Abenteuerland
Landungsbücken raus
Und da war ich nun, nach einer 24 stündigen Zugfahrt von Peking. Und es war eine neue, andere Welt. Nix mehr mit flachen Häusern, und der Müll war auch weg. Und was war mit den Menschen passiert? Die haben mir gar nicht mehr vor dir Füße gespuckt. Diese Welt gefiel mir.
Nach einigen malen die Straße auf und ab, hatte ich dann auch den richtigen Eingang zu meinem Hostel gefunden. Die Wegbeschreibung im Internet stimmte leider nicht. Und der Wachmann im Erdgeschoß konnte mir auch nicht wirklich helfen. Er zeigte immer wieder auf Text, der mir leider heute noch Rätsel aufgibt. Der Text ergab nicht wirklich Sinn, nur die Zahl 3/F. Fahr ich doch mal in den 3. Stock, und ich war richtig, auch wenn da ein völlig andere Name vom Hostel stand. Aber eine Buchungsnummer hatten sie. Auf den ersten Blick machte das Hostel einen guten Eindruck, war aber schnell verflogen nach dem ich mein Zimmer gesehen hatte.
Kommt niemals auf die Idee spontan nach Hongkong zu fliegen. Ihr müßt irgendein Hostel nehmen, weil die guten alle schon weg sind. Ihr ihr bekommt für viel Geld ein kleines abgewracktes Zimmerchen, welches ihr natürlich teilen müßt.
Und leider mußte ich in diesem Hostel mehr Zeit verbringen, als ich wollte, aber mein Immunsystem schwächelte ein bißchen.
Am ersten Tag ging es noch und ich konnte ihn nutzen um mich auf den Weg zum Victoria Peak machen.
Kleiner Zwischenstop im Hongkong Park. Goldfischis im Teich und Vögelgezwitscher, man könnte vergessen das man in einer Großstadt ist, wenn nicht die ganzen Hochhäuser wären. Andere Stadte sollten sich mal ein Beispiel daran nehmen.
So sieht es dann von oben aus. Es wirkt alles sehr bebaut, aber ich war überrascht wie grün die Stadt ist.
2. Tag und mir ging es schon schlechter.
Aber mir fiel die Decke auf den Kopf.
Und was habe ich gemacht? Ich bin mit der längsten Rolltreppe der Welt gefahren! Ja, so was kann man hier machen. Aber wenn man mich fragt ist das eindeutig eine Frage der Interpretation. Am Anfang war es eher ein Rollweg, wie am Flughafen. Dann wurde daraus eine Rolltreppe, aber die war immer unterbrochen, durch Straßen z. B. und man mußte immer stückchenweise laufen. Aber es ist damit super einfach den Berg raufzukommen. Runter muß man laufen, es sei denn man hat Zeit und will die Nacht draußen bleiben. Der kann dann von 6-10 Uhr runterfahren.
3.Tag und ich lag flach. Zum Abend hin bemühte ich mich noch mal raus und ging zum Hafen.
4. Tag und keine Besserung. Mein Leidensweg setzte sich fort. Aber ich wollte noch mal auf eine andere Insel.
Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, das Hongkong für Volldeppen gemacht ist. Selbst wenn man eine Energiesparlampe ist, kann man nichts falsch machen. Auf den Straßen steht geschrieben in welche Richtung Du schauen mußt und ich habe noch nie einfacher ein U-Bahnticket kaufen können. Das System für die öffentlichen Verkehrsmittel ist wohl das beste der Welt und es sollten alle Großstädte einführen.
Also, zurück zum Thema. Auf dem Weg zu der anderen Insel kam ich am Hafen vorbei. Und da sah ich ihn, versteckt und doch entdeckt. Meinen Lieblingskontainer "Hamburg Süd". Da kamen kurz Heimatgefühle in mir auf. Einen Fotostop wollte die U-Bahn leider nicht machen
Von der U-Bahn aus ging es mit der Seilbahn weiter zu einem Dorf mit einem Buddah auf dem Berg.
Super touristisch, aber es ist sehr lusti, wenn man sich die Gondel mit 8 weiblichen, jungen Chinesinen teilt.
Wieder zurück in der Stadt. Ich dachte mir, ich steig mal einfach irgendwo aus und schau mal was es da so gibt. Und zu meiner Überraschung war ich in einem Wohnpark oder so was in der Art gelandet.
Aufbruch: | 27.08.2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 15.03.2011 |
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