Zwei Joes erobern die Welt
Australien und seine schnutzeligen Bewohner: Feldarbeit? Oh ja, sehr gern
Bundaberg, 21.September 2005
Hallo Ihr Lieben zu Hause!
Nach einem Anruf gestern zu Hause, haben wir erfahren, das ihr wohl sehnsuechtig auf die naechsten berichte wartet. zu recht natuerlich!
Wir arbeiten hart dran, wann immer wir Zeit haben. Im Moment sitzen wir grad in Bundaberg, etwa 350km noerdlich von Brisbane. Es is heftig heiss und wir sind hier aus dem einzigen Grund der einen nach Bundaberg zieht... ARBEIT.
Ja ihr hoert richtig, wir sind schwer am arbeiten, das heisst im Moment haben wir Glueck und muessen nicht ganz so schwer arbeiten wie am Anfang. Nicole darf Maiskolben am Fliessband verpacken und ich verpacke Suesskartoffeln.
Die Jobs sind zwar nicht spannend oder sowas, aber sie bringen Geld und sind einfacher als den ganzen Rest, den man hier machen kann. Wir sprechen da aus Erfahrung, schliesslich haben wir schon Cherry Tomaten geerntet, was zwar relativ einfach ist, aber schlecht bezahlt, da man fuer einen 20l Eimer nur etwa 5EUR bekommt. Fuer einen braucht man mindestens ne Stunde.
Dann haben wir Zucchinis geerntet und das war das schlimmste, was es gibt. Zucchinipflanzen sind boesartige Geschoepfe mit Blaettern die einen in die Arme schneiden! Die Hitze (gut 30C) tut dann ihr weiteres.
Die gesamte letzte Woche haben wir dann mit Suesskartoffeln pflanzen verbracht. Dazu muss man erst stundenlang auf einem schier endlosen Feld rumkriechen und sowas wie Setzlinge abschneiden. Auf diesem Feld stehen aber auch gigantische Diesteln, wohnen alles an Kaefern was man kennt (und noch schlimmer auch vieles was man nicht kennt) und wir haben eine (unsere erste) giftige Schlange gesehen.
Wir haben auch unsere ersten 3 Kaengurus gesehen! Allerdings vom weiten, aber wenn man in Bundaberg rumhaengt wird man genuegsam....
Unser momentanes Fazit fuer die Arbeit hier ist, dass egal wieviel wir zu Hause ueber unsere Arbeit gemeckert haben, es war falsch! Das hier ist das haerteste, was wir je gemacht haben und es kam in den letzten 2 Wochen nicht selten vor, das man das Gefuehl hatte, man wuerde auf der Stelle auf dem verfluchten Feld sterben und koennte nur noch heulen (was wir uns aber natuerlich nicht anmerken lassen haben). Die neue Arbeit ist zum Glueck nicht so.
Auf jeden Fall werden wir nun versuchen hier schwer das Tagebuch rueckwirkend zu aktualiesieren und freuen uns auch immer auf Meldungen von Euch aus der Heimat!
Aufbruch: | 22.06.2005 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 02.09.2006 |
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