Auf und davon !! ..oder wir sind dann mal weg :-)

Jetzt sind wir also in Australien angekommen. Nach den USA und der Suedsee wird das unsere dritte und laengste Etappe. Die Einreise verlief relativ problemlos. Da uns die strengen Einfuhrbestimmungen Austaliens schon bekannt waren, haben wir alle unsere Esswaren (Gewuerze, Oel, usw.) feinsaeuberlich auf der Immigrationskarte im Flugzeug angegeben. Eine Mitarbeiterin der Immigartionsehoerde hat danach alle Produkte einzeln begutachtet und fuer die Australische Flora und Fauna als ungefaehrlich eingestuft . Einzig die Wanderschue von Regula waren ihr zu wenig gut geputzt und darum verschwand sie fuer ca. 5min im Hinterzimmer um die Schuhe zu "desinfizieren". Stoert uns ja auch nicht, wenn die Schuhe mal wieder richtig gereinigt werden. Am Schluss gab es noch ein Dankeschoen, dass wir alles so vorbildlich deklariert haben!

Im Backpacker traffen wir spaeter auf Regulas Mutter Louise, welche uns fuer einige Wochen hier in Australien begleiten wird. Totmuede von den zwei langen Nachtfluegen ohne Schlaf (Rarotonga - Auckland / Auckland-Cairns), waren wir an diesem Tag nicht mehr fuer grosse Abenteuer zu haben. Auch fuer den naechsten Tag hatten wir uns etwas "Gemuetliches" ausgedacht, einen Tagestrip nach Kuranda. Der Ort liegt eingeschlossen im Regenwald und kann zum einen via Skyrail (diese ist uebrigens mit ca. 7km die laengste Gondelbahn der Welt ... wer haette diese schon in Australien vermutet ?!?!?) und zum anderen mit einem Zug erreicht werden. Wir entschieden uns fuer die Anreise mit der Gondelbahn und fuer die Rueckfahrt mit der "Kuranda Scenic Railway". Aus der Gondel hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Regenwald. Dank zwei Zwischenstopps hat man auch die Moeglichkeit, sich "im" Regenwald umzusehen und die Baeume nicht nur von oben zu betrachten .

Kuranda selber ist sehr touristisch und die Hauptstrasse besteht groesstenteils aus Souveniershops, welche alle etwa das Gleiche anbieten. Das war wohl auch der Grund, weshalb Regula Kuranda als "langweilig" in Erinnerung hatte.. Da wir aber alle erst gerade australischen Boden betreten und noch nicht so viele Souvenierlaeden gesehen haben, haben wir uns mit Flanieren und Stoebern sehr gut die Zeit vertrieben (Tamara: Wir hatten nicht einmal mehr Zeit fuer Birdworld.. Langweilig wars uns ueberhaupt nicht) .

Fuer die Rueckreise bestiegen wir den Zug. Die Strecke fuehrte uns ueber die "Barron Falls" zurueck bis ins Zentrum von Cairns. Die Strecke wurde urspruenlich dazu verwendet geschlagenes Tropenholz an die Kueste zu transportieren, heute faehrt die Railway nur noch fuer Touristen.

Wenn man schon mal in Cairns ist, darf ein Ausflug zum "Greate Barrier Reef" nicht fehlen. Das Riff kann mit schnellen Booten von Cairns aus in ca. 90min erreicht werden. Vorsichtigerweise schluckten wir vor der Abfahrt eine Tablette gegen Seekrankheit ... wenn wir gewusst haetten ... wir haetten die ganze Packung geschluckt . Schon kurz nach dem Ablegen ging es los. Das Schiff sprang von einer Welle zur naechsten und wir drei wurden immer stilerl. Und der Gedanke, dass es uns bereits um 8:45 uebel wurde und wir wussten, dass wir erst gegen 17:00 wieder festen Boden unter den Fuessen haben wuerden, machte alles nur noch schlimmer. Als wir am ersten Schnorchelspot angekommen waren, verliessen wir das Boot in der Hoffnung, dass es im Wasser bessern wuerde. Leider nein . Durch den starken Wind war das Wasser am Riff sehr wellig und wir wurden in unseren Neoprenanzuegen noch mehr durchgeschuettelt. Das Mittagsessen (ein eigentlich wirklich leckeres BBQ) fiel fuer uns mehr oder weniger aus. Bzw. es meldete sich bei Till nach dem zweiten Mal Schnorcheln noch 2 mal . Komischerweise fuehlten wir uns alle auf der Heimreise ploetzlich wieder munter, leider erst viel zu spaet. Weil wir schon das Mittagessen verpasst hatten, schlugen wir dafuer auf der Rueckfahrt bei den Krackern und dem Kaese richtig zu . Der Schnochelplatz am Great Barrier Reef war aber trotzdem sehr schoen ... richtig geniessen koennten wir Landratten das Ganze aber wahrscheinlich nur bei leichterem Seegang .