Abenteuerland
There are 9 Million bicycles in Beijing: Who let the dogs out?
Nach 23 Stunden Zugfahrt, in der Holzklasse waren wir endlich in Guilin angekommen. Guilin ist im Vergleich zu Peking klein. Deshalb haben wir uns hier nicht so lange aufgehalten. Da wir erst Abends ankamen hatten wir nur den folgenden Tag Zeit für diese Stadt. Das Zentrum ist überschaubar und eher westlich. Es ist deutlich sauberer als in Peking. Für die Stadt reicht 1 Tag völlig aus. Wir wollten uns mehr das Umland anschauen.
Einen Tag später ging es dann Flußabwärts nach Yangshuo. Wir wurden früh vom Hostel abgeholt und Richtung Fluß gefahren. Die Strecke war ziemlich holperig. Am Fluß angekommen, sind wir auf ein Bambusfloß umgestiegen. Ca. 2 - 3 Stunden sind wir gemütlich den Fluß entlang geschippert, durch eine malerische Landschaft.
So sah das Floß aus. Und wie man im Hintergrund sieht, waren wir nicht die einzigen auf dem Fluß. Viele Bambusflöße und größere Dampfer.
Nach der Floßfahrt sind wir noch einmal Bus fahren, bis wir endlich in Yangshuo ankamen. Diese Region ist nicht nur bekannt für die Landschaft, die vielen Wander und Klettermöglichkeiten. Diese Region ist auch bekannt für ihre, aus Deutscher Sicht, ungewöhnliche Küche. Auf dem örtlichen Bauernmarkt, findet man so ziemlich alles, was dem üblichen deutschen Geschmack nicht entgegen kommt. Alles fängt harmlos an, mit der Gemüsehalle. In der 2. Halle findet man dann neben Fisch und dem üblichen Fleisch, Kröten, Seewürmer oder Schlangen, Schnecken, lebendige und tote Hühner, Enten, Ziegen und auch Hunde. Also nichts für Warmduscher. Besonders weil hier auch ganz offen geschlachtet wird.
Wobei es eigentlich nur eine Sache der Einstellung gegenüber Lebensmittel ist. Und man darf nicht vergessen, wir sind nicht in Deutschland. Hunde werden hier gezüchtet, um gegessen zu werden. Nichts anderes machen wir in Deutschland mit Schweinen, Hühnern oder Rindern. Andere Länder, andere Sitten. In Peru wird ja auch Meerschwein gegessen. Und irgend ein Land wird es vielleicht total schrecklich finden, das man in Deutschland Bamby ißt.
Juden essen kein Schwein, für die meisten Deutschen aber Grundnahrungsmittel.
Yangshuo ist für China wohl eher ein Dorf. Aber ein lautes Dorf. Da diese Region wahnsinnig viel zu bieten hat, wimmelt es hier von Touristen. Und das lockt jede Menge Händler an. Man kann zu keiner Tageszeit irgendwo in diesem Ort lang gehen, ohne angequatscht zu werden. Vergleichbar mit dem Rosenverkäufer, der in Deutschland Nachts die Bars abklappert, nur in 100 facher Ausführung und mit verschiedenen Angeboten. Das kann irgendwann nerven, besonders wenn man in Ruhe sein Essen genießen möchte. Ich habe übrigens kein Hund probiert.
Der Bauernmarkt. Ich veröffentliche hier mal aus verschiedenen Gründen keine Tierbilder. Man soll ja meinen Bericht noch weiter verfolgen.
Nach 2 Tagen Yangshuo fahren wir wieder zurück nach Guilin. Vorher haben wir aber naoch einen Umweg zu den Reis-Terrassen gemacht. Das beinhaltete 4 Stunden Bus fahren und ein paar mal umsteigen. Und dann hatten wir auch noch richtig viel Pech mit dem Wetter. Es war alles Wolkenverhangen.
Wir verlassen diese Region morgen und fliegen zu unserem nächsten Ziel. Meine bessere Hälfte hat zu wenig Zeit mitgebracht und ich werde deshalb nach ca. 10 000 km Zugstrecke auf den Flieger umsteigen.
Aufbruch: | 27.08.2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.03.2011 |
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