Zwei Joes erobern die Welt
Neuseeland - Elben, Hobbits und Zauberer
Erstmal sorry, dass wir im Moment recht selten schreiben, aber reisen ist ja soooo anstrengend und man kommt irgendwie nicht nach, aber wir tun was wir koennen und wir haben euch alle nicht vergessen!
Auckland & Northland, 13.-19.7.05
Wir sind am Mittwoch, den 13.7 ausnahmsweise puenktlich (sogar zu frueh!!) gelandet und wurden am Flughafen von Lorie, unsere Gastgeberin, in Empfang genommen. Dann gings erstmal zu ihr.
Neuseeland von oben
Es ist immer wieder erstaunlich, dass die Leute teilweise sehr kleine Wohnungen haben und trotzdem noch Reisende bei sich aufnehmen.
Die ersten Tage in Auckland haben wir damit verbracht, etwas in der Stadt rumzulaufen, uns die Sehenswuerdigkeiten anzugucken(was nicht viel ist) und Autovermieter zu vergleichen.
Zu Auckland muss man sagen, es ist die groesste Stadt in Neuseeland und sie hat ca 1,5Millionen Einwohner. Ganz Neuseeland hat ca. 4 Millionen und ist etwa so gross wie Deutschland. Man sollte also erwarten, dass in Auckland richtig was los ist, schliesslich ist es vergleichbar mit Hamburg. Aber mit dieser Vermutung taeuscht man sich gewaltig. Die Stadt ist zwar recht huebsch, aber es gibt nicht wirklich viel zu tun. Nachdem wir das wunderbar wechselbare Wetter genossen hatten (Sonnenschein, 2 Sekunden spaeter ein Riesenwolkenbruch, 5 Minuten spaeter Sonne...), haben wir uns in den kostenloses City-Bus gesetzt um uns Inspirationen fuer touristische Ausfluege zu holen... das ganze hat gut 20 Minuten gedauert und danach sind wir auf den Skytower, das soll das hoechste Gebaeude suedlich vom Aequator sein mit ca 250m (?). Von da hatten wir eine gute Sicht auf die Stadt und die ganzen Vulkane, auf denen Sie gebaut ist, ausserdem kann man so eine Art Bungee-Jumping vom Turm machen, wo man im freien Fall an einem Seil zu Erde gelassen wird.
Schoen, oder? Wir dachten, die Welt geht unter, aber fehlgeschlagen, denn schon 20 Minuten spaeter sah es so aus:
Strahlend blauer Himmel! Das ist uebrigens der Skytower von unten und das:
ist die Aussicht von oben mit irgendwem beim FreeFall vom Turm
Auckland mit dem Skytower
Am naechsten Tag wurde Nina beigebracht, in Neuseeland auf der linken Seite Auto zu fahren. Gruselig! Es war noch schlimmer, als in der ersten Fahrstunde, zumal es hier die Regel beim Linksverkehr Rechts vor links gibt, was in Deutschland beim Rechtsverkehr dann also links vor rechts waere. Es war sehr gruselig, aber letzlich sind wir ja wieder heil nach Hause gekommen.
Nen anderen Tag waren wir noch auf One-Tree-Hill, ein Park mit einem Berg in der Mitte (ehemaliger Vulkan), auf dem ein Denkmal fuer die Maori's (Ureinwohner Neuseelands) steht. Es war gar nicht so einfach dahin zu kommen, da man auf dem Weg ueber mehrer Zauene klettern muss, ueber Kuh&Schafwiesen laeuft und dabei immer Bergauf unterwegs ist. Dieser Park wird naemlich auch noch als eine Art Farm mitten in der Stadt genutzt, daher muss man schon aufpassen, nicht irgendwo reinzutreten. Man muss sich vorstellen, dass in Neuseeland mehr Schafe als Menschen leben!
Nici, Lorie (unsere Gastgeberin) und Nini auf dem One Tree Hill.
Ab Sonntag haben wir uns dann einen kleinen Toyota Corolla fuer 15EUR am Tage gemietet. Das is n Schnaeppchen, mit Vollkaskoversicherung und fuer den Preis kann man nicht mit dem Bus fahren. Benzin ist hier richtig guenstig, der Liter kostet ca. 70Cent und Diesel 45Cent. Ja genau, fuer 22EUR kann man die Karre volltanken!
Apropos Karre, unser Auto haben wir Hennes getauft. Hennes ist klein, weiss und saeuft nicht ganz so viel wie manch anderer Hennes. (Gruss an dieser Stelle nach Hitzacker!) Und wir fahren mit ihm auch fast immer auf der (hier) richtigen Seite der Strasse!
Hennes hat uns dann innerhalb von 2 Tagen durch Northland gebracht. Er ist mit uns bis nach Cape Reinga, der noerdlichsten Stelle Neuseelands, gefahren und wir haben die wunderschoene Aussicht genossen. An dieser Stelle treffen die tasmanische See und der pazifische Ozean aufeinander, es ist ein heiliger Ort fuer die Maori, da sie sagen, dass hier die Seelen der Toten das Land verlassen.
Der kleine Joe am Cape Reinga
und der grosse Joe
Das Cape, hier ist der noerdlichste Punkt und die beiden Meere treffen aufeinander
und auch hier schlaegt das Wetter innerhalb von Minuten um. Man kann an der See erkennen, wo es schon regnet, wir habens aber gluecklicherweise noch zurueck zu Hennes geschafft, der uns ein schuetzendes Dach bot.
11476km bis Los Angeles... erscheint weit, aber ist doch ein Klacks fuer uns und ausserdem waren wir da ja schon *langweilig!*
und noch gut 3000km bis Syndey... ist ja nicht mehr so weit
Auf unserer Rundfahrt haben wir nicht nur an so manchem Strand ein koestliches Weissbrot genossen (hier gibts kein normales Brot!), wir haben auch viele grosse Wasserfaelle gesehen und dem Koenig des Waldes einen Besuch abgestattet.
Das ist naemlich der beeindruckende Kauri-Baum mit dem groessten Stammumfang (25m).
"Der Koenig des Waldes", ca.4000 Jahre alt mit einem Stammumfang von gut 17m. Kommt leider auf dem Bild nicht so rueber, aber der kleine Baum auf der rechten Seite (der schwarze Strich), das ist ein Baum, wie wir ihn normalerweise kennen, sprich eine Person mit langen Armen kann ihn grad so umarmen.
Die Staedte hier hoeren sich fuer uns alle gleich an, Beispiel: Whangarei, Warkworth, Mangawhai, Maungakaramea, ausser ein wundervoller Platz, Hi-Hi-Beach! Wir sind dorthin gefahren, haben laut hihi-maessig gelacht und sind dann weiter.
Der grosse Joe lacht sich ins Faeustchen in HIHI-Beach
und der kleine Joe kann einfach nicht die Finger von Hennes lassen
Auf der Rundfahrt haben wir zweimal im Backpacker Hostel uebernachtet. Da bekommt man fuer 10Eur ein Bett im Doppelzimmer, kann in der Kueche kochen und teilt sich ein Bad mit anderen. Ist also ne recht gute Sache.
Nici im "House of Harmony"-Hostel. Wir waren an diesem Abend die einzigen dort.
Am 19.Juli gehts dann nach Cambridge in der Naehe von Hamilton, zu Carol und ihrer Familie.
Aufbruch: | 22.06.2005 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 02.09.2006 |
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