Auf und davon !! ..oder wir sind dann mal weg :-)

Gegen Abend trafen wir in Lakes Entrance ein. Von Norden oder Westen her anreisend faehrt man auf dem Princes Highway an einigen schoenen Aussichtspunkten vorbei, wo man auf die Lagunen herabblickt, die bei Lakes Entrance durch eine schmale Oeffnung mit dem Tasmanischen Meer verbunden sind.

Zuerst wollten wir in unser am Vortag reserviertes Motel einchecken. Das Paerchen an der Reception benahm sich aber sehr sonderbar ... zum einen hatten sie unsere Reservierung nicht notiert und zum anderen waren sie ueberrascht als sie von uns erfuhren, dass ihr Motel eine eigene Hompage hat . Nach einigen Minuten erklaerten sie uns dann, dass John, der Inhaber fuer einen Tag nach Melbourne verduftet ist und sie damit beauftragt wurden, das Motel zu ueberwachen. Von den Ablaeufen hatten sie aber keine Ahnung . So starteten wir noch einen kleinen Spaziergang, waehrend die Vertretung telefonisch mit dem Inhaber Kontakt aufnahm .

Der kleine Spaziergang war aber ein Erlebnis! Einen solch starken Wind wie hier hat keiner von uns je erlebt. Man hatte fast das Gefuehl, dass ein Sturm im Anmarsch waere, aber der Himmel war total blau! Und heiss war es eigentlich auch (an windgeschuetzten Plaetzen). Der erste Teil des Spaziergangs war noch relativ lustig weil der Wind dort von hinten bliess ... auf dem Rueckweg mussten wir aber Schutzmassnahmen ergreifen damit einem die Augen nicht mit Sand gefuellt wurden .

Mit dem Zimmer hat am Schluss alles geklappt und John hat uns sogar eine halbe Stunde Internet geschenkt . Am Abend wurde es trotz der heissen Temperaturen am Tag richtig kalt und wir waren zum ersten Mal froh um die Heizkissen auf der Matratze, die wir suedlich von Sydney schon einige Mal angetroffen, aber noch nie gebraucht haben. Auch in der kommenden Nacht haetten wir ohne Bettheizung ziemlich gefroren ...

Am naechsten Tag wollten wir auf dem Weg in die Naehe des Wilsons Promontory National Park (The Prom) bei Loch Sport im Lakes Nationa Park noch graue Kangaroos am Strand beobachten. Die Strasse durch den Nationalpark war aber wieder mal ungeteert und in unserem Kia recht holprig. Erst hatten wir es versucht, aber 10 Kilometer koennen auf diese Weise (wir konnten durchschnittlich etwa 20 km/h fahren) recht lang werden. Ausserdem hiess es nach etwa einem Viertel des Weges sowieso, dass die Strasse nur noch mit einem 4WD befahren werden kann. Das koennte man auch frueher sagen! All zu gross war die Entaeuschung jedoch nicht, dass wir wieder umkeheren mussten. Es hatte uns sowieso zu viele Moskitos. Auf dem Rueckweg sahen wir dann das graue Kangaroo trotzdem noch. Es stand mitten auf der Landstrasse! Wir waren wohl beide etwas verbluefft , so hoppelte es dann doch recht schnell davon. Fuer ein Foto reichte es leider nicht.

Wir uebernachteten in Foster. Kein besonderer Ort eigentlich, aber einer der dem "Prom" am naechsten gelegenen. Die Suedspitze des Wilsons Promontory National Parks ist der suedlichste Punkt des australischen Festlands. Der Nationalpark beheimatet sehr viele Tiere. Insbesondere Kangaroos, Wallabies, Emus und Wombats. In unserem Reisefueherer stand, dass man auf dem "Lilly Pilly Gully Walk" auch Koalas sehen kann. Wir sahen leider mal wieder keine . Wahrscheinlich aber vor allem deshalb, weil es in diesem Jahr genau in diesem Parkteil gebrannt hat.. Emus haben sich uns auch keine gezeigt. Dafuer sahen wir Wallabies am Strassenrand und viele viele Kakadus .

Es folgte ein Roadsign nach dem anderen: