Abenteuerland

Reisezeit: August 2010 - März 2011  |  von Verena Schiewe

All I need ...: Bridge over troubled water

Auf ging es Richtung Mandaley. Eine 13 stundige Busfahrt stand uns bevor. Und es war schon jetzt eine gute Investition den Bus zu mieten. Beinfreiheit für alle. Jeder, der über 1.70 m ist weiß wovon ich rede. Mittag gab an einer Art Raststätte. Wahrscheinlich war es das Personal nicht gewohnt, das sich Touristen hier her verirrten. Ungefähr 5 Leute standen um uns herum und beobachteten uns beim Essen. Brachten uns immer wieder neue Leckerein. Dann sah ich noch etwas heimatliches, süßes Popkorn. Natürlich konnte ich nicht wiederstehen und kaufte erst mal eine große Packung.
Bei einem späteren Zwischenstop kauften wir den wohl billigsten Whisky der Welt. Für 1 € die Flasche, war es natürlich kein Hochgenuß, aber mit Cola und zum Anstoßen hatte es gereicht. Gläser hatten wir dann von der Besitzerin des Ladens geschenkt bekommen.
Während der Fahrt fielen mir ein paar ungereimtheiten auf: Getankt wurde nur selten an normalen Tankstellen. Auf die Frage warum er sich den Umstand macht per Hand mit Trichter am Straßenrand zu tanken, war die Antwort klar. Die normalen Tankstellen gehören überwiegend der Regierung.
Da die neue Straße noch nicht vollständig offen war, ware wir gezwungen durch die neue Hauptstadt zu fahren. Und ich dachte nur: Hier fließt also das Geld hin! Die brauchten eine Menge. Denn diese Stadt war komplett neu erschaffen, Straßen, Häuser, Schulen, einfach alles. Nichts war älter als 5 Jahre. Die Stadt wirkte völlig steril und ausgestorben.
Wir erreichten Mandaley spät in der Nacht hatten aber sehr schnell eine Unterkunft gefunden. Am nächsten Tag erst mal Mandaley etwas erkunden.

Königspalast

Königspalast

In den Straßen von Mandaley.

In den Straßen von Mandaley.

Da Mandaley überwiegen nur Pagodas zu bieten hatte, wir die aber schon nicht mehr sehen können, sind wir weiter Richtung Amarapura gefahren. Ein unscheinbares Dorf in der Nähe von Mandaley. Die wohl einzige Sehenswürdigkeit ist die U Beins Bridge. Aber dieses Dorf hat wesentlich mehr Charme als Mandaley. Also entschieden wir länger an diesem Ort zu verweilen als geplant.
So fuhren Julien und ich am nächsten Tag zurück nach Amarapura, während unser Möchtegern Profi-Fotograph und seine bessere Hälfte ein bißchen weiter fuhren. Erst mal sind wir eine Weile im Ort umhergelaufen.

Im Ort gibt es viele Weberein. Hier werden gerade Stoffe eingefärbt. Sie gaben sich Mühe uns in Zeichensprache zu erklären, warum sie was machen.

Im Ort gibt es viele Weberein. Hier werden gerade Stoffe eingefärbt. Sie gaben sich Mühe uns in Zeichensprache zu erklären, warum sie was machen.

In den Straßen von Mandaley.

In den Straßen von Mandaley.

Später ging es zurück zur Brücke. Julien hatte sich mal wieder in Kopf gesetzt einen Fisch zu fangen. OOb er diesmal Erfolg hat.
Während er angelte hatte ich ein sehr angenehmes und unterhaltsames Gespräch mit dem Besitzers des kleinen Restaurants, welches nur einen Steinwurf vom Angelplatz entfernt war.
Der ließ es sich dann auch nicht nehmen uns zum Essen einzuladen. Julien hatte keinen Fisch und wir sollten schließlich nicht verhungern. Wir bekamen unmengen an traditionellen Leckerein aufgetischt.
In den Gesprächen erfuhr ich viel über da Leben in Myamar und ich brachte ihm etwas Deutsch bei und erzählte ihm was er über Deutschland wissen wollte. Es war eine Begegnung, die ich definitiv nie vergessen werde.

Stunden vergingen. Kein Fisch.

Stunden vergingen. Kein Fisch.

Joseph und ich

Joseph und ich

Danach gingen wir noch mal zur andere Seite der Brücke bevor uns um 16.30 mit den anderen beiden für den Sonnenuntergang trafen.

Mit der richtigen Technik und der richtigen Ausrüstung klappt es auch mit dem Fisch.

Mit der richtigen Technik und der richtigen Ausrüstung klappt es auch mit dem Fisch.

Mal wieder ein Besuch beim Friseur

Mal wieder ein Besuch beim Friseur

Ganz Gentleman

Ganz Gentleman

Auf der Brücke. Sie besteht fast ausschließlich aus Tikholz und ist die längste ihrer Art. Während der Regenzeit steht sie manchmal komplett unter Wasser.

Auf der Brücke. Sie besteht fast ausschließlich aus Tikholz und ist die längste ihrer Art. Während der Regenzeit steht sie manchmal komplett unter Wasser.

© Verena Schiewe, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geboren um zu leben! Ich bin 28 und komme mir vor, wie ein Hamster im Laufrad. Schule, Ausbildung, Job. Und jetzt? Hund, Haus, Familie gründen? Nein. Ich will noch mal weg, raus in die Welt. Es gibt so viel zu sehen und zu lernen. Also wenn nicht jetzt, wann dann. Der Plan: 6 Monate Asien - Russland - Mongolei - China - Nepal - Indien - Vietnam - Kambodscha - Laos - Thailand - Malaysia - Singapur Auf los geht´s los. Los...
Details:
Aufbruch: 27.08.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 15.03.2011
Reiseziele: Thailand
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
Vietnam
Kambodscha
Myanmar
Malaysia
Singapur
Der Autor
 
Verena Schiewe berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.