Zwei Joes erobern die Welt
Thailand, Welcome to Paradise
Ko Phi Phi, Ko Tao, Ko Phangnan (Thailand) 26.Juli bis 16.August 2006
So, wir sind in Thailand. Hat auch lange genug gedauert.
Von Kuala Lumpur, Malaysia, aus nach Had Yao, Thailand, von da mit nem Mini-Bus (Van) nach Krabi an die Westkueste. Dann noch schnell das Boot genommen und zack waren wir auf der Insel Ko Phi Phi, oder auch Ko Pee Pee genannt. Alles zusammen waren wir 18Stunden unterwegs.
Die Qualen haben sich gelohnt, Ko Phi Phi ist traumhaft und man kommt sich vor wie in einer anderen Welt. Das Wasser ist kristallklar und strahlt in den schoensten Gruen-Blau-Toenen. Ueberall Palmen und weisser Strand. Man versteht schon, warum sie hier "The Beach" gedreht haben, es ist wirklich ein Paradies. Das Beste von allem, es gibt keine Autos auf der Insel, daher ist es ruhig und alles wirkt sehr relaxt.
Mo-Joe und Nin-Joe allein auf der Insel.
Longboote, die einzigen Taxis mit denen man auf der Insel rumkommt, bzw um die Insel rumkommt.
Leider wurde die Insel sehr vom Tsunami 2004 betroffen. Viele Gebaeude wurden total zerstoert und Schilder am Strand warnen, das man bei einem Seebeben sofort hoeheres Gelaende aufsuchen muss. Es war auch sehr bedrueckend als wir den Park, der als Denkmal fuer die Tsunamiopfer dient, besuchten. Viele Namen, ganze Familien, Bilder und Blumen machen eine Gaensehaut und einem wird bewusst, wie sehr Phi Phi getroffen wurde.
Hier rollt grade die Tsunamiwelle 2004 ueber Phi Phi.
So sah es ca 20 Monate spaeter aus.
Die Tage hier verliefen fuer uns in erster Linie schlafend am Strand, planschend im Wasser oder essend im Restaurant.
Nach unserer ersten Nacht im heissen Grusel-Kaeferzimmer (nachts stuerzten sich Kaefer durch ein Loch in der Decke auf Mona), wechselten wir in ein anderes Guesthouse, wo wir ein grosses Zimmer fuer 4 Personen hatten. Auf dem Weg dahin stuerzte Nicole noch dramatisch die Treppe mit dem 18kg Rucksack hinunter, aber es war nichts weiter passiert, wir glauben sowieso, dass es nur eine Taktik von ihr war, damit wir ihren Rucksack tragen wuerden. Aber weit gefehlt...
Leider konnten wir im neuen Guesthouse unsere Rucksaecke nicht so gut unterm Waschbecken anschliessen, wie wir es sonst gewoehnlich taten, aber wir haben einfach alle zusammengeschlossen. Wenn es dann einer schafft damit loszulaufen, dann hat er sich die Rucksaecke auch wirklich verdient.
Einen Tag haben wir einen Schnorcheltrip um die Insel gemacht. Es war wirklich schoen, am Anfang schien die Sonne, spaeter hat es ordentlich geregnet. Zum Glueck merkt man das nicht weiter im Wasser.
Zwei Badenixen
Da waren wir u.a. schnorcheln.
Mona wurde zwar von Seekrankheit getroffen, hielt sich aber tapfer und sprang jedes Mal erneut ins Wasser. Die schoenen Fische und Korallen sind es auch wirklich wert.
Allzeit bereit zur Expedition der Unterwasserwelt
Am letzten Abend krochen Nini und Moni noch den Weg zum Aussichtspunkt hoch, um dieses wunderbare Foto zu machen.
Hier der Beweis, wir waren echt ganz oben!
Sonnenuntergang auf Pee Pee
Nach etwa einer Woche gings dann nach Ko Phangnan, eine Insel auf der Ostseite Thailands. Obwohl es nur 300km weit weg ist, brauchten wir nen ganzen Tag dort hin. Die letzte Faehre war nicht nur gruselig sondern auch erschreckend schnell *gaehn*.
Die ersten Tage blieben wir in Thong Sala, wir hatten eine schoenen Bungalow direkt am Strand. Hier wohnten nicht nur eine Menge Sandfloehe, sondern auch Adolf, die Katze, und Kloetten-Kalle, der Hund. So hatten wir die zwei liebevoll getauft.
Unsere Butze
Unsere Aussicht auf den Strand
Mo und Adolf
Der grosse Joe beim Abchillen.... immer nur Urlaub machen ist schon anstrengend.
Am letzten Abend hatten wir eine Kakerlake in unserem Zimmer. In der Hoffnung das Adolf uns helfen wuerde und das Monster verschlingt, liessen wir ihn rein. Aber nichts, stattdessen machte er es sich auf unserer Holzmatratze bequem.
Wir haben die ganzen Betten auseinandergenommen und sogar eine Taschenlampe organisiert. Aber die Kakerlake wusste was sie tat und wir kamen nicht gegen sie an.
Letzlich war uns dreien klar, wir brauchen einen Mann. Leider war keiner da, dafuer aber eine Frau mit Ungezieferspray. Die hat sich ueberhaupt nicht geekelt! Stattdessen hat sie mit einem Besen unterm Bett das Vieh rausgekloppt, es wollte fluechten, aber sie versuchte barfuss (!) draufzuspringen, sie verfehlte, sprayte es daraufhin erneut ein und ermordetet es letzlich mit ihrem schuh. Was fuer eine mutige Tat. Wir verliehen ihr noch schnell das Bundesverdienstkreuz und verliessen den Tatort am naechsten Tag.
Ein Taxi hatte uns nach Mae Hat gebracht. Das war unser Ziel. Leider war es anders als erwartet. Entweder waren alle Bungalows ausgebucht, nur fuer 2Personen oder viel zu teuer. Am Strand waren verdammt viele grosse Steine und Restaurants oder sonstirgendwas anderes, gab es auch nicht.
Zum Glueck haben wir durch Zufall Willy getroffen, ein netter Amerikaner, der in der Schule englisch unterrichtet. Er brachte uns dann nach Had Yao.
Hier haben wir einen sehr huebschen Bungalow, der am Strand steht. Ein Problem haben wir hier, das Klo hat keine Spuelung. Das ist haeufig in Asien, aber wir wurden bisher immer verschont und aufgrund des guenstigen Preises (6EUR fuer 3 Personen), blickten wir darueber hinweg und spuelten seitdem mit nem Eimer.
Das klappte erst auch sehr gut, aber eines Tages lief nichts mehr ab und es hat gestunken wie im Klaerwerk. Aber selbst ist die Frau, Mona und Nicole haben sich auf den Weg gemacht Stoecker zu suchen, die guenstig gebogen waren um den Abfluss wieder in Gang zu setzen und somit den Problem ein Ende zu setzen.
Nici beim "Abfluss-Reinigen". Seit froh, das es noch keine Bilder mit Geruch gibt.
Schliesslich lief es wieder einigermassen ab, mehr schlecht als recht, und die Stoecker wurden griffbereit nebens Klo gestellt. Allzeit bereit.
Wenn man im Nachhinein darueber nachdenkt, tragen wir wahrscheinlich eine geringe Mitschuld an der Misere, da wir zu oft vergassen, das man kein Toilettenpapier in die Toilette werfen durfte... aufgrund der engen Rohre und dem schlechten Abflusssystem... aber wie wir sind: No Risk, No Smell, No Fun!
Am 6. liehen wir uns dann 2 Motorroller aus. Es versprach ein schoener Tag zu werden, das Wetter war gut, die Strasse war relativ gut, wenn man die gelegentlich Sandgruben, Schlagloecher und gruseligen Steigungen (und natuerlich wieder runter) mal uebersieht.
Wie gesagt, es sah aus, als wuerde es schoen werden. Mo und der kleine Joe waren auf einem, und der grosse Joe alleine unterwegs.
Wenn man dann auf diesem Ding sitzt, is es schon mehr als gruselig irgendwie, aber wir waren mutig. Nach gut 30 Minuten hatte Nina sich dann auch schon ordentlich aufs Maul gelegt. Wer ahnt denn auch, das Bremsen im Sand ein Ausbrechen des Hinterrades zur Folge haben kann? Nur weil Mo das vorher 100 Mal gesagt hatte?
Naja, der linke Spiegel war hin, die Kratzer fielen zum Glueck nicht auf.
Dafuer fiel der blutende Knoechel auf. Aber Krankenschwester Nici versorgte den gleich mit dem guten Trinkwasser und nem Pflaster.
Als wir schliesslich weiter wollten, entschied Nina zu Fuss zur geteerten Strasse zu gehen und dann weiterzufahren. Wenn das mal so einfach waere... der Huegel der sie auf dem Hinweg mit Roller zum Erliegen gebracht hatte, schmiss sie auf dem Rueckweg ohne Roller wieder um und diesmal schuerfte sie sich den Oberschenkel von hinten auf. Danach hatte Joe verstaendlicherweise die Schnauze voll und ist alleine zurueck zum Bungalow.
Mo und der kleine Joe sind dann nochmal alleine los gefahren. Als sie in die Stadt kamen, sind sie beim Mechaniker ran und der hat ihnen fuer 150Baht (3EUR) einen neuen Seitenspiegel rangebaut. Sah auch aus wie neu und genau das war das Problem. Deshalb wurde er nochmal mit Sand und einem Stein leicht bearbeitet, damit keiner was merkt.
Am naechsten Tag sind wir dann doch nochmal zu dritt los, Mona alleine und Nici und Nini zusammen auf nem Hoellenstuhl. Es ging zum Elefanten-Trekking und zum chinesischen Tempel in der Mitte von der Insel (diesmal ohne irgendwelche Stuerze).
Sieht harmlos aus, aber der grosse Joe weiss es besser!
Das Trekking mit den Elefanten haben wir nicht gemacht, aber immerhin konnten wir einen Baby-Elefanten anfassen und fuettern.
Dumbo und zwei Joes (der Elefant is in der Mitte).
Dann gings noch schnell zum Tempel, der schoen auf einem Berg liegt, so dass man eine weite Aussicht bis zum Meer hat.
Einige Eindruecke von der Aussicht, dem Tempel und den Statuen
Am Tag drauf wechselten wir dann die Insel und fuhren am 10.8. mit der Faehre nach Ko Tao. Diesmal erwies es sich als schwerer ein Zimmer zu bekommen, da am Tag davor die Full-Moon-Party (wo wir aber nicht waren) auf Ko Phangnan war. Letzlich fanden wir dann aber ein grosses Zimmer in Strandnaehe.
Sonnenuntergang auf Phangnan
Hier haben Mo und Nini dann vom Strand aus geschnorchelt, dafuer sind sie todesmutig durch die Seegurken-Armeen geklettert, die sich ihnen in den Weg warfen. Sie erfanden dann die Taktik, immer zu schwimmen, selbst wenn das Wasser nur 30cm tief war... erst wenn man strandete wurde wieder gelaufen. Aber wenigstens konnten wir so dann noch einige Fische beobachten, waehrend Nici an ihrem Teint arbeitete.
Feuer-Jongleur nachts am Strand
Ebbe auf Ko Tao
Trotzdem vergingen unsere Strandtage auf Ko Tao zu schnell und wir machten uns am 16.August auf den Weg nach Bangkok.
Aufbruch: | 22.06.2005 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 02.09.2006 |
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