Zwei Joes erobern die Welt
Neuseeland - Elben, Hobbits und Zauberer: Unbewohnte Ferne & Aragorn's Klippe
Te Anau, Milford Sound, Queenstown, Christchurch
18.August-25.August 2005
Frueh morgens sind wir losgeknattert um die paar hundert Kilometer nach Te Anau und zum Milford Sound zu bewaeltigen.
Te Anau ist eine Stadt, die direkt an einen riesigen National Park grenzt und von der aus die einzige Strasse zum Milford Sound fuehrt. Das ist so eine Art riesiger Fjord, der zum Meer fuehrt.
Man faehrt auf einer Strasse dahin, immer weiter durch die Berge und die Schneemassen tuermen sich an der Seite. Es ist richtig wilde Natur und teilweise auch echt gruselig, wenn man auf einer Strasse faehrt, die bei uns als einspurig gelten wuerde, jemand einem entgegen kommt und neben der Strasse eine 200m tiefer Abhang ist...
Fotoshooting vorm Wasserfall
Durch den Einspurigen Tunnel muss man, wenn man zum Milford Sound moechte. Er ist unbeleuchtet und Wasser tropft durch den Berg hinein *grusel*
Wilde Fluesse gab es zu durchqueren... naja, nebenherzufahren
Im Milford Sound angekommen, haben wir uns da ein Zimmer im Hostel gemietet und dort uebernachtet. Die Berge sind hier wirklich gigantisch gross, aber auf den Fotos kommt das immer kaum rueber.
Das war der Sonnenuntergang, den wir von unserem Fenster aus sehen konnten. Der Mond ist auch schon zu sehen.
Am naechsten Tag haben wir dann eine Bootsfahrt auf dem Sound gemacht. Dabei kommt man sich wie ein Zwerg vor, riesige Wasserfaelle, die von den Bergen stuerzen. Ein paar Delfine haben unser Boot begleitet, Robben sonnten sich auf den Felsen und sogar einen Zwergpinguin konnten wir sehen.
Das ist der erste Eindruck, den man vom Milford Sound bekommt, wenn man ihn vom Ufer aus sieht.
Einer von den Riesenwasserfaellen. Wenn es regnet, stuerzt soviel Wasser von den Bergen, das man das Gefuehl hat, nur noch von Wasser umgeben zu sein, da die Berge nicht mehr sichtbar sind.
Einer der Milford Sound Bewohner
Das letzte Stueck, bevor der Sound ins
Meer muendet.
In so einem Boot sind wir auch rumgefahren. Hier erkennt man auch gut, wie klein wir uns gefuehlt haben
Kuenstlerisch wertvolle Bilder. Habt ihr die Spiegelung von Nicole links gesehen?
Dann sind wir noch noch ins Unterwasseraquarium. Das war auch sehr interessant, man ist da in so einer Art Raum mit Fenster und kann sich das Unterwasserleben angucken, denn die Fische sind frei.
Die 1m dicken Fensterscheiben muessen auch geputzt werden. Die neugierigen Fische sind dem Taucher die ganze Zeit hinterhergeschwommen.
Unterwasserleben
Weiter gings dann nach Queenstown. Das ist eine grosse Stadt, die in Neuseeland bekannt ist fuer ihre Skigebiete. Wir haben uns dann gleich mal verfahren und sind eine idyllische Strecke in den naechsten Ort gefahren. Leider stand nirgends, das der 40km entfernt ist und Onkel Guenter beschwerte sich schon ewig, das er Durst hat und wir an der Tankstelle anhalten sollen. Betend kamen wir dann aber doch noch an. Wiedermal Glueck gehabt.
Am naechsten Tag sind wir zurueck nach Queenstown, aber natuerlich voll getankt.
Hier gabs dann tausend Plaetze, wo man wieder Herr der Ringe-Drehplaetze angucken konnte. Wir haben uns dann fuer Deer Hights Park entschieden.
Das ist so eine Art Wildpark, nur viel kleiner, aber die Tiere laufen da alle (bis auf die Bisons) frei herum. Ausserdem geht es hoch auf einen Berg, so dass man da auch noch eine schoene Aussicht erhaelt.
Das nennt man mal Ausblick
Nina auf Aragorn's Klippe. Hier fiel er hinunter, bei der Schlacht mit den Wragen.
Nicole hat das denn gleich mal zum besseren Verstaendnis dargestellt.
Das sind Nicole und "der alte Eumel". Eumel war so suess und wir konnten ihn die ganze Zeit rumtragen. Ausserdem gibt es Geruechte, das er mit den Ohren auch fliegen kann!
Die Aussicht auf "The Remarkables", sie waren auch im Film.
Rundumausblick
Nee, die waren gar nicht neugierig... im Hintergrund die Aussicht ueber Queenstown
Hier hat Legolas die Wrage und ihre Reiter erspaeht.
Wir haben uns also die zig verschiedenen Herr der Ringe Plaetze angeguckt, haben mit Elchen, Ziegen, Lamas, Hirschen, Rentieren, Bisons und Kuehen geschmust. Ok, nicht mit allen geschmust, aber gefuettert und uns von ihnen anstarren lassen.
Nina macht neue Freunde... man beachte den Groessenunterschied alleine schon beim Kopf!
Hier wurde auch eine Schlacht von Herr der Ringe gedreht. Ausserdem ist Gandalf mit seinem Pferd und Pippin Richtung Rohan geritten.
An diesem historischen Ort ist Gimli vom Pferd gefallen.
Die Remarkables von der anderen Seite
Abends fuhren wir dann nach Wanaka, haben in einem kleinen Haeuschen auf dem Campingplatz uebernachtet und sind naechsten Tag nach Puzzle World.
Abendliche gesunde Mahlzeit. Nina hat n Faible fuer Milchreis aus der Dose entwickelt.
Puzzle World ist so ein Platz, an dem man ganze Raeume mit optischer Taeuschung angucken kann und es gibt ein Riesenlabyrinth.
In Puzzle World
Der Raum war um einige Grad geneigt, dadurch bekam man den Eindruck, das die Billiardkugeln nach oben rollen und Wasser nach oben fliesst. Ausserdem wird einem total schwindelig da drin.
Damals war auf den Toiletten immer ordentlich Betrieb.
Der schiefe Turm von Pisa ist in Wanaka umgefallen. Und wer hat den schwersten Job und darf ihn halten? Genau die Frau Riemichen mal wieder.
Frau Barmann hat Feuer im Mors!
War alles ganz lustig und dann haben wir n Schuh gemacht und sind weiter ins 500km entfernte Greymouth. Vorbei am groessten Gletscher der Welt, dem Franz Josef Gletscher, der sich taeglich bis zu 3m weiter bewegt und abends gegen 19h bei einer Familie in Greymouth angekommen. Im nachhinein wuenschten wir uns, das wir dort nicht hingefahren waeren.
Es ist nicht so, dass die Familie nicht nett war, es ist nur so, das es eine Alt-Hippie-Familie war, die seit 10 Jahren in einem Haus wohnten, in dem garantiert noch nie geputzt wurde.
Manch einer mag ja behaupten, wir waeren leicht chaotisch und wuerden unordentlich sein. Aber glaubt uns, das groesste Chaos, das wir manchmal haben, ist nichts, was wir da erlebt haben. Da lagen wochenalte Eier in der Kueche. Der Teppich, wenn man ihn dann sehen konnte, war sparkig und gruen. Der Kamin wurde mit Feuerholz geheizt, das man Strand gefunden wurde, nur leider wurden diese bis zu 2m langen Baumteile nicht klein gemacht, bevor sie ins Feuer geworfen wurden, so dass das ganze Wohnzimmer schwarz vor Russ war, nach Asche und Speck stank. (Warum nach Speck? Keine Ahnung, war aber so)
Leider haben wir die Chance zu entkommen elendig verpasst und haben die Nacht dann bei der Kelly Family verbracht. Eigentlich war auch mal wieder duschen angesagt, aber lieber lecken wir die Klobrillen von Bahnhofsklos sauber, als das wir auch nur den Duschvorhang dort angefasst haetten. Jede oeffentliche Toilette ist ein Luxus dagegen.
Letzlich haben wir es aber ueberlebt. Morgens sind wir dann nur rausgesprungen, haben Sachen gepackt und Onkel Guenter habt uns zum nahe gelegenen Camping-Holiday-Park gefahren. Dort haben wir uns fuer 2 Tage in eine Huette mit eigenem Bad und Kueche eingemietet. Ja, das musste echt sein. Wir haben ungefaehr 50mal geduscht und alle unsere Sachen in Beutel gestopft, da sie so sehr stanken. Diese Nacht dort wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Nachdem wir uns vom Acker gemacht hatten, sind wir stinkend wie wir waren, im stroemenden Regen zu den bekannten Pancake-Rocks gefahren. Die heissen so, weil sie aussehen, als waeren Pfannkuchen aufeinander gestapelt.
Durch viele kleine Zwischenraeume spritzt das Meer durch die Felsen teilweise meterweit hoch
Stuermische Zeiten brechen an. Nicole, nach einer gruseligen-stinkenden Nacht, bei den Pancake-Rocks.
Egal wie schlecht das Wetter ist, unsere Mission die Welt zu erobern, wird nicht aufgeben!
Die naechsten 2 Tage haben wir dann mal nichts gemacht, mal Air Hockey gespielt, Fernsehen geguckt und im Internet gesurft. Dann sind wir wieder zurueck nach Christchurch zu Familie Pycroft.
Den Rueckweg sind wir ueber den Arthurs Pass gefahren. Das ist eine der schoensten Bahnstrecken der Welt und Nina hat da letzlich noch ihren geliebten Kea getroffen. Das sind Papageien, die gerne viel Scheiss anstellen, wie Gummidichtungen von Autos entfernen. Und obwohl sie wild sind, fressen sie einen aus der Hand.
Wie alle Maenner frisst auch der Kea Nina aus der Hand
Das ist ein Teil vom Arthur's Pass. Man faehrt noch an kleinen engen Strassen an den Bergen lang, ueber Bruecken und wieder durch Schneegenbiete.
Bei Barry, Dawn und Kelvin angekommen, haben wir dann erstmal alles gewaschen. Es war schoen die 3 wiederzusehen, obwohl man sich nur 2 Mal gesehen hat, ist es trotzdem wie Familie.
Wir haben dann noch Onkel Guenter bei der Vermietung abgegeben, was natuerlich auch sehr traurig war, aber wir waren sehr tapfer und haben nur heimlich geweint
Am letzten Neuseeland Tag hat uns Kelvin dann netterweise zum Flughafen gefahren und wir haben noch kurz das Antartik-Center besucht. Hier wird die Antartik nachgestellt, man kann einen Schneesturm miterleben und man kann mit einem Schneemobil fahren. Das war lustig, da brettert man ueber Berge und wird ordentlich durchgeschuettelt.
Dann nur noch ab ins Flugzeug und Richtung Australien.
Aufbruch: | 22.06.2005 |
Dauer: | 14 Monate |
Heimkehr: | 02.09.2006 |
Fidschi
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