Auf und davon !! ..oder wir sind dann mal weg :-)

Where the rainforest meets the reef!

Leider hat es im noerdlichen Queensland seit 3 Monaten nicht geregnet. Deshalb steht der Regenwald etwas unter Stress und sah nicht ganz so saftig gruen aus wie auf den Postkarten.. Scheinbar bekommt er aber jedes Jahr etwa gleich viel Regen ab, nur dass jetzt dann wohl bald alles aufs Mal folgt.. Mit unserem neuen Mietwagen wollten wir aber trotzdem sehen, wie der Regenwald aufs Meer trifft und die Cape Tribulation Sektion des Daintree National Parks erkunden.

Auf gemuetliche und sympatische Art und Weise, wie die Australier halt so sind, wird uns unser neuer Begleiter fuer die Etappe Cairns bis Brisbane ueberreicht, ein Toyota Camry. Da wir nun zu dritt reisten, hatten wir schon im vornhinein nicht mehr die guenstigste sondern eine leicht groessere Kategorie gewaehlt. Glueck und Zufall wollten es, dass wir sogar noch ein Upgrade erhalten haben und nun einen einen recht grossen und schicken Flitzer fahren. Das Auto war also schon mal tiptop, nun mussten wir uns nur noch mit dem Linksverkehr vertraut machen. Aber Till meisterte dies schon am ersten Tag bravouroes. Immerhin hatte er auch noch 4 weitere Augen, die ebenfalls achtsam waren.

Auf dem Weg nach Cape Tribulation faehrt man auf dem Cook Highway die Kueste entlang und hat immer wieder schoene Ausblicke auf das Meer und die Straende. In Mossman muss man schliesslich auf einer ziemlich altertuemlichen Faehre den Daintree River ueberqueren. Bevor wir auf die Fahere gingen, wollten wir aber eigentlich noch ein Krokodil aus etwas naeherer Distanz erspaehen. Es soll ja zahlreiche Salties im Daintree River geben. Also buchten wir eine Rivercruise (eine welche angiebt, dass man mit 99%iger Sicherheit Krokodile zu gesicht bekommt). Leider war dies dann doch nicht der Fall. Der Guide erklaehrte uns schon frueh, dass Krokodile zum verdauen eine Koerpertemperatur von 30 Grad benoetigen. Das ist normalerweise auch der Grund, warum sie gerne in der Sonne liegen. Momentan habe aber das Wasser gerade etwa 30 Grad also haben die Tiere keinen Grund aus dem Wasser zu kommen. Sobald das Wasser im Sommer noch waermer wird, kommen sie dann wieder an Land um sich im Schatten auf 30 Grad abzu kuehlen. Da haben wir wohl genau den falschen Moment erwischt. Schade!

Nach der Ueberfahrt mit der Faehre hatte man das Gefuehl, vollkommen abseits der Zivilisation zu sein. Es gab zwar einige Ferienresorts und Appartments, diese sind allerdings ziemlich gut im Regenwald versteckt und die Abzweigungen von der "Hauptstrasse" sah man kaum. Leider war das Wetter nicht immer ganz so klar und es zogen immer wieder Wolken auf. Richtig regenen wollte es aber nie. Glueck fuer uns, Pech fuer den Regenwald. Die Aussicht von den Lookouts und die Straende waren aber trotzdem schoen. Als wir schliesslich am Cape Tripulation ankamen, war es fuer uns auch schon wieder Zeit umzukehren. Denn wir haben fuer die Uebernachtung ein Motel in Port Douglas gebucht. Es waere auch gar nicht moeglich gewesen weiter zu fahren, da die Strasse weiter noerdlich nur noch mit 4WD befahren werden kann.

Wir wahren froh, in unserer Unterkunft nun wieder unser eigenes Bad und etwas mehr Platz zu haben! Die Kueche nutzten wir aber nicht, da wir endlich mal einen der zahlreichen BBQ Plaetze ausprobieren wollten. Es gab leckeres Kangaroo Steak! Mmmh.. das war bestimmt nicht das letzte BBQ.