen Tag nach uns gestartet ist an uns vorbeigefahren. Da die 3 Jungs aus Deutschland aus unserem Jeep mit mehreren Leuten dieser Gruppe zusammengearbeitet hatten haben wir uns dann von den andern 3 Jeeps unserer Tour getrennt und sind den 3 neuen gefolgt. Wir wussten ja wo sie halten wuerden und hatten somit fuer diesen Abend eine Menge neuer Leute kennen zu lernen!
Der Abend erwies sich auch als sehr lustig und angehnem. Alle Jeeps wurden nebeneinander gestellt und da jedes Auto mit einer kleinen Leuchtstoffroehre ausgestattet war, welche durch den Zigaretten anzuender betrieben wurde hatten wir genuegend Licht um unseren Zeltplatz zu beleuchten. Anfangs spielten wir noch lustigeg Trinkspiele die aber hinterher im Stimmengewuehl untergingen. Es wurde Musik gehoert, getrunken und sich auf verschiedenen Sprachen unterhalten.
Der naechste Morgen startete wieder auserordentlich frueh fuer uns. Wir stiegen in unseren Jeep und verliessen unser Camp als erstes richtung Lake McKenzie der der groesste Suesswassersee der Insel ist. Unsere fahrt fuehrte uns ziemlich lang den Strand entlang und weitere 11 Kilometer ueber Sandige buckelpisten bis hin zum See. Unser Jeep musste allerdings immer wieder Zwangsstopps einlegen da Rebeca, eine Maedel unserer Gruppe, einen zu Schwachen Magen fuer diese Sandigen Pisten hatte.
Am Lake McKenzie angekommen sass uns der Vorabend noch so in den Knochen, dass wir die meiste Zeit verschliefen und den See von unseren Traeumen aus begutachteten. Hiernach ging es dann fix zueruck zur Autofaehre die uns sicher nach Hervey Bay brachte.
Insgesammt ein sehr spannender Tripp
Aufbruch: | 11.10.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 29.03.2009 |
Singapur
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