Zwei Joes erobern die Welt
Australien und seine schnutzeligen Bewohner: Die letzten Wochen
27.April bis 21.Juni 2006
Vom Ayers Rock ueber Mount Isa, Townsville, Bundaberg, zurueck nach Sydney
Vorerst fuhren wir vom Ayers Rock zurueck durch Alice Spings, eine extrem langweilige Stadt, Richtung Darwin um auf den Highway Richtung Ostkueste zu gelangen.
Bevor wir an den Highway kamen, holte uns dann aber doch der gute alte Cyclone ein, den wir in Darwin hinter uns gelassen hatten. Eigentlich war es weniger der Sturm, sondern eher der Regen davon.
Nachdem wir Ayers Rock verlassen hatten, regnete es den ganzen Tag und schliesslich war auf der Strasse gut 15cm Wasser, so dass wir uns entschlossen in einem Hostel in Tennant Creek zu uebernachten.
Am naechsten Tag gings zur Polizei um zu erfahren, ob die Strassen frei sind. Ja, bis zur Grenze nach Queensland sollte alles in Ordnung sein.
War es auch, allerdings etwa 10km vor der Grenze fing der Regen wieder an und wurde zusehends staerker. Als wir das erste Dorf nach der Northern Territory/Queensland Grenze erreicht hatten, das wunderschoene Camooweal, sagte uns die Polizei, das das Wasser auf den Strassen steigen wuerde, aber noch koennte man durchkommen bis nach Mount Isa (dort wo die Zivilisation wieder anfaengt).
Wir also los, haben auch gut 45km geschafft, dann sind wir umgedreht, da vor uns ein Van stehengeblieben war, nachdem der zu tiefes Wasser durchfahren hatte.
Die naechsten 3Tage verbrachten wir wartend in Camooweal. Ein Ort der aus 2 Tankstellen, einem Pub und 2Tante Emma-Laeden mit Apothekenpreisen, besteht. Und was sollen wir sagen, es war soooo langweilig. Wir hatten zum Glueck einen Fernseher, da Weiterfahren nicht ging, da das Wasser mindestens 70cm auf der Strasse stand, bzw stroemte und die Strasse somit unpassierbar war.
Das ist der gesamte Ort Camooweal, laedt er nicht zum Verweilen und Traeumen ein?
Jeden Tag gings zur Polizei nur um zu erfahren, das die Strasse noch nicht frei ist. Daraufhin haben wir dann jede Nacht gebetet, das sich das bald aendern wuerde. Nach 3 Tagen hatten wir die Nase voll und sind trotzdem los gefahren. Nachdem wir durch mehrere kleinere Ueberflutungen auf der teilweise einspurigen Strasse, gefahren waren, kamen wir nach gut 80km an die Stelle, wo es nicht weiterging. Viele andere warteten mit uns auf der sinken des Wassers von 70cm auf mindestens 30cm und somit schliefen wir noch eine Nacht direkt vor Ort (im Nichts).
Und da warten sie und warten und warten.... das grosse 70cm tiefe Stueck lag uebrigens erst um der Kurve.
Am naechsten Tag war das Wasser endlich auf 40cm gesunken, allerdings immernoch zuviel fuer unsere Sissi. Wir hatten dann aber Glueck und konnten auf die Ladeflaeche eines Trucks, der uns dann rueber fuhr.
Von da aus ging es sehr schnell nach Townsville, zurueck an die Ostkueste. Hier wurde dann das Great Barrier Reef, das groesste Riff der Welt, beschnorchelt. Das war wirklich schoen, wenn auch nicht so aufregend wie das Ningaloo Reef an der Westkueste. Das kann aber auch nur daran gelegen haben, das wir lauter Wolken am Great Barrier Reef hatten und dadurch alles ziemlich farblos aussah.
Danach gings dann direkt zurueck in die alte Heimat, ja Bundaberg hatte uns wieder.
Das Tor zur Hoelle, wie hoehnisch... Welcome!
Durch das Auto konnten wir herausfinden, das Bundaberg mehr als nur eine Strasse war, aber trotzdem nicht minder langweilig. Hier wurde also nochmal fleissig fuer 4 Wochen der Preiskleber im Warehouse geschwungen. Wir hatten ein paar neue Kollegen, aber die Chefs waren die alten, und es war lustig wie immer.
Das nennt man Arbeitsmoral. Hier Richie und Karl beim schweren Arbeiten oder wie auch immer.
Jay und der kleine Joe.
James und im Hintergrund der altbekannte Shane.
Die Woche arbeiten wir 50-70Stunden und schliefen in Sissis komfortablen 4-Waenden. Geduscht wurde kalt am Strand und wenn wir kalt schreiben, meinen wir das auch. Mittlerweile ist in Australien naemlich der Winter eingekehrt und wir haetten niemals gedacht, das es hier so kalt werden kann. Nachts um den Gefrierpunkt war normal, am Tag warens meist sonnige 20-25C.
Am Wochenende quatierten wir uns als Belohnung in nem Motel ein, das letzlich genauso teuer wie ein Hostel war, damit wir etwas Komfort hatten. Das hatten wir uns schliesslich verdient.
Die letzte Woche Bundy brach an und als Abschiedsgeschenk, sozusagen, fiel unseren Kollegen ein, das wir im Warehouse auch eine Dusche haben! EINE MIT HEISSEM WASSER! Wir haben also ganz umsonst immer heulend in der Stranddusche gestanden und zaehneklappernd aufgepasst, das uns die Kaefer nicht anfallen. Ts.
Apropos Kaefer, zwei Naechte lang hatten wir irgendwelche Kaefer oder aehnliches (keine Bedbugs) im Auto, die uns so zerstachen, da wuerde einer Mueckenarmee die Augen traenen vor Neid. Dann haben wir alles gewaschen und mit Gift ausgesprueht und was soll man sagen, es hat geholfen, am naechsten Tag war nichts mehr.
Am 2.Juni verliessen wir Bundaberg, diesmal zum wirklich letzten Mal. Auf dem Weg zurueck nach Sydney machten wir einen Stop bei Kathy in Brisbane und dann goennten wir uns mal etwas und gingen in den Warner Brothers Movie World Park an der Gold Coast.
Nici vorm gruseligen Scooby-Doo-Rollercoaster
Der grosse Joe is in der Matrix gefangen. Welche war die richtige Tuer?
Joe haelt nen Plausch mit Batman vor der atemberaubenden Skyline von Gotham City.
So sieht die Welt aus, wenn die Parade mit Bugs Bunny und seinen Freunden durch die Gegend ruckelt.
Wir haben dort nicht nur eine extrem gute Achterbahn gefahren, nein wir haben auch Batman hoechstpersoenlich getroffen. Nici schwaermt noch heute von seinem Lederkostuem.
Als wir wieder in Sydney waren, blieben wir wieder bei Richard, wo wir bereits im Januar gewohnt hatten.
Gluecklicherweise waren dort noch zwei lustige Franzoesinnen, mit denen wir ins Aquarium gingen.
Audrey und Cecile, ja wir hatten viel Spass zusammen
Das war wirklich cool. Es gibt dort viele Tunnel wo man durchgeht und Haie, Riesenschildkroeten und Riesenrochen schwimmen ueber einem herum. Wirklich eindrucksvoll.
Nini und der weisse Hai
Einige der Bewohner im Aquarium von Sydney.
Joe fuehlt sich den Fischen anscheinend sehr nah.
Nini's Freund
Die zwei Joes mit den beautiful french, Cecile und Audrey.
Ansonsten haben wir dann doch nochmal einen Ausflug in die Blue Mountain gemacht. Wer sich noch erinnert, wir waren bereits im Januar da, aber aufgrund des Nebels haetten wir auch einfach in ne Garage fuer n paar Tage fahren koennen, das waere genauso spannend gewesen.
Diesmal war das Wetter aber gut und wir konnten noch ein paar schoene Fotos machen.
Zwei Joes und rechts anderthalb Stuecke von den three Sisters.
Panoramabild von den blue Mountains mit den 3 Sisters links.
Der einzige Hacken war die Kaelte, Australien liegt ja noch weiter suedlich und es war wirklich sehr kalt. Und interessanterweise haben die Australier (wie auch schon die Neuseelaender) ja niemals nie eine Zentralheizung. Stattdessen soll ein Toastergrosser Heizluefter die Bude warm machen. Ha, wers glaubt.
Also sitzt man zusammengekauert mit Decken vor der Wundermaschine und hofft das beste. Es bleibt vorwegzunehmen, das man enttaeuscht wurde und einschlafen mit kalten Fuessen und Nase an der Tagesordnung war.
Ansonsten haben wir die Nacht zum Tag gemacht und immer brav alle Spiele der WM im TV verfolgt. Dank der Zeitverschiebung fingen die hier um 23h an und hoerten gegen 6.30h morgens auf. Aber wofuer hat man denn Urlaub?
Natuerlich haben wir auch noch ein paar schoene Bilder von Sydney gemacht.
Darling Harbour in Sydney
Das Opernhaus bei Nacht
Harbour Bridge
Das Opernhaus und die Harbour Bridge zusammen
Die Skyline von Sydney
Wir haben dann unser Auto auch noch verkauft, aber leider nur fuer gut 300EUR, da im Winter nicht wirklich viele Backpacker in der Stadt waren und trotz tausendem Zettel aufhaengen in Hostels und rumsitzen vorm Backpacker-Automarkt, keine Angebote bekamen. So das wir am letzten Tag dieses sehr schlechte Angebot annehmen mussten, denn es war besser als nichts.
Aber was solls, wir hoffen das es noch eine dicke Steuerrueckzahlung von Australien gibt und fliegen am 21.Juni nach Bali/Indonesien. Da is es endlich wieder warm, guenstig und kulturell *bla*. Ausserdem besagen Geruechte, das die gute alte Mona, alias Mo, alias Fufu, alias der Zwerg, alias "dem-Joe-seine-Schwester", alias Pu, am 29. in Denpasar auf Bali landen soll und da wollen wir natuerlich da sein und gucken ob das auch so stimmt.
Australien ade! Es war oft nervig und doof hier und wir sind froh das wir wegkommen, 10 Monate waren mehr als genug. Lediglich die netten Menschen, die wir hier kennengelernt haben, werden wir vermissen. Ansonsten ist Australien sehr weit weg von der Welt und hat ne Menge NICHTS, und ist somit abgehackt, also: Bali wir kommen!
Thanks to all our friends, we met in Australia. Because of you, we had also very good times.
Brett, we miss you like crazy and are sending you always "Benny-thoughts", thanks guys in the warehouse, you were great and thanks to Ben and Nic in Adelaide, we are looking forward seeing you in January!
Also thanks to all our korean, japanese, new zealand, english and french friends! We hope to see you all again one day!
Aufbruch: | 22.06.2005 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 02.09.2006 |
Fidschi
Neuseeland
Australien
Indonesien
Malaysia
Thailand